Spiel mit mir (German Edition)
angekommen, drehte sich Jon noch einmal zu ihr um. »Kühl am besten deinen Fuß, falls du Eiswürfel im Haus hast. Und wenn die Schmerzen schlimmer werden, kannst du mich jederzeit anrufen.«
»Es wird schon gehen.«
Er nickte. »Wie du meinst. Dann bis morgen, Chefin.«
Die Tür fiel ins Schloss. Sie rührte sich nicht, starrte nur die Tür an. Der Regen wurde stärker. Prasselte ohne Unterlass auf das Dach nieder, klopfte an die Fenster. Es war ein Fehler gewesen, Jon gehen zu lassen. Warum hatte sie nur so lange gezögert?
Jon war zufrieden damit, wie der Abend gelaufen war. Auch wenn es ihm äußerst schwergefallen war, sich von ihr loszureißen. Aber das gehörte zu seinem Plan, sie zu erobern. Heute Nacht, da war er sich sicher, würde seine schöne Chefin von ihm träumen. Und wenn sie sich von nun an jeden Tag im Büro sahen, würde es ihr immer schwerer fallen, ihm zu widerstehen. Und wenn sie erst bereit war, würde er ihr alles geben, was er zu geben hatte.
*
»Wie war das Konzert?«, fragte Emma, als Alan um zwei Uhr morgens die kleine Einzimmerwohnung betrat. Sie hatte ihre WG vorübergehend verlassen, und ihre Mitbewohnerinnen Cat und Ireen hatten sich verständnisvoll gezeigt, sie wollten nur, dass Emma ihnen ab und zu ein Lebenszeichen sandte oder mal im Künstlercafé vorbeischaute. Emma hatte mit dem Gedanken gespielt, ganz zu Alan zu ziehen, doch dieser hielt nicht viel von der Idee. Die Wohnung war für zwei Bewohner auf Dauer zu klein, und eine größere konnten sie sich nicht leisten, denn die Mietpreise waren astronomisch. Ihre WG kam auch nur deshalb über die Runden, weil sie zu dritt, manchmal sogar zu viert waren. Emmas Sehnsucht nach Alan und dessen zärtlichen Händen war inzwischen jedoch so groß, dass ihr selbst der engste Raum nichts ausgemacht hätte. Zu ihrer Enttäuschung sah Alan das aber ganz anders als sie.
»Super. Er hat den Saal zum Beben gebracht!« Er, das war Billy Idol, Alans großes Vorbild.
»Ich bin kurz im Bad«, sagte er und streifte sich sein T-Shirt ab, warf es in die Ecke. Dann verließ er das Zimmer, und wenige Augenblicke später hörte sie das Rauschen der Dusche. Emma schnappte sich sein T-Shirt und schnupperte daran, legte es sich aufs Gesicht. Sein Geruch versetzte sie jedes Mal in eine Art Rauschzustand, benebelte ihre Sinne und ihren Verstand. Wenn sie ihn aufnahm, fühlte sie sich ihm noch näher. So nah, dass es körperlich beinahe schmerzte. Sie liebte diese kernige Note, konnte nie genug davon bekommen. Es erregte sie. Emma schloss die Augen, gab sich ganz ihren verruchten Phantasien hin, und als sie die Augen wieder öffnete, spürte sie sanfte Lippen an ihrer Wange.
»Aufwachen, Liebes.«
»Bin ich eingeschlafen?«, murmelte sie und rieb sich über die Augen.
»O ja.« Ohne dass sie es sah, wusste sie, dass er in diesem Moment lächelte.
Emma glaubte zuerst, es sei bereits Morgen, aber ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es gerade halb drei war.
Alan hockte mit nassen Haaren neben ihr. Das Handtuch, das er um die Hüften trug, beulte sich an einer Stelle aus.
»Hast du wieder an meinem T-Shirt geschnuppert?«, fragte er lachend und nahm es ihr ab, dann entledigte er sich seines Handtuchs und schlüpfte zu ihr unter die Decke, so dass sie ihn deutlich an ihren Pobacken spürte. Dort rieb er sich sanft, aber auch fordernd an ihr. Feuchte Küsse benetzten ihren Nacken, und seine Arme legten sich besitzergreifend um sie, zogen sie enger an sich, so dass sein Glied nun zwischen ihre Schenkel schlüpfte und sich von hinten an ihre Scham schmiegte.
»Hast du mal auf die Uhr gesehen?«, fragte sie nicht ganz ernst gemeint.
»Komm schon, Emma. Ich bin geil.«
Sie drehte sich zu ihm um, nun rieb sein Glied von vorn an ihrem Zentrum, reizte es, bis sich die Hitze dort sammelte. Ihre Schamlippen schwollen an, brannten vor Verlangen. Aber da war noch etwas, das sie unbedingt vorher klären wollte. Etwas, was ihr schon seit einiger Zeit auf dem Herzen lag.
»Hast du inzwischen mit deinem Freund gesprochen?«
Ihre Frage schien ihn aus dem Konzept zu bringen. Im ersten Augenblick schien er nicht einmal zu wissen, wovon sie sprach.
»Dein Freund aus der Filmbranche«, erinnerte sie ihn. Sie hatte ihn ganz bewusst nicht mehr erwähnt gehabt nach ihrem ersten Stelldichein, um herauszufinden, wie ernst er es mit ihr meinte.
»Ah … der … der ist … immer sehr beschäftigt.« Er beugte seinen Kopf vor und küsste die Stelle über ihrem
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