Spiel mit mir (German Edition)
zu erkennen, ihm in die Augen zu sehen, und gerade als sich ihre Blicke trafen, kam es ihm. Er vibrierte, zitterte, als würde Strom durch seinen Unterleib pulsieren. Amanda schluckte seine Lust begierig bis auf den letzten Tropfen herunter, und er beugte sich über sie, küsste sie abwechselnd wild und zärtlich. Danach befreite er sie aus ihrer Position, löste den Gurt und eilte mit ihr zum Haus, denn nun regnete es heftig. Auf halber Strecke rutschte sie fast in einer Pfütze aus, die sich in Windeseile gebildet hatte, und seufzte, weil sich ihr Fußgelenk wieder bemerkbar machte. »Alles in Ordnung?«, fragte er besorgt.
In diesem Moment blitzte es auf der anderen Straßenseite. Jon, der sie gerade stützen wollte, hielt abrupt inne und blickte in die Richtung. Doch das Licht war schon wieder verschwunden.
»Was war das denn?«, fragte sie und versuchte, etwas durch die dichte Regenwand zu erkennen.
»Nichts. Komm erst mal mit rein.« Er zog sie weiter.
»Das war ein Blitz.«
»Na klar, bei dem Unwetter.«
Amanda folgte ihm, darum bemüht, nicht zu stark aufzutreten, und blickte sich immer wieder misstrauisch um. Ein Unwetter hielt Paparazzi keineswegs auf. Sie hatte über all die Jahre sehr sensible Antennen entwickelt, die Paparazzi sehr schnell orteten. Hier konnte sie allerdings niemanden entdecken. Entweder war er sehr gut oder schlicht nicht vorhanden, und Jon hatte recht. In der Ferne hörte sie das Grollen des sich nähernden Gewitters.
Als sie die Haustür erreichten und endlich im Flur standen, bildete sich Rinnsale um ihre Füße.
»Brauchst du ein Handtuch?«, fragte sie, während sie sich ihre Schuhe auszogen.
»Geht schon«, versicherte er und fuhr sich durch die nassen Haare. Er sah einfach heiß aus, wenn der Regen aus seinen Haaren und an seinem Körper heruntertropfte.
»Ich bin kurz im Bad«, sagte sie, um sich die Haare trockenzurubbeln.
Als sie kurz darauf in ihrem Bademantel in den Wohnbereich zurückkehrte, hatte es sich Jon auf der Couch gemütlich gemacht. Aber nicht nur das. Er hatte sich auch seiner nassen Kleidung entledigt und trug nur seine Shorts und, was sie erstaunte, seine Krawatte. Ein hinreißender Anblick. Muskulöse Arme, ein perfekt geformter Oberkörper und Brustmuskeln zum Niederknien. Amanda setzte sich zu ihm, und er legte ihr einen Arm um die Schultern, hauchte ihr einen Kuss auf die Schläfe. Es fühlte sich gut an. Einfach wunderbar.
Verdammt, war das lange her, seit sie zuletzt jemanden mit nach Hause genommen, ihn in ihr riesiges, aber einsames Märchenschloss eingeladen hatte. Sie war ein bisschen aufgeregt. Aber Jons zärtlicher Blick lenkte sie schnell ab, und all ihre Sinne konzentrierten sich auf ihn. Das Erlebnis eben im Auto hatte seine Spuren bei ihr hinterlassen, denn das Drängen in ihrem Unterleib war längst noch nicht verklungen. Im Gegenteil, es wurde mit jeder Sekunde stärker.
»Möchtest du einen Drink?«
»Ja, gerne«, sagte er. Amanda ging zu der kleinen Bar und schenkte ihm ein. Ihr Fuß schmerzte kaum noch, und als sie sich zu Jon umdrehte, stand er schon wieder hinter ihr. Ohne Highheels wirkte sie neben ihm noch kleiner. Doch es gefiel ihr, zu ihm aufzublicken.
Sie reichte ihm das Glas und beobachtete, wie er trank, sinnlich schluckte, dann griff sie nach seiner Krawatte und wickelte sie sich um den Zeigefinger, bis er gezwungen war, den Kopf in ihre Richtung zu neigen.
»Du hast wohl immer noch nicht genug.« Er grinste.
»O ja. Du hast mich infiziert.« Sie zog ihn an seiner Krawatte zu sich herunter und küsste ihn. »Komm mit, Jon, ich zeige dir mein Schlafzimmer«, sagte sie und führte ihn hinter sich her. Jon folgte ihr bereitwillig.
Amandas Schlafzimmer übertraf alles, was er jemals gesehen hatte. Und das waren nicht wenige Schlafzimmer. Aber dieses war riesig! Ein gewaltiges Doppelbett dominierte den hellen Raum. An der gegenüberliegenden Wand prangte ein riesiger Flachbildschirm und an den Fenstern hingen edle Samtvorhänge. Ein gewaltiger Balkon erstreckte sich über dem Vorgarten. Ein Traum.
»Gefällt es dir?«, fragte sie und klimperte unschuldig mit den Wimpern, ohne seinen Schlips wieder loszulassen.
»Äußerst beeindruckend«, gab er zu und suchte nach einer Möglichkeit, sein Glas loszuwerden. Da gab sie ihm einen Schubs, und er landete rücklings auf der weichen Matratze, die federnd unter seinem Gewicht nachgab. Jon gelang es, das Glas so geschickt zu balancieren, dass nichts überschwappte.
Amanda
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