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Spiel mit mir (German Edition)

Spiel mit mir (German Edition)

Titel: Spiel mit mir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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gerade noch von ihm abwenden wollte, hielt inne. Ihr Herz klopfte schnell, viel zu schnell! Meinte er das ernst? Hatte er sich wirklich in sie verliebt und bereute, was er ihr angetan hatte? Alan schien zu merken, dass seine Worte Wirkung zeigten. Langsam kam er auf sie zu, legte ihr beide Hände auf die Schultern. »Verzeih mir, Emma.«
    Es war verführerisch einfach, ihm nachzugeben, alles zu vergessen. Aber das wäre dumm.
    »Wenn du dich wirklich in mich verliebt hast, wie konntest du dann zulassen, dass Alex … Phil … mir zu nahe kommt?« Jeder andere Mann, der es ehrlich meinte, hätte keinen Konkurrenten geduldet.
    »Das war dumm, ja! Trotzdem musst du mir glauben, Emma. Sag mir, was ich tun soll, um es dir zu beweisen.«
    Sie schluckte die Tränen hinunter, ging alle Möglichkeiten durch, überlegte, ob sie ihm jemals wieder vertrauen konnte, denn ohne Vertrauen funktionierte es einfach nicht.
    »Bitte, Emma.«
    Er zog sie dicht an sich heran, und seine Hand legte sich besitzergreifend auf ihren Hinterkopf, so dass sie ihm nicht mehr ausweichen konnte. »Ich brauche dich«, flüsterte er, bevor seine Lippen die ihren verschlossen. Emma konnte sich nicht loseisen, selbst dann nicht, wenn sie es gewollt hätte, doch in Wahrheit sehnte sich alles in ihr nach diesem Kuss.
    Schon spürte sie seine Zunge, die fordernd ihre Lippen auseinanderschob und in ihren Mund drang, ihn ausfüllte, wild, fordernd, und doch schmeckte er anders. Es war ein aufgesetzter Kuss. Sie spürte keine Zärtlichkeit, kein Gefühl. Gewiss, seine Lippen waren sanft, und er setzte sie gekonnt ein, dennoch fühlte sie dabei nicht das, was sie eigentlich hätte fühlen müssen. Zuneigung.
    Und da hatte Emma plötzlich die Antwort, nach der sie gesucht hatte. Eine Antwort, die ihr einen Stich mitten ins Herz versetzte. Mit aller Kraft drückte sie sich mit beiden Händen von seiner Brust ab, stolperte zurück, fing sich dann aber und schaute ihm noch einmal in die Augen.
    »Was hast du denn?«, fragte er ungeduldig. »Komm, Emma, mach jetzt keinen Rückzieher. Lass uns zu mir fahren und noch mal über alles reden.«
    Aber das würde nichts ändern. Weil sich Alan nicht ändern würde.
    Emma wandte sich von ihm ab und ließ ihn stehen.
    *
    Sie wollte mehr. Mehr von diesen aufregenden Gefühlen, diesen verruchten Spielen und mehr von Jon. Nach dem heißen Sex mit ihm im Büro fiel es ihr schwer, sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Immer wieder verrechnete sie sich, gab die falschen Zahlen ein, klickte die falschen Icons an. Ihre Finger zitterten, während sie die Maus bediente und der Cursor dabei fast schon unkontrolliert über den Bildschirm sauste. Fast schien es, als rauschte noch immer ein letzter Rest des Adrenalins durch ihren Körper und setzte damit alle Funktionen außer Gefecht. Er fühlte sich fremd an, dieser Körper. Als wäre es gar nicht der ihre.
    Bald war Feierabend, und sie hatte nicht einmal die Hälfte von dem geschafft, was sie sich für heute vorgenommen hatte. Kalkulationen, Finanzierungspläne, Buchführung. Normalerweise waren das ihre Steckenpferde. Aber die Zahlen machten, was sie wollten.
    Gegen 19 Uhr streckte Jon seinen Kopf durch die Tür. »Willst du nicht langsam Schluss machen?« Er klang besorgt. Keineswegs mehr so dominant, wie er als ihr »Chef« geklungen hatte. Ihr Chef. Sie erschauderte. Es hatte sich geil angefühlt, nicht selbst Befehle zu erteilen, sondern untergeben zu sein. Sich einfach fallen zu lassen. Die Verantwortung abzugeben.
    »Hier ist noch viel zu tun. Lauter Chaos!«
    Jon lächelte nachgiebig. »Morgen ist auch noch ein Tag.«
    »An dem ich ebenfalls viel zu tun haben werde.«
    »Du bist ein Arbeitstier, weißt du das? Dabei hatte ich mir für heute Abend etwas Besonderes überlegt.« Er kräuselte die Lippen, als wollte er ihr einen imaginären Kuss zukommen lassen.
    Amanda seufzte. Wenn er sie so ansah, konnte sie nicht nein sagen. Das war unmöglich. Außerdem war sie verdammt neugierig, was er sich überlegt hatte. Und dennoch konnte sie nicht von hier weg.
    »Mach doch mal eine Ausnahme. Du wirst es nicht bereuen«, versprach er. »Außerdem hast du doch einen Assistenten, der dir nur zu gern die Arbeit abnimmt.« Das klang in der Tat verführerisch.
    »Na, schön. Dann gebe ich morgen eben doppelt Gas. Und der Stapel Briefe hier ist dann für dich reserviert.«
    »Das ist die richtige Einstellung.« Er lachte.
    »Einen Moment noch, ich beende rasch das Programm.«
    »Okay«,

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