Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Spiel nach meinen Regeln

Spiel nach meinen Regeln

Titel: Spiel nach meinen Regeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Belle
Vom Netzwerk:
blickte mich hektisch um, als ich das Kleid hochschlug. Eine Mastspitze war nirgends zu sehen, und zu hören war nur ein fernes Quieken. Wahrscheinlich verzehrte die Sumpfweihe gerade eine Ratte.
    Ich streifte den Slip runter und ging in die Hocke. Als ich im Begriff war, loszulassen, bemerkte ich, dass Michael mir zuschaute und wieder den schmutzigen kleinen Jungen spielte.
    «Michael!»
    «Ja?»
    «Guck nicht, du Schwein!»
    «Du siehst reizend aus.»
    «Du meine Güte! Würdest du dich bitte umdrehen? Wenn du zuschaust, kann ich nicht!»
    Er lachte leise in sich hinein, schwenkte das Boot aber herum.
    Ich ließ los, schloss die Augen und seufzte wohlig, als der Druck auf meine Blase nachließ. Einen Moment lang fand ich es ganz nett, im Freien zu pinkeln, bis ich ein leises Motorengeräusch vernahm.
    «Da kommt ein Boot, Valentina», sagte Michael.
    «Ich hab's gehört!»
    Ich presste mit aller Macht, wurde fertig, wand mich und schaffte es gerade noch, den Slip hochzuziehen, als an der Ka-nalbiegung auch schon der weiße Bug des Bootes auftauchte.
    Ich stand noch immer auf der Erhebung, als es vorbeifuhr, ein kleines Boot mit vier Personen, ausnahmslos alte Spießer, die mich, wie ich meinte, vorwurfsvoll anstarrten. Sie ahnten bestimmt, was ich soeben getan hatte, und ich errötete heftig, während Michael das Boot wieder näher heranmanövrierte.
    Verlegen stieg ich ein. Einen Moment früher, und sie hätten mitangesehen, wie ich mir den Slip hochzog oder, schlimmer noch, wie ich gerade pinkelte. Ich mochte gar nicht daran denken und wünschte mich zurück in meine Wohnung oder sonstwohin, wo es nicht grün und nass war und wo es angemessene Sanitäreinrichtungen gab.
    Michael ruderte gemächlich weiter, wenn auch schneller als zuvor. Er hatte die Beine gespreizt, um sich abzustützen, sodass ich freie Sicht auf seinen Hosenschlitz hatte. Ich musste unwillkürlich hinschauen und bemerkte, dass er eine volle Erektion hatte, die sich unter der Hose so deutlich abzeichnete, als habe er sie mit einer Wurst ausgestopft.
    «Du gemeiner Kerl!»
    «Was ist denn?»
    «Du hast einen Steifen bekommen, als du mich beim Pinkeln beobachtest hast!»
    «Klar, was hast du denn erwartet? Du bist wunderschön, Valentina, und du hast eine richtige Schau daraus gemacht.» «Hab ich nicht!»
    Er kicherte erst, dann lachte er als Reaktion auf meinen Gesichtsausdruck laut heraus. Ich hätte ihn um ein Haar geohrfeigt, beherrschte mich aber gerade noch rechtzeitig und schlug stattdessen ins Wasser, ein kläglicher kleiner Platscher, von dem etwa zwei Tropfen sein Bein benässten, während ich den Rest abbekam. Er lachte erneut, klatschte mit dem Ruder aufs Wasser und bespritzte mich und das Heck des Bootes. Ich schnappte nach Luft, das Haar klebte mir am nassen Gesicht, das Kleid an Brust und Bauch.
    Wütend stand ich auf und trat genau in dem Moment einen Schritt auf ihn zu, als das Boot ins Schilf pflügte. Daraufhin verlor ich das Gleichgewicht und ruderte wild mit den Armen, dann fing er mich auf, und ich landete bäuchlings auf seinem Schoß. Ich holte mit der Hand aus, er aber lachte nur und schlug mir das Kleid hoch. Ich schrie auf, als mein Slip zum Vorschein kam.
    «Nein! Du Schuft!»
    Er lachte glucksend und patschte mir auf den Po. Er hatte mich fest im Griff, und einen wahrhaft schrecklichen Moment lang meinte ich, er wolle mir den Slip runterziehen und mir den Hintern versohlen, was das Fass wirklich zum Überlaufen gebracht hätte. So etwas tut mir niemand an, niemand, doch ich wusste, er war dazu imstande, und in meiner Stimme mischten sich Panik und Zorn.
    «Wag es bloß nicht!»
    Er ließ wieder sein leises Lachen vernehmen, das mich rasend machte. Währenddessen tastete er nach dem Gummiband des Slips und begann ihn abzustreifen. Mir wurde klar, dass ich auf dem Schoß eines Mannes den Hintern versohlt bekommen würde — eine unerträgliche Demütigung für eine moderne Frau.
    Ich schrie erneut, der Panik nahe.
    «Nein! Das ist mein Ernst, du Schuft, nein!»
    Er hielt inne, den Slip halb von meinem Po gepellt. «Nein?
    Wirklich nicht?»
    «Ja, wirklich nicht! Für wen hältst du mich eigentlich?» «Oh.»
    Er ließ mich los. Vorsichtig setzte ich mich wieder und funkelte ihn aus sicherem Abstand an. Vor Empörung war mir ganz heiß geworden, und vorübergehend fand ich keine Worte. Er lächelte nach wie vor, und sein Schwanz war noch immer steif. Er war ein richtiger Perverser und vermutlich immun gegen alle

Weitere Kostenlose Bücher