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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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einzurichten. Sam war vollkommen klar, dass sie diesmal damit rechneten, dass so ziemlich alles schiefging.
    »Ihr werdet den Treffpunkt auskundschaften, ans Werk gehen und Sam und mir Deckung geben, wenn wir diesen Witzbold treffen. Ihr habt sechsunddreißig Stunden, um das Ding durchzuziehen.« Ryland fixierte alle vier Männer mit seinen stahlharten Augen. »Noch irgendwelche Fragen?«
    »Nein, Sir«, antwortete Kaden.
    Ryland pochte mit einem Finger auf den Tisch, als juckte es ihn, noch mehr zu sagen, doch er schüttelte den Kopf und wandte seine Aufmerksamkeit wieder seinem Plan zu. »Team zwei wird auf einem Militärflugplatz in der Türkei das Flugzeug wechseln. Wir werden zeitversetzt aus demselben Flugzeug abspringen.«
    Gator versetzte Tucker einen Stoß in die Rippen. »Noch mehr Geschäftsleute. Ich werde meinen Anzug tragen. Das lieben die Frauen.«
    Ryland unterdrückte ein Grinsen. »Ja, ganz bestimmt, Gator. Wir werden dich als Ersten absetzen.«
    »Danke, Captain. Ich werde Flame Bescheid geben, dass sie die Lebensversicherung aufstockt.«
    Ryland schüttelte den Kopf und kehrte zu den Anweisungen zurück. »Wir werden aus einer Höhe von siebentausendfünfhundert Metern abspringen und den Schirm schon sehr früh öffnen«, fuhr er fort.
    Ein solcher HAHO-Sprung in ein feindliches Gebiet, noch dazu über einem Urwald und bei Dunkelheit, war kein Vergnügen. Sie würden fünfunddreißig Meilen gleiten und versuchen, sich mit Kompass und Landkarte zu orientieren und sich im Dunkeln zurechtzufinden.
    »Wir werden achtunddreißig Meilen östlich des Angriffsziels rausgelassen. Wir werden in die von Team eins eingerichtete Aufsetzzone segeln, etwa zwei Meilen von dem Ziel entfernt. Vier von uns werden AKMs haben, der Fünfte ein RPK-Maschinengewehr, eine tragbare Kalaschnikow. Wir alle werden Yarygin-PYa-Pistolen tragen.«
    Er sah sich im Raum um. »Jeder von euch wird Folgendes bei sich tragen …« Er wartete, bis seine Männer für die Liste bereit waren.
    »Vier Landminen, vier Pfund C4, acht Sprengkapseln, acht Zünder mit Zeitverzögerung, zehn Meter Sprengschnur, genug Zündschnur für zehn Minuten, sechs Mk2 Splittergranaten, vier M18 Rauchgranaten. Eine rote, eine grüne, zwei weiße. Ich will, dass jeder von euch außerdem zwei M14-Thermit-Brandgranaten hat, dreihundertfünfunddreißig Schuss pro Gewehr, drei Magazine pro Pistole. Die Scharfschützen bringen siebzig Schuss für die SWDs mit. Jeder«, fuhr er fort, »zwei Sätze Ersatzbatterien für jedes Funkgerät, das an euch ausgegeben wird, UV-Wasserentkeimer und Erste-Hilfe-Ausrüstung.«
    Ryland wartete wieder, bis seine Männer alle damit fertig waren, das Notwendige auf ihre Listen zu schreiben. »Unser Vorhaben besteht darin, ein politisch wichtiges Paket sicherzustellen und zu transportieren. Wir werden zwei Anführer von Rebellenkampfgruppen ausschalten und so viel wie möglich von der Ausrüstung und der Munition der Rebellen zerstören. Falls wir verraten werden, sind wir auf uns selbst gestellt.«
    »Wow, das ist ja mal ganz was Neues.« Gator sah sich grinsend um. »Ich glaube nicht, dass einer von uns schon mal in der Situation gewesen ist.«
    Tucker versetzte ihm einen so kräftigen Stoß, dass er fast umkippte. »Sie versuchen schon seit Jahren, dich loszuwerden, stolzer Cajun.«
    »Ich habe als Heranwachsender mit Alligatoren gerungen; eine kleine Balgerei im Dschungel kann mir so schnell nichts anhaben«, beteuerte ihm Gator, »selbst wenn sie sich noch so sehr anstrengen.«
    Ryland hob die Hand, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. »Die Abholung erfolgt durch das 160th SOAR. Sie werden eine MH-53D Pave Low mit zwei Kampfhubschraubern AH-6 Little Bird zur Tarnung fliegen. Falls beide Abholzonen nichts als Fallen sind, stellen wir unseren eigenen Transport sicher und versuchen, in ein befreundetes Land zu gelangen.« Er sah sich unter den Männern um, mit denen er schon Hunderte von Malen in den Kampf gezogen war.
    Nico Trevane war Lakota-Indianer und Japaner, mit bronzefarbener Haut, langem schwarzem Haar und ausdruckslosen, kalten Augen. Er war groß und offensichtlich muskulös, und doch konnte er sich leise voranbewegen und nahezu lautlos durch jede Form von Gelände gleiten. Er war nicht nur ein meisterlicher Scharfschütze, sondern er sprach auch viele Sprachen. Seine übersinnlichen Fähigkeiten waren in jeder Lage von Vorteil. Er war ein Anker, der unerwünschte Reize von den anderen Mitgliedern seines

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