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Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
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Sex ab-schwören, weil neben mir alles andere wertlos war. Ich präsentierte meinen Po nicht einem muskelbepackten Flegel, damit er mich in einem Ruderboot in den Arsch fickte!
    Ich riss mich zusammen und wartete darauf, dass Michael Sex vorschlug, fest entschlossen, ihn abzuweisen. Ich wollte mehr.
    Ich wollte ihn zurückweisen, damit er mich anbettelte, und ihn dann immer noch nicht erhören. Doch ich wusste, das würde er nicht tun. Er würde einfach nur selbstzufrieden lächeln und warten. Wie es aussah, hatte er nicht mal den Anstand, mich zu fragen, sodass ich ihn auch nicht zurückweisen konnte. Gut aussehende Männer sind häufig richtige Schweine, er aber setzte allem die Krone auf.
    Und so ging es weiter, Michael ruderte und ließ hin und wieder eine alberne Bemerkung über die Vogelwelt oder vor-beikommende Boote fallen, während ich auf der hinteren Sitzbank allmählich immer schärfer wurde, allerdings ohne es mir anmerken zu lassen. Als wir den See hinter uns ließen, wurde der Kanal schmaler, sodass er mehr auf die Richtung als auf meine Beine achten musste. Er ruderte noch immer schnell und verfehlte zweimal, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, große Flussboote um Haaresbreite, bis er schließlich in einen noch schmaleren Kanal abbog. Für mich war das eine Wildnis aus Feuchtigkeit, Schilf und Wasserpflanzen, er aber wirkte ganz begeistert. Er wusste auch, wohin wir fuhren, denn als er irgendwann anlegte und mir ans Ufer half, stellte sich heraus, dass der Pub ganz in der Nähe lag.
    Es war ein typisches Landgasthaus, bevölkert von Schwach-köpfen, die einen unverständlichen Dialekt sprachen und dunkelbraunes Bier tranken, aber das Essen war in Ordnung, und es gelang uns sogar, eine trinkbare Flasche Chardonnay zu bekommen. Außerdem war es im Innern kühl, was mir nach der langen Ruderpartie in der sengenden Sonne nur recht war und mir half, meine Gefühle zu beruhigen.
    In der Ferne waren Dünen auszumachen, und Michael meinte, dort gebe es einen einsamen Strand, ideal zum Schwimmen. Ich erklärte, ich hätte keinen Badeanzug dabei, woraufhin er nur mit den Achseln zuckte und mir vorschlug, nackt zu baden. Das redete ich ihm zu meiner Genugtuung schnell wieder aus, trotz der schmutzigen Bilder, die sein Vorschlag in meiner Vorstellung wachrief. Er zuckte bloß mit den Schultern.
    Nach dem Essen fühlte ich mich etwas besser und angenehm beschwipst. Ich konnte mir sogar vorstellen, nach unserer Rückkehr ins Cottage Sex zu haben, und sagte mir, er müsse trotz seines kühlen Verhaltens doch ein wenig verunsichert oder zumindest verwundert sein. Schließlich hatte ich gemeint, für mich sei es etwas Besonderes, in den Arsch gefickt zu werden, und die wahren Gründe für meine Verärgerung konnte er unmöglich ahnen. Es ist gut, wenn Männer verwirrt sind. Dann geraten sie aus dem Gleichgewicht.
    Ich war es falsch angegangen. Er war nicht der Typ, der sich ohne triftigen Grund entschuldigte und um Sex bettelte. Es war falsch gewesen, ihm die kalte Schulter zu zeigen. Flirten war besser. Dann könnte ich ihn zurückweisen oder zumindest hinhalten. Auf dem Rückweg zum Boot ließ ich mich von ihm beim Arm nehmen, denn ich wollte ihm Hoffnung machen. Ich sagte auch dann kein Wort, als er mich beim Einsteigen in den Po zwickte. Anschließend machte ich es mir auf der hinteren Sitzbank bequem und achtete darauf, viel Bein und den Ansatz des Slips zu zeigen.
    Beim Einsteigen lächelte er zwar anerkennend, sagte aber nichts. Als er zu rudern begann, spiegelte sich in seiner Miene Zufriedenheit, ja sogar Selbstgefälligkeit wider. Offenbar war die Welt für ihn in Ordnung. Ich konnte mir mühelos vorstellen, was in seinem Männerhirn vorging. Er hatte gut gegessen und ein Glas guten Wein getrunken. Er ging einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nach, mit einer hübschen Frau als Gesellschaft, und das bedeutete, dass er in Kürze einer weiteren seiner Lieblingsbeschäftigungen frönen würde. In der Steinzeit hätte er ganz ähnliche Gedanken gewälzt.
    Sollte ihn mein Verhalten verwirrt haben, so ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. Ich lehnte mich zurück, machte es mir so bequem wie möglich und zupfte das Kleid so zurecht, dass ich noch etwas mehr Bein zeigte.
    Das fühlte sich gut an, und mein Bedürfnis nach Sex wurde allmählich stärker. Dennoch nahm ich mir vor, ihn mindestens einmal abzuweisen. Er ruderte jetzt langsamer, bewegte uns mit der Kraft seiner Arme gemächlich durchs Wasser,

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