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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Freund.« Er grinste und reichte ihr den Umschlag. »Ich nehme an, du hast mich schon mal erwähnt?«
    »Ja, ich war sozusagen dazu gezwungen, um Grenzen zu ziehen, weißt du?« Sie warf ihm einen Seitenblick zu. »Ist das wirklich okay für dich, Gray? Ich weiß, es ist total pubertärer Quatsch. Wir können mit dem Theater sofort aufhören, wenn du es dir anders überlegen solltest.«
    »Spinnst du?« Er schenkte ihr einen gespielt lüsternen Blick. »Ich habe große Hoffnungen. Und ich poliere jeden Tag meinen Schreibtisch.«
    »Großer Fehler.« Sie schüttelte den Kopf. »Ruiniert die Reibung.«
    Als Gray lachte, versuchte Terri, sich nicht nach Cort umzusehen. Sie hatte drinnen einen kurzen Blick auf ihn erhaschen können, war aber wieder rausgegangen, bevor sich ein Blickkontakt ergab. Sie hatte sich in seiner Gegenwart immer ungelenk gefühlt, aber jetzt fühlte sie sich, als trüge sie noch Zahnspange und Sport- BH .
    Trotzdem war es richtig, dass sie Gray als Puffer einsetzte. Nach dem, was in Corts Büro passiert war, war das dringend erforderlich. Noch nie hatte sie sich von ihrem Körper so bedrängt gefühlt, oder davon, wie dieser sich jedes Mal an den Fire Marshal klammern wollte, wenn sie ihm näher kam als einen halben Meter. Selbst wenn er sie von sich stieß wie gestern.
    Aber gut. Sie würde Gray einfach behalten und darauf achten, dass der Abstand zwischen ihr und Cort mehr als einen halben Meter betrug.
    Aufgeregte Stimmen zogen Terris Aufmerksamkeit auf die Vorderseite des Lokals, wo Techniker eilig aus dem Gebäude strömten. Gil McCarthy tauchte auf und fing an, die Leute anzuweisen, die Bürgersteige zu räumen.
    Cort kam nicht heraus.
    »Da stimmt was nicht.« Sie drückte Gray die Berichte wieder in die Hand. »Halt mal, bitte.«
    »Klar. Terri?« Er wartete, bis sie ihm einen flüchtigen Blick zuwarf. »Sei vorsichtig.«
    Sie nickte und ging zunächst zu Gil. »Warum räumen Sie das Gebäude? Wo ist der Marshal?«
    »Wir haben ein Problem. Der Marshal kümmert sich darum.« Eine Gruppe glotzender Teenager erregte Gils Aufmerksamkeit, und er ging auf sie zu. »Hey, ihr vier da, nicht vor der Absperrung rumlungern. Ja, junger Mann, ich rede mit dir .«
    Terri erkämpfte sich einen Weg nach drinnen, um zwei Techniker herum, die dabei waren, mit einem Luftanalysegerät das Gelände abzusuchen. Sie konnte nichts und niemanden entdecken, der eine Bedrohung darstellte, aber sie hörte ein zischendes Geräusch und roch etwas Benzinähnliches.
    Wenn dieses Feuer nicht groß genug ist, kommt er vielleicht wieder.
    Sie zog ihre Waffe und hielt sie bereit, während sie dem Zischen durch die ausgebrannte Kneipe bis zu einer Tür folgte, die geschlossen war. Als sie sie öffnete, schlug ihr der benzinartige Geruch entgegen.
    Kein Benzin. Terri hatte ihre Kindheit mit zu vielen Sturmlaternen verbracht, um den Duft zu verkennen. Kerosin.
    Terri steckte die Waffe wieder weg, trat ein und schloss die Tür hinter sich. Die Dämpfe waren so stark, dass sie sich Mund und Nase mit dem Ärmel zuhalten musste.
    »Cort?«, rief sie. »Bist du da drin?«
    Er hustete mehrmals, ehe er antwortete. »Raus hier!«
    Seine Stimme kam hinter einem großen Apparat hervor, und als sie ihn umrundet hatte, sah sie, dass er auf einer Kiste stand, sich nach vorn beugte und mit einem Tuch über das Gesicht rieb. Ein feiner Nebel stieg aus einem Verbindungsstück am Rohr auf und hatte seine Jacke und Hose schon komplett eingesprüht.
    »Großer Gott.« Sie packte ihn hinten an der Jacke und versuchte, ihn hinunterzuziehen. »Komm da runter.«
    »Nein.« Er benutzte sie als Stütze und hustete. »Ein Leck.« Er hielt den Schraubenschlüssel hoch, wandte sich dann ab und hustete wieder, als ihm der Kerosindunst ins Gesicht stieg.
    »Nicht atmen.« Sie schnappte sich ein Stück Abfallkarton, kletterte neben ihn und hielt es wie einen Regenschirm über ihre Köpfe, um den Sprühregen abzuhalten.
    Etwas wackelig auf den Beinen legte Cort vorsichtig den Schlüssel um das zischende Verbindungsstück und drehte es, bis es aufhörte zu sprühen. Sobald das der Fall war, stemmte Terri sich mit der Schulter unter seinen Arm und zerrte ihn von der Kiste herunter, aus dem Technikraum und in die unbelastete Luft hinaus. Sie blieben beide stehen, um tiefe, reinigende Atemzüge zu machen, und Cort hustete unkontrolliert.
    Terri merkte, dass er über und über voller Kerosin war. Geradezu damit durchtränkt. »Was in aller Welt war das?«
    »Das

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