Spiel mit mir (German Edition)
spekuliert hatte. »Und du willst also zum Film?«, fragte er, nachdem sie die Unterhaltung auf die Couch verlegt hatten.
»Ja, das ist mein großer Traum.«
»Schön. Ich will sehen, was du kannst.«
»Was? Hier und jetzt?«
»Wir sind doch unter uns.«
»Was … willst du denn sehen? Ich habe jetzt gar keine Szene vorbereitet …«
»Lass mich nachdenken.« Alexander fuhr sich über die buschigen Augenbrauen. »Wir brauchen Musik.«
»Willst du Idol hören?«, fragte Alan.
»Was anderes.«
Alan wühlte in seinem Kassettenständer und zog schließlich eine Hülle heraus, auf der, das konnte Emma aus der Entfernung erkennen, »Schmusesongs« stand.
»Für unsere aktuelle Produktion suchen wir noch ein paar Mädchen, die im Club tanzen.«
»Im Club? Also kein Western.« Emma war ein bisschen erleichtert.
»Für die Rolle wäre Emma perfekt«, mischte sich Alan ein und drückte dann auf Play.
»Ja, ich arbeite in einem Club.«
»Als Tänzerin?«
»Nein, als Bedienung.«
»Für die Rolle müsstest du schon tanzen können.«
»Das kann ich«, beharrte sie.
»Gut, das will ich sehen. The stage is yours.« Er breitete die Arme aus, als wollte er die imaginäre Bühne andeuten.
Emma nahm noch einen Schluck aus ihrem Glas, um sich etwas Mut anzutrinken, und erhob sich. Erst zögerlich, dann durch Alexanders Applaus angespornt, ließ sie ihre Hüften kreisen und die Arme verführerisch durch die Luft gleiten.
»Sehr gut! Das ist sehr gut, Mädchen«, feuerte Alexander sie an und klatschte im Takt mit. Angetrieben durch seinen Zuspruch, ließ Emma sich immer stärker gehen. Der Alkohol tat sein Übriges. Als sie sich einmal um sich selbst drehte, stand Alex plötzlich vor ihr und bewegte ebenfalls seine Hüften.
»Das sieht aus, als würde es Spaß machen«, meinte Alan, der noch auf der Couch saß und beobachtete, wie sich Alex immer enger an sie schmiegte. Hin und wieder spürte sie sogar seine Hände an ihrem Po. Doch nur ganz kurz, so dass sie es für einen Zufall hielt. Eine versehentliche Berührung.
»Worauf du dich verlassen kannst, mein Freund.«
»Na, dann will ich mal kein Spielverderber sein.«
Emma wurde plötzlich zwischen den beiden Männerkörpern, die sich im Rhythmus der Musik wiegten, eingekeilt. Kurz flammte ein Gefühl von Unbehagen in ihr auf, aber der nächste Schluck ließ sie das schnell vergessen, und ehe sie es sich überhaupt versah, waren sie auf Alans Auszugscouch gelandet, wo sie hemmungslos dem Alkohol frönten. Emma verlor jegliche Hemmungen, und als Alexander ihr das Shirt über den Kopf zog, protestierte sie nicht im Mindesten. Im Gegenteil, sie genoss es, plötzlich feuchte Lippen an ihrem Hals zu spüren und starke Hände, die sie massierten, doch sie gehörten nicht Alan, denn der saß vor ihr und streichelte ihren rechten Fuß. Es fühlte sich himmlisch an.
»Noch einen Schluck?«, fragte Alex und goss ihr nach, ohne ihre Antwort abzuwarten. Emma hätte aber ohnehin nicht verneint. Sie fühlte sich leicht, beschwingt, aber auch ein wenig träge. Als sie das Glas an ihre Lippen setzte, rann die Hälfte des Baileys an ihren Mundwinkeln herunter.
»Warte, ich helfe dir, Liebes«, flüsterte Alex und hielt das Glas für sie, so dass Emma nur noch schlucken musste. Alans Hände wanderten höher, glitten über ihre Waden, auf denen sich Gänsehaut bildete. Im selben Moment drehte Alex ihren Kopf nach hinten und küsste sie auf den Mund. Emma erschrak, aber der Kuss fühlte sich so gut an, dass sie sich einfach nur noch zwischen den beiden Männern fallen ließ. Plötzlich waren ihre flinken Hände überall. Sie streichelten sie an den Armen, am Bauch, an den Seiten und an den Beinen. Es waren zärtliche Hände, die ein wohliges Prickeln auf ihrer Haut hinterließen, sie verwöhnten, und ein wenig forsch an ihrem Slip und ihrem BH zupften.
»Gefällt dir das?«, fragte Alex, und Emma stöhnte nur.
Die Küsse, die sich nun auf beiden Seiten ihres Körpers auf jeden Zentimeter ihrer Haut verteilten, weckten ihre Lust. Nie war sie sich so zügellos vorgekommen, und als ihre Gedanken für einen kurzen Moment zu Onkel Mac drifteten, der sicherlich einen Wutanfall bekommen hätte, wäre er Zeuge dieses Spiels geworden, musste sie schmunzeln. Sie war nicht mehr in seiner Obhut, er hatte keine Kontrolle über sie. Sie konnte tun und lassen, was sie wollte. Seine Verbote galten hier nichts. Und wenn ihr der Sinn danach stand, von zwei atemberaubenden Männern geliebt zu
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