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Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer

Titel: Spiel mit dem Feuer - Viehl, L: Spiel mit dem Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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vom Bett aufstand. »Was machen Sie hier?«
    »Ich brauche Ihre Hilfe.«
    Der Mann kam ihm nicht bekannt vor, aber sein Blick sorgte dafür, dass Douglas’ Magen sich verkrampfte. »Was soll ich tun?«
    »Kennen Sie die Redensart, dass man nicht mit Steinen werfen soll, wenn man im Glashaus sitzt?«
    »Ja.« Er wandte den Blick vom Gesicht des anderen ab. »Was hat das mit mir zu tun?«
    »Cortland Gamble war der Ermittler, der Sie ins Gefängnis gebracht hat.«
    »Das stimmt.« Während Stephen und sein Vater ihn an ihrer Stelle hatten sitzen lassen. »Worauf wollen Sie hinaus?«
    »Was, wenn ich Ihnen Beweise vorlegen könnte, dass Gamble nicht besser ist als Sie? Dass er sogar in diesem Moment für Frank Belafini arbeitet?«
    Douglas blinzelte. Eine Chance, mit Belafini und Gamble abzurechnen. Er wusste nicht, was er sagen sollte.
    »Treffen Sie mich morgen Nachmittag um zwei im Blue Primrose Café im Garden District, und ich gebe Ihnen alles, was ich über Gamble habe, und das Geld, das Ihnen versprochen wurde.«
    »Woher wissen Sie das mit dem Geld?« Das verwirrte ihn noch mehr. »Und warum geben Sie es mir nicht hier und jetzt?«
    »Ich habe es nicht dabei.« Der Mann steckte die Hände in die Hosentaschen. »Es war gar nicht so einfach, Sie ausfindig zu machen.«
    »Warum wollen Sie es mir überhaupt geben?«
    »Weil er erleiden muss, was Sie erlitten haben«, sagte er. »Sonst gibt es keine wahre Gerechtigkeit auf der Welt. Oder sind Sie anderer Meinung?«
    »Gerechtigkeit«, sagte er mit heiserer Stimme. »Ja.«
    »Ich gebe es Ihnen voller Fröhlichkeit, Doug. Gott liebt einen fröhlichen Geber, wussten Sie das?« Der andere Mann schlenderte aus dem Zimmer.
    »Nun.« Douglas starrte auf die geschlossene Tür. »Ich schätze, jetzt weiß ich es.«
    »Ash, Orange ist nicht das neue Pink«, sagte Moriah Navarre, während sie ihre Freundin musterte.
    Ashleigh Bouchard griff seitlich in ihren Designer-Overall, um ihren BH und die C-Körbchen-Brustimplantate, die er in sich barg, noch ein bisschen hochzuschieben. »Doch, ist es.«
    »Nein, ist es nicht.« Und würde es, so Gott wollte, niemals sein. »Orange ist einfach nur Orange. Wie die Frucht. Und der Saft.«
    »Es ist kein Orange, es ist Tangerine. Seide in Tangerine von Todd Oldham «, sagte Ashleigh Bouchard, während sie sich langsam von links nach rechts drehte und ihr Bild im Standspiegel begutachtete. »Macht es mich dick in der Taille?«
    Moriah schnaubte. »Du könntest im neunten Monat schwanger sein und hättest immer noch eine Wespentaille.«
    Ashleigh war bei jedem Modetrend vorn dabei. In ihrem dreckig blonden Haar waren kunstvolle weiße Strähnen à la Kelly Clarkson verteilt, und ihre Nägel waren wie kleine schwarz-silberne Dolche manikürt, was momentan bei der Mittzwanzigerelite so populär war. Den karottenfarbenen Seidenoverall, den sie trug, hatte sie vor Kurzem während eines Shoppingausflugs nach Texas erworben. Er war in Anlehnung an einen Automechaniker-Overall entworfen worden, mit Glasknöpfen mit dem Oldham -Logo und künstlichen schwarzen Ölflecken an Beinen und Brustlatz.
    Wenn sie in dem Aufzug noch einen Kissenbezug mit sich rumträgt, dachte Moriah lieblos, werden ihr die Leute Bonbons hineinwerfen, als wäre Halloween.
    Moriah wünschte, sie hätte nie zugesagt, zu den Bouchards rüberzukommen. Sie blieb viel lieber zu Hause, als dazusitzen und Ashleigh dabei zuzusehen, wie sie jedes Outfit aus ihren begehbaren Kleiderschränken anprobierte. Aber die einzige Tochter der Bouchards war eine ihrer ältesten Freundinnen vom College, und sie hatte Moriah gleich angerufen, als sie von Elizabet Gambles Sommerfest erfahren hatte.
    »Die Gambles geben eine kleine Party für J. D., wenn er aus den Flitterwochen zurückkommt«, hatte ihre Freundin ihr erzählt. »Ich muss an dem Abend das umwerfendste weibliche Wesen sein.«
    »J. D. ist verheiratet.« Und Ashleigh hatte offensichtlich auch vergessen, dass er zudem Moriah abserviert hatte, kurz vor seiner Hochzeit mit seiner College-Liebe.
    »Ich bin doch nicht an J. D. interessiert, Dummerchen. Ich will Cortland. Komm rüber, sobald du kannst, und hilf mir, was zum Anziehen auszusuchen.«
    Jetzt saß sie auf der Kante des mit elfenbeinfarbener Spitze bedeckten Betts und versuchte, sich zwischen ihren Kommentaren über Ashleighs Garderobe eine Ausrede für die Party der Gambles einfallen zu lassen. Natürlich würden sie sie einladen. In der kreolischen Gesellschaft lud man immer

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