Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
Vom Netzwerk:
so, wie sie dargestellt werden. Überhaupt kein Lanzelot. Keine Tafelrunde. Nur ein Haufen verzweifelter Männer, die sich bemüht haben, ihr Heimatland gegen die Angelsachsen zu verteidigen. Er sagt, die wahre Geschichte ist besser als die, die jeder kennt, aber bei weitem nicht so glamourös.« Er warf einen Blick zu Anna nach hinten, konnte aber nicht erkennen, ob es ihr besserging oder schlechter. » Die wahre Geschichte erzählt er nie.«
    » Und Arthur der Werwolf…«
    » Redet gerne darüber, dass Lanzelot alles versaut hat«, erklärte Charles trocken. » Wenn er eine Reinkarnation ist, dann hat er wenig Ähnlichkeit mit der Originalausgabe. Aber es gibt auch eine gewisse Spannung zwischen meinem Vater und Arthur; sie können sich auf herzliche Weise nicht leiden. Das musst du auch mitbedenken.«
    » Arthur scheint dich ganz gut leiden zu können«, sagte Anna.
    » Wir sind diesmal recht gut klargekommen.«
    » Wiedergeburt?«
    Er zuckte mit den Achseln. » Ich habe noch nie irgendwelche Beweise dafür gesehen, dass so etwas existiert. Aber ich habe auch noch keine stichhaltigen Beweise für das Gegenteil gefunden. Ich glaube, dass das Jenseits besser ist als das, was wir hier haben– und es würde schon etwas Außergewöhnliches erfordern, um irgendjemanden dazu zu bringen hierher zurückzukommen.
    » Was ist mit dem Schwert?«
    » Alt, aber mein Vater sagt, es ist nicht Excalibur. Oder wenn doch, dann hat es all die Magie verloren, die es einst zu Excalibur machte.«
    » Aber es gab Excalibur?«
    » Das sagt Dad zumindest– das Ergebnis eines Handels mit dem Feenvolk, das kein bisschen glücklicher über die Angelsachsen war als die eingeborenen Menschen. Arthur hat Recht damit, dass Excalibur nicht die einzige Waffe war. Es gab noch einen Speer und einen Dolch.«
    Für eine Weile schwieg Anna. Dann sagte sie mit deutlich schwächerer Stimme: » Dein Vater ist alt genug, um Artus gekannt zu haben?«
    Er hatte keine Hinweise auf schwere Blutungen gesehen, aber vielleicht hatte er sie nicht genau genug untersucht. Er trat fester auf das Gaspedal. » Frag ihn, vielleicht antwortet er dir. Mir hat er jedenfalls nie geantwortet.«
    Alan und ein paar Leute, die er nicht kannte, warteten schon in der Einfahrt zu Arthurs Haus auf ihn. Sobald Charles aus dem Van stieg, bemerkte er, dass die Fremden nicht zu Angus’ Rudel gehörten.
    » Vampire«, sagte er.
    » Um sich um den Dreck zu kümmern«, erklärte Alan. » Wo ist Anna?«
    Charles öffnete die Seitentür, die noch funktionierte. Alan steckte seinen Kopf in den Wagen.
    » Hey, Alan«, sagte Anna.
    » Du hast dich anschießen lassen«, sagte er nach einer kurzen Untersuchung.
    » Ups.«
    Er lachte. » Du wirst es schaffen.« Er trat zurück und sagte: » Bring sie rein und dann hole ich ihr das Zeug aus der Schulter.«
    Charles hob sie so vorsichtig hoch, wie es ihm nur möglich war. Alan hielt die Eingangstür auf, und Charles schob sich an ihm vorbei, nur um dann anzuhalten.
    Arthur stand zwischen ihm und dem Rest des Hauses. Er sah furchtbar aus– hohlwangig und mit grauem Gesicht.
    Zu jeder anderen Zeit wäre Charles bereit gewesen, die Rituale zu befolgen, die nötig waren, wenn ein außenstehender Dominanter in das Revier eines anderen kam. Aber Anna blutete in seinen Armen.
    » Wo soll ich sie hinbringen?«, fragte er, was so ungefähr das einzige Zugeständnis war, zu dem er bereit war.
    » Komm.« Arthurs Stimme war müde und klang angestrengt, aber nicht abweisend. Vielleicht hatte Charles die Körpersprache falsch gedeutet.
    Arthur drehte sich um und ging voraus. » Es gibt hier hinten ein Gästezimmer. Oben wäre vielleicht sicherer, aber Sunny… Sunny liegt oben.«
    Das Gästezimmer roch nach Alan Choo, der offensichtlich in dieser Nacht hier geschlafen hatte. Arthur zog das Bettzeug weiter zurück, damit Charles Anna ablegen konnte.
    » Angus sagt, es waren die Vampire?«, fragte Arthur.
    Weil er sich daran erinnerte, dass Arthur ein Recht darauf hatte, das zu wissen, erklärte er die Situation kurz. Er zog die Decken nach oben, bis nur noch die Wunde auf ihrer Schulter frei lag.
    » Schade, dass einer entkommen ist«, meinte Arthur.
    » Ivan«, erklärte Anna ihnen. Er hatte gedacht, sie wäre bewusstlos, weil sie so still dagelegen hatte. » Sein Name ist Ivan.«
    Charles wandte für einen Moment den Blick von Anna und sah zu Arthur. » Er kann versuchen zu fliehen, aber ich werde ihn finden.«
    Arthur schloss die Augen, statt den Blick zu

Weitere Kostenlose Bücher