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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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um seine Taille schlang. Sie war erstaunlich stark für eine so kleine Frau. Er schüttelte den Kopf. Nein, etwas Wichtiges entzog sich ihm; es schoss ihm so schnell durch den Kopf, dass er es nicht lange genug festhalten konnte, um herauszufinden, was es war.
    Er feuchtete seine Lippen an und blickte auf ihr seidiges Haar hinunter. »Du bist wirklich wunderschön, Azami.«
    Thorn blickte in Sams Gesicht auf. Er kollabierte rasch. Er hatte zu viel Blut verloren, und das Zenith hatte ihn durchhalten lassen, aber jetzt würde er schnell medizinische Versorgung brauchen. »Sam, ruf deine Leute jetzt zu uns. Sag ihnen, dass du einen Sanitäter und Blut brauchst.« Sie sprach jedes Wort klar und deutlich aus. »Sag ihnen, dass du zwei Pflaster mit Zenith der zweiten Generation trägst.«
    » Das ist die wichtige Information.« Er blickte lächelnd auf sie hinunter, als sei er froh darüber, dass sie seiner Erinnerung auf die Sprünge geholfen hatte.
    Thorn hätte beinah laut gestöhnt. Er war schon reichlich hinüber. »Sam. Ruf deine Leute auf der Stelle zu uns. Sag ihnen, sie sollen sofort kommen.«
    Er kam taumelnd zum Stehen, stand wankend da und rieb mit seiner Fingerspitze die Sorgenfalten zwischen ihren Augen, als sei das weitaus wichtiger als seine Wunden. »Woher könntest du etwas über die Existenz von Zenith der zweiten Generation wissen? Nur wir wissen davon. Und wie konntest du dir Zugang dazu verschaffen?«
    » Sam. « Sie sprach in ihrem strengsten Tonfall mit ihm. »Wir brauchen dein Team jetzt sofort. Gib ihnen Bescheid.«
    Er ging zu Boden, eine gigantische Eiche, deren Stamm abgesägt worden war. Seine Beine gaben vollständig unter ihm nach, und er fiel um und blickte mit weit offenen Augen durch den dichten Baldachin aus Laub zu dem klaren blauen Himmel auf. Thorn ging gemeinsam mit ihm zu Boden und versuchte, seinen Sturz abzufangen. Ihre Ruhe war mit einem Faden Verzweiflung durchwirkt. Er musste mehr Blut verloren haben, als sie anfangs geglaubt hatte. Sie hätte ihn schon eher drängen sollen, sein Team hinzuzurufen und ihnen Bescheid zu geben, dass er verletzt war. Sie hatte es nicht getan, weil … nun ja … Sie hatte wohl nicht allzu umsichtig gehandelt.
    »Sam, öffne dein Inneres für mich! Mach es weit auf, lass mich hinein.« Sie benutzte schamlos ihre Stimme, einen warmen, honigsüßen Tonfall, um sich Zugang zu seinem Hirn zu verschaffen. Er musste sie reinlassen. Sie suchte nach Gedankengängen, nach allem, was sie zu seinem Team führen könnte. Sie wusste ohne jeden Zweifel, dass er sich telepathisch mit ihnen verständigt hatte. Sie hatte nie versucht, tief genug in ein anderes Bewusstsein vorzudringen, um einen Pfad zu einer anderen Person zu finden. Wenn sie es jetzt nicht tat, könnte jede Hilfe zu spät kommen.
    Ihr war klar, dass es die oberste Pflicht seines Teams sein würde, Daiki und Eiji zu retten und sie schnell in Sicherheit zu bringen. Das Aufräumkommando konnte sich Zeit lassen. Und wer auch immer kam, um Sam zu holen, würde glauben, er sei fahrtauglich. Dabei brauchte er schleunigst einen Hubschrauber und einen Sanitäter. Zenith der zweiten Generation zersetzte den Körper nicht, wie Zenith der ersten Generation es getan hatte, und es führte auch nicht dazu, dass er verblutete. Sam würde kein Gegenmittel brauchen, aber das hieß noch lange nicht, dass der Blutverlust ihn mit der Zeit nicht doch töten würde. Das Mittel hatte seine Körperfunktionen zu einer Beschleunigung gezwungen und sie nicht etwa verlangsamt, und jede innere Verletzung – und er wies die Löcher von einem Durchschuss auf – könnte weiterhin innere Blutungen auslösen.
    »Sam.« Sie packte ihn an den Schultern und brachte ihren Mund dicht an seinen, damit sie jeden seiner warmen Atemzüge fühlen konnte. Seine Haut fühlte sich kalt an, und all diese wunderbare Glut verbrauchte sich langsam.
    Sein Blick richtete sich auf sie. »Küss mich.«
    Das Flüstern war so leise, dass sie es vielleicht gar nicht gehört hätte, doch sie fühlte, wie seine Lippen die Worte bildeten. Sie brauchte ihre Lippen nicht weit zu bewegen, um sie auf seinen Mund zu legen, ihm ihr Inneres zu öffnen und ihm zu gestatten, in sie hineinzuschlüpfen. Sie war nicht bereit, sich in diesem Kuss zu verlieren, sondern sie drängte ihn, sein Inneres weiter zu öffnen. Sowie die Barriere zur Seite glitt, drang ihr Geist schnell in ihn ein, da sie befürchtete, sogar noch während ihm das Bewusstsein entglitt, würde er

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