Spiel mit mir (German Edition)
Alex immer mehr aus. Alan war der Mann, den sie liebte, der zum Mittelpunkt ihrer Lust wurde. Wäre er nicht bei dieser Menage à trois dabei, es wäre nicht dasselbe intensive Gefühl. Nur er löste diese aufregenden geilen Gelüste in ihr aus. Seine Berührungen ließen ihr Herz flattern. »Du bist sehr schön«, flüsterte Alex, aber seine Worte hatten kaum eine Bedeutung für sie. Es war seltsam, dass ihr ausgerechnet jetzt, in dieser Situation und in diesem Zustand, klar wurde, wie sehr sie Alan liebte. So sehr, dass sie bereit war, alles für ihn zu tun.
Alex’ Glied zuckte wild, er kam als Erster. Alan und sie erlebten ihren Höhepunkt gemeinsam. Auch das war ein Zeichen ihrer Verbundenheit. Sie waren aufeinander eingespielt, wussten die Zeichen des Körpers des jeweils anderen zu deuten. Nun sank sie in seine Arme, er fing sie auf und küsste zärtlich ihre Stirn.
Emma schloss die Augen, fühlte sich in seiner Nähe so geborgen, so glücklich, dass sie sich fallen ließ und einschlief, und als sie wieder aufwachte, spürte sie noch immer seine wohltuende Wärme und Nähe. Alex war inzwischen gegangen. Durch das Fenster sah sie den Sternenhimmel. Es war noch Nacht.
Emma drehte sich zur Seite, schmiegte sich eng an Alan, der noch immer nackt war. Er hatte eine Decke über sie beide ausgebreitet. Sie legte nun einen Arm auf seine Brust und flüsterte: »Ich liebe dich.«
*
Samantha Kyle genoss es sichtlich, ihn einzuweisen. »Ich habe Amanda gesagt, dass Sie der Richtige sind«, betonte sie einige Male, und Jon gewann schnell den Eindruck, es täte der werdenden Mutter beinahe leid, dass ihnen nur eine Woche zur Einarbeitung bei Watson Productions blieb.
»Amanda hat immer drei Projekte am Laufen. Das abgeschlossene, das aktuelle und das zukünftige. Für diese drei fallen völlig unterschiedliche Aufgaben an, und hier kommen Sie ins Spiel. Sie sind sozusagen Amandas verlängerter Arm. Sie stehen mit allen Einheiten in Verbindung, koordinieren sie mit und erschaffen so das große Ganze.«
Jon besaß eine schnelle Auffassungsgabe und hatte bald ein sehr genaues Verständnis davon, wie die Abläufe aussahen und was zu seinen Aufgaben gehörte. Besonders viel Aufmerksamkeit widmete Amanda dem aktuellen Projekt, für das sie noch einen passenden Regisseur und einen Drehbuchautor suchte. Es handelte sich um einen Kostümfilm, der während der Französischen Revolution spielte. Die Grundidee hatte ein anderer Autor bereits verfasst, doch das Skript vertrug eine Überarbeitung. Ein normaler Prozess, wie Amanda ihm versicherte.
Jon beobachtete sie schon den ganzen Tag durch das Fenster, das ihre beiden Büros miteinander verband. Er bekam alles mit, spürte, unter welch enormem Druck Amanda stand und dass sie sich nur selten eine Pause gönnte. Samantha behauptete, dass sie sogar oft bis spät in die Nacht arbeitete. Amanda war sehr engagiert in allem, was sie tat, und das bewunderte er. Sie machte keine halben Sachen, war stets professionell. Anders hätte sie Watson Productions wohl kaum an die Spitze gebracht. Sie war eine Kämpferin, durch und durch. Aber in ihr steckte noch eine andere, eine zweite Amanda, die sich gern vor ihm versteckte, die ihm nur hin und wieder einen Blick auf sich erlaubte. Jon wusste, dass es diese Amanda war, die zu ihm gehörte, und er entschied, dass er sie noch heute erwecken würde.
Die Bedingungen waren ideal. Samantha hatte schon Feierabend gemacht. Sie waren allein. Heute oder nie. In diesem Moment blickte Amanda zu ihm und führte eine imaginäre Kaffeetasse zu ihrem Mund. Er verstand, ging in die Küche und schaltete die Maschine ein. Ihn törnte es an, dass er nur der Assistent und sie die Chefin war. Noch mehr machte es ihn allerdings an, die Rollen gedanklich umzukehren.
Der Kaffee war schnell fertig, aber noch sehr heiß, also wartete er einige Minuten, ehe er ihn zu ihr brachte. Seine Hose fühlte sich eng an, als wäre sie eine Nummer zu klein. Wild pochte es zwischen seinen Beinen. Jetzt oder nie. Entschlossen drückte er die Klinke ihrer Tür herunter und trat ein.
»Amanda, ich muss …«
»Olala, wer ist denn das?«
Überrascht hielt er inne, als er Catherine Dumarc wiedererkannte, die in einem atemberaubend sexy geschnittenen Hosenanzug in Feuerrot vor ihm stand. Catherine selbst schien allerdings gar nicht mehr zu wissen, wer er war, was ihn kaum verwunderte. Die Schauspielerin hatte mit vielen Menschen zu tun, lernte jeden Tag neue kennen. Wie sollte sie
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