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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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rausfinden können, wäre toll.« Terri holte ihre Brieftasche heraus.
    Irene entrüstete sich. »Scheiße, Mädchen, stecken Sie die weg. Sie kaufen seit acht Jahren fast jeden Tag Kaffee bei mir, da kann ich ruhig ein bisschen schnüffeln.«
    Terri grinste. »Damit haben Sie mich als Kundin fürs Leben, cher. «
    Vor dem NOFD -Verwaltungsgebäude standen immer noch zahlreiche Pressefahrzeuge, daher ging Terri um die Ecke zu einem seitlichen Lieferanteneingang. Sie wurde dreimal angehalten und nach ihrem Ausweis gefragt, bevor sie zu einem Besprechungsraum geschickt wurde. Die ressortübergreifende Besprechung hatte bereits angefangen, also schlich sie sich hinein und setzte sich auf einen Stuhl ganz hinten neben Lawson Hazenel.
    »Ich dachte, du bist dabei, Mafiosi zu jagen«, sagte Law, als er ihr eine Kopie des vorläufigen Berichts aushändigte.
    »Ich auch.« Terri entdeckte Cort, der an einem Tisch vorne im Raum saß. Er schien ins Gespräch mit einem Feuerwehrhauptmann vertieft zu sein. Ihre Kehle schnürte sich zusammen. »Magst du Eiskaffee, ohne Zucker?«
    »Kostenloses Koffein?« Law horchte auf. »Na klar.«
    »Lass ihn dir schmecken.« Sie drückte ihm den Becher in die Hand.
    Der Chefermittler des ATF , des Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives , zählte gerade auf, was alles am Tatort gefunden wurde. »Die Feuerwehr fand die Sprinkleranlage außer Betrieb vor, und die Ausgangstüren an der Nord-, Süd- und Ostseite des Lokals waren verschlossen und mit Ketten blockiert. Das Feuer verhinderte, dass die Opfer zu den einzigen Ausgängen, den westlich liegenden Fenstern und dem Haupteingang gelangen konnten. Aber viel Zeit hatten sie ohnehin nicht. Der Feuersprung fand vermutlich innerhalb der ersten sechzig Sekunden statt.« Gil verließ das Podium, um sich an einen Overheadprojektor zu stellen.
    »Was bedeutet Feuersprung?«, fragte ein Mann, den Terri als lokalen FBI -Polizisten erkannte.
    »Das ist die letzte Stufe der Brandentwicklung«, sagte Cort. »Der Feuersprung erfolgt, wenn sämtliches entzündbares Material im betroffenen Bereich zu brennen beginnt.« Sein Blick schweifte ab und verengte sich dann.
    Terri versank etwas tiefer in ihrem Stuhl.
    »Das Licht fiel fast augenblicklich aus, und es gab keine Notbeleuchtung, sodass die allgemeine Verwirrung noch durch die Dunkelheit verstärkt wurde«, sagte Gil, als er eine Folie auflegte, die den Grundriss des Maskers zeigte. »Wir wissen noch nicht, wie das Feuer so schnell und so heiß brennen konnte. Wir können spekulieren, dass sich Rauch und Hitze aufgrund der offenen Bauweise des Lokals so schnell ausbreiten konnten, was auch die Ursache für den Engpass am Ostausgang war, aber es wurde nachgeholfen. Und zwar nicht zu knapp.«
    Terri merkte, dass Cort sie immer noch beobachtete, und verfluchte Ruel zum hundertsten Mal. Es würde nicht nur schwer werden, Cort keinen Verdacht schöpfen zu lassen, sondern schlichtweg unmöglich.
    Law hob seinen Kaffeebecher, um die Aufmerksamkeit des Ermittlers auf sich zu ziehen. Als er sie hatte, fragte er: »Wurden alle Opfer am Ausgang gefunden?«
    »Nein.« Gil sah kurz in seinen Notizen nach. »Drei Leichen fand man im Bereich der Theke und zwei im Chefbüro. Aufgrund der Versehrtheit der letzten beiden, deren Gliedmaßen teilweise abgetrennt waren, ist meine Vermutung, dass sie sich in unmittelbarer Nähe einer Explosionsquelle befanden. Entweder haben sie selbst einen Sprengkörper ausgelöst, oder sie hatten einfach nur das Pech, neben einem zu stehen.«
    Terri spürte, wie sich ihr Magen verkrampfte, als der Ermittler beschrieb, wie die Opfer gelitten hatten. »Die beiden im Chefbüro starben auf der Stelle. Die acht in der Kneipe wurden wahrscheinlich beim Feuersprung augenblicklich eingeäschert, sie erlitten schwere Verbrennungen am Körper und an den Lungen. Die letzten fünf schafften es bis zur Ausgangstür, starben aber kurze Zeit später. An keiner der Leichen gibt es Anzeichen dafür, dass sie zu Boden getrampelt wurden, also haben sie wahrscheinlich kooperiert. Zwei von ihnen hielten sich an den Händen fest.«
    Sie blickte zu Cort, dessen Gesicht völlig ungerührt wirkte. Sie hatte im Morddezernat schon einige schreckliche Fälle bearbeitet, aber so gut wie nie war Mord völlig willkürlich. Meistens handelte es sich um Verbrechen an einzelnen Personen. Feuer hingegen war wie der Zorn Gottes, der alles hinwegfegte, was ihm in den Weg kam. Wie erträgt man so was?
    »Welches

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