Spiel mit mir (German Edition)
Vorfreude steigerte das Verlangen.
Amanda lag auf der Couch in ihrem Wohnzimmer, geduscht und eingehüllt in ihren Bademantel. Sie hatte das Licht ausgeschaltet, wie sie es bei Unwetter immer tat. Dunkelheit umfing sie gleich einem schwarzen Schleier. Sie konnte ihre Einrichtung nur schemenhaft erkennen. In der Ferne erklang das Donnergrollen. Im gleichmäßigen Rhythmus ging der Regen nieder, schaukelte die Palmen, schlug gegen die Fenster. Sie war froh, im Trocknen zu sein.
Der Geruch ihrer Duschlotion lag noch immer in der Luft. Wahrscheinlich hatte ihn ihr weicher Bademantel aufgenommen. Es war ein berauschender, äußerst sinnlicher Duft, der sie anregte und ein leises Prickeln wachrief. Als sie jedoch ihre Beine ausstreckte, schmerzte ihr Fußgelenk erneut. Unter dem heißen Wasser schien der Schmerz fast gänzlich verklungen, aber nun kehrte er zurück. Sie winkelte das Bein an und massierte die brennende Stelle, doch es fühlte sich bei weitem nicht so gut an, wie es Jons Hände getan hatten. Eine Massage wäre jetzt genau das Richtige. Er hatte so wunderbar zärtliche, dennoch männliche Hände.
Ein Blitz schlug in der Nähe ein. Ihm folgte ein unheimliches Donnern, das die Wände ihres Hauses erzittern ließ. Amanda erschrak, zog den Mantel enger um sich und blickte aus dem riesigen Fenster auf ihren Garten. Doch der strömende Regen verschleierte ihre Sicht.
Vivien war nicht mehr hier, und auch Ethan war längst nach Hause gegangen. Sie war allein. Die Einsamkeit hatte sie nie gestört. Im Gegenteil. Sie war eine Art Zufluchtsort für sie geworden. Hier konnte sie entspannen, ganz bei sich selbst sein.
Nur heute fühlte es sich bedrückend an, und ihr Märchenschloss glich einer großen, leeren Hülle. Doch die Leere war nicht nur in ihrem Haus. Sie war vor allem in ihr, manifestierte sich in ihrer Brust.
Amanda warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor zehn. Hoffte sie gerade tatsächlich, dass Jon bald zurück war? Natürlich tat sie das. Sie wollte diesen Kerl. Er hatte es ihr angetan, und sein Werben um sie hatte alles nur schlimmer gemacht.
Sie schloss die Augen, horchte in sich hinein und spürte tief in sich jenes aufregende Prickeln und Kribbeln, das schon den ganzen Abend in ihr war, sich mal stärker, mal schwächer zeigte. Hier, in ihrer Einsamkeit, verwandelte es sich in ein stilles Verlangen. Ein Verlangen, das fast weh tat. Heute Nacht nicht allein sein. In den Armen eines Mannes einschlafen und in denselben Armen wieder aufwachen. Wie schön das wäre.
Ihre Hand schob sich unter ihren Bademantel, umschloss ihre rechte Brust und massierte sie. Es fühlte sich schön an, doch längst nicht so schön, wie es sein könnte, wenn jemand anderer sie stattdessen berührte. Sie stellte sich vor, es wäre Jons Hand, die sich ein wenig forsch, aber bestimmend um ihren Busen legte, ihn sanft wog und an ihrer Brustspitze spielte, bis sie vor Erregung ganz steif wurde. Er würde sie selbstbewusst, auf seine eigene, ein wenig bestimmende Art anlächeln. Und die Erinnerung an sein Lächeln ließ sie vor Erregung frösteln.
Ganz von selbst öffneten sich ihre Beine, schienen Amanda auf diese Reise einzuladen, und nur zu bereitwillig folgte sie der Aufforderung, schickte ihre Hände auf Wanderschaft, bis sie ihren Venushügel erreichten, ihn liebkosten, wieder und wieder über ihn glitten, um dann in ihre feuchte Mitte abzutauchen. Ihre Scham reagierte eigenwillig, pulsierte einerseits vor erwachender Lust, verlangte andererseits von Händen berührt zu werden, die gar nicht ihr gehörten.
Sie spürte ihre eigene Feuchtigkeit, rieb an ihren Schamlippen und an ihrer Klitoris, die langsam unter ihren Berührungen wuchs. Doch es blieb bei jenem wohligen Gefühl, denn es fehlte der Reiz. Der Kick. Die Überraschung einer fremden Berührung.
Sollte ich fragen, ob er hierbleibt?, ging es ihr durch den Kopf. Natürlich solltest du das. Du willst ihn doch.
Aber er ist so jung.
Amanda versuchte, den Gedanken an Jons Alter fortzuwischen, doch er blieb hartnäckig. Jons Jugendlichkeit war äußerst anziehend. Er hatte Energie, sah fabelhaft aus. Warum also machte ihr das nun zu schaffen?
Das Drängen in ihrer Mitte wurde stärker, war kaum noch auszuhalten. Ein Verlangen, das nur einer stillen konnte.
Frag ihn, ob er heute Nacht bleibt. Ihr Atem wurde schneller, ihre Beine fingen zu zittern an.
Er ist so jung, wiederholte sich die Gedankenschlaufe.
Na und? Umso länger hält er durch. Denk
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