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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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war ich … « Er hustete wieder. »Um eine neue Explosion zu verhindern.« Er umfasste mit den Fingern ihren Oberarm. »Komm mit.«
    Er brachte sie mit schnellen Schritten zum Seitenausgang und raus auf die Straße, neben einen Haufen Schutt. Dort lehnte sie sich an die Wand, während er seine Jacke auszog und sie auf den Boden warf.
    »Wo kam das ganze Kerosin her?«, fragte sie. »Und warum zum Teufel hast du darin geduscht?«
    »Ich habe das Rohr überprüft. Jemand hat die Sprinkleranlage manipuliert.« Er lehnte sich an die Wand, und sein Brustkorb hob sich, als er noch mehr Luft einsog.
    »Womit manipuliert?«
    »Kerosin.« Er drehte sich zu ihr, seine Augen feuerrot, seine Stimme eiskalt. »Er hat kein HTA benutzt. Er hat das Wasser aus der Sprinkleranlage abgelassen und es durch ein unter Druck stehendes stöchiometrisches Gemisch ersetzt.«
    Terri roch an ihren Händen. »Es riecht aber nach Kerosin.«
    »Ein stöchiometrisches Gemisch besteht aus einem optimalen Verhältnis aus Brennmaterial und Sauerstoff, in diesem Fall Kerosin und Sauerstoff. Es verteilt sich großflächig als Nebel und explodiert, wenn es entzündet wird. Die Rohre sind voll davon. Und das kam in jener Nacht aus den Sprinklerköpfen.«
    »Das heißt, das ganze Gebäude war damit übergossen.« Es schien unvorstellbar. »Es muss gewesen sein wie … « Es gab keine Worte dafür.
    »Ein Feuersee.«
    Sie runzelte die Stirn. »Wie bitte?«
    »Sünder. Wir sollen bis in alle Ewigkeit in einem Feuersee brennen.« Er starrte auf den Haufen verbranntes Holz. »Ja, genau so war es da drin. Ich konnte mir nicht erklären, warum sowohl ihre Lungen als auch ihre Körper verbrannt waren. Es gab keine Luft zum Atmen. Nur Flammen. Er hat sie im Feuer ertränkt.«
    Bevor Terri etwas sagen konnte, rammte er seine Faust in den nächstbesten Gegenstand, eine der verbrannten Deckenstützen, die jemand an die Wand gelehnt hatte. Der Balken knickte ein und fiel in zwei Teilen zu Boden.
    »Hey.« Sie stellte sich zwischen ihn und die Wand. »Wenn du das Haus triffst, brichst du dir noch die Hand.«
    »Scheiß auf meine Hand.«
    Er fluchte. Das war wirklich kein gutes Zeichen. Cort war der beherrschteste und höflichste Mann, den sie kannte.
    »Wenn du in die Wand schlägst, wirst du das wirklich müssen. Davon abgesehen ist ein Gips hässlich, juckt wie Sau, und jeder will was Blödes draufschreiben oder -malen.« Sie blickte in seine Augen hinauf und sah den Schmerz hinter dem Zorn. »Wir finden ihn, Cort. Wir kriegen ihn.«
    Immer noch vor Wut schäumend, blickte er auf sie hinab und ging dann weg. Er blieb an einem der tragbaren Wasserkühler stehen, die die Techniker aufgestellt hatten, zog sein Hemd aus und wusch mit dem kalten Wasser das Kerosin heraus.
    Terri war ihm geistesabwesend gefolgt, weil sie selbst etwas trinken wollte, aber der Anblick seines nackten Rückens ließ sie abrupt innehalten.
    Verdammt. Er hatte trainiert. Und nicht zu knapp.
    Cort hob das Hemd an sein Gesicht und schrubbte, dann wrang er es über seinem Kopf aus. Der Wasserstrom, der sein Haar durchnässte und über die harten, wohlgeformten Muskeln lief, ließ ihren Mund trocken werden, aber nicht so sehr wie der Anblick seiner Brust, als er sich zu ihr umdrehte. Als sie ihn das erste Mal von der Taille an aufwärts nackt gesehen hatte, hatte sie ihn mit einem Gott verglichen.
    Jetzt würden die Götter gegen Cort geradezu dürr aussehen.
    Terri musste eine Ausrede finden, um von ihm wegzukommen, aber ihr Hirn setzte aus. »Ich gehe mal lieber … irgendwas … machen.«
    »Bleib hier.« Er wischte sich mit dem Handrücken das Wasser aus dem Gesicht, ehe er auf sie zuging. Er hielt ihr einen Becher hin. »Hier.«
    Sie nahm das Wasser und spülte sich den Kerosingeschmack aus dem Mund, bevor sie trank. »Danke.«
    »Warum bist du zu mir reingekommen?«
    »Ich bin Polizistin. Dein Freund und, äh, Helfer oder so.« Sie wich ein paar Schritte zurück und sah sich suchend nach einem Fluchtweg um. Die einzige Möglichkeit war wieder durch die Kneipe, und da waren jetzt Feuerwehrleute drin, die sich um das Kerosin kümmerten. »Gibt’s hier irgendwo Donuts in der Nähe? Ich komme um vor Hunger.«
    Er kam immer noch auf sie zu, und schließlich stieß sie mit dem Rücken gegen die Backsteinwand.
    »Du weißt, wie Kerosin riecht, stimmt’s?« Cort stützte sich mit einem Arm an der Wand zu ihrer Rechten ab.
    »M-hm.« Sein beneidenswerter Brustkorb war genau vor ihrem Gesicht. »Ich

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