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Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2)

Titel: Spiel der Wölfe - Briggs, P: Spiel der Wölfe - Hunting Ground (Alpha & Omega 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Briggs , Patricia
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Rudel mehr. Es gab nur zwei, und vor vier Jahren wurde es Chastel langweilig und er hat beide Alphas zur Strecke gebracht. Er…«
    Der andere Wolf holte tief Luft. » Aber das ist kein Thema für heute. Also musste ich mich zwischen Italien und Deutschland entscheiden. Und ich habe die Italiener gewählt. Mein Alpha sagt, dass die Deutschen glücklicher darüber wären, wenn sie wüssten, wie viel ich rede.«
    » Dein Englisch ist sehr gut.« Anna setzte sich wieder in Angus’ Drehstuhl, um Rics Erkundung des Raums verfolgen zu können, ohne hinter ihm herzutigern.
    Er wandte seinen Rücken zum Fenster, damit er sie ansehen konnte– oder damit sie ihn ansehen konnte. Er legte in einer ausladenden Geste, die ihr sehr italienisch erschien, beide Hände auf die Brust – nicht, dass sie schon viele Italiener getroffen hätte. » Gelehrter«, sagte er. » Das bin ich. Ich hatte vor meiner Verwandlung fast schon den Doktor in Psychologie. Ich spreche Englisch und mein Italienisch wird immer besser. Mein französischer Freund hat mir erklärt, dass ich irgendwann, wenn ich daran arbeite, nicht mehr lüge, wenn ich sage, dass ich ein wenig Französisch spreche.« Er setzte sich auf das Fensterbrett, das breit genug dafür war. » Mein Alpha sagt, dass du noch nicht lange Wolf bist.«
    » Drei Jahre.«
    » Das sind zwei Jahre und sechs Monate länger als ich. Also kannst du mir genau sagen, was Omega ist– das ist etwas, das meinen Jungs noch nicht so recht gelungen ist. Ich würde gerne mehr wissen als › Du machst uns glücklich‹, was das Beste ist, das sie bis jetzt hinbekommen haben. Meine Geliebten sagen mir das, und das ist gut, oder? Wenn mir das mein Wolfsrudel– das größtenteils aus Männern besteht und in diese Richtung neige ich nicht– sagt, dann klingt es für mich nicht so gut. › Du bereitest uns Freude‹ ist noch schlimmer, also habe ich aufgehört zu fragen. Ich sollte mehr wissen, richtig?«
    Sein gequälter Gesichtsausdruck war so überzogen, dass sie nicht anders konnte, als zu lachen. » Beunruhigend.« Sie versuchte sich vorzustellen, wie Charles reagieren würde, wenn ein anderer Mann zu ihm käme und sagte: › Du bereitest mir Freude‹«.
    » Ich weiß selbst nicht so viel«, gestand sie. » Mein Lehrer ist ein Mann, der für ein paar Jahrhunderte mit einer Omega verheiratet war, bevor sie starb. Das Problem ist, dass es nicht viele von uns gibt. Wir sind in der menschlichen Bevölkerung nicht so selten, aber wir werden selten verwandelt.« Sunny, dachte sie, könnte eine menschliche Omega sein– oder vielleicht auch nur sehr unterwürfig. » Selbst vor Wut rasende Werwölfe greifen selten Omega-Menschen an. Soweit ich verstanden habe, ist es, selbst wenn der Omega sich die Verwandlung wünscht, sehr schwierig, einen Wolf zu finden, der dazu bereit ist.«
    » So habe ich es auch verstanden«, sagte Ric. » Ich hatte einen Skiunfall und konnte froh sein, dass der Mann, der mich gefunden hat, ein Freund und auch ein Pistensanitäter, ein Werwolf war– ein Geheimnis, das er während der gesamten Zeit unserer Freundschaft für sich behalten hatte. Ich starb, und er hat mich verwandelt, um mich zu retten.« Er lächelte angespannt. » Ich dachte, er hätte es getan, weil wir Freunde waren– aber er hat seinem Alpha gesagt, dass er es gemacht hat, weil er wusste, dass ich Omega bin und eine Bereicherung seines Rudels darstellen würde, und das hat der Alpha als Wahrheit akzeptiert und ihn deshalb nicht dafür bestraft, dass er mich ohne Erlaubnis verwandelt hat.«
    » Seid ihr immer noch befreundet?«
    Er seufzte und lehnte sich zurück, was seinen Kopf mit einem leisen Geräusch gegen das Fenster knallen ließ.
    » Ja.«
    » Dann hat er seinem Alpha vielleicht nur die Wahrheit gegeben, die dieser brauchte. Eine Person hat oft mehr als einen Grund für ihre Handlungen– besonders für etwas so… Großes, wie einen sterblichen Menschen in einen unsterblichen Wolf zu verwandeln.«
    Etwas in seinem Gesicht entspannte sich und er nickte. » Aha. So hatte ich es noch nicht betrachtet.« Er warf ihr unter den Wimpern heraus einen schnellen Blick zu. » Ehrlich, ich hatte nicht bemerkt, wie sehr es mich gestört hat, bevor ich mit dir gesprochen habe. Wie wurdest du verwandelt?«
    Sie wandte den Blick ab.
    » Es tut mir leid«, sagte er und war plötzlich viel näher als noch vor einem Moment.
    Er hatte seinen Platz auf dem Fensterbrett aufgegeben und kauerte auf dem Schreibtisch. Nach der

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