Spiel ohne Regeln (German Edition)
ihn völlig verrückt.
Nick hatte es schon immer lieber ruhig angehen lassen. Er war großzügig ausgestattet und hatte schon in den Anfängen seines Sexlebens begriffen, dass er es langsam angehen und das Vorspiel möglichst in die Länge ziehen musste, wenn er wollte, dass es dem Mädchen Spaß machte und es nach mehr verlangte. Diese Notwendigkeit hatte ihn jedoch nie gestört, da es seiner Vorstellung vom siebten Himmel entsprach, stundenlang in den köstlichen Details eines weiblichen Körpers zu schwelgen.
Aber wenn sie ihn weiter streichelte, würde er die Beherrschung verlieren und blindwütig wie ein wilder Stier über sie herfallen. Er legte die Hand auf ihre und zog sie von seinem Schwanz weg. Dann schob er die Finger in die feuchten Löckchen ihres Venushügels.
Er erforschte sie, ließ den Finger durch ihr heißes Nass gleiten wie durch ein schlüpfriges, köstliches Öl. Sein Daumen umkreiste ihre Klitoris und suchte nach Punkten, die sie vor Lust erbeben ließen, dann stieß er einen Finger in sie hinein.
Ihre samtig weiche Spalte fühlte sich großartig an, wie sie sich im Gleichtakt mit ihren Oberschenkeln verkrampfte und entspannte. Den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen, sah die Frau sogar noch schöner aus.
Die Begierde drohte, ihn zu übermannen, aber sie war zu eng, zu klein. Er musste sie zuerst zum Höhepunkt bringen, sodass sie entspannt und nass von ihrem eigenen Gleitmittel wäre. Das dauerte seine Zeit.
Währenddessen verlor er auf höchst sinnliche Weise den Verstand. Er vergaß beinahe, warum es keine gute Idee war, diesem wollüstigen Sexhäschen Orgasmen zu bescheren, bis die Sonne aufging.
Das Bewusstsein der Gefahr, die nur Stunden entfernt lag, lauerte in seinem Hinterkopf, aber Becca war kurz davor zu kommen, und er konnte sich nicht mehr zurückhalten und musste aufs Ganze gehen. Er fühlte, wie sich der Höhepunkt in ihrem Körper aufbaute, merkte es an ihren zitternden Lippen, an ihrem Unterleib, der sich gegen seine Hand presste …
Sie kam, eine süße Woge weiblicher Lust pulsierte durch sie und ging gleich einem Reflex auf ihn über. Sie krampfte sich in heißen Zuckungen um seinen Finger, als die Ekstase jeden Nerv erfasste.
Den Kopf an der Schulter des jeweils anderen, wiegten sie sich gemeinsam im Rhythmus ihrer Lust. Die Nase in ihrem feuchten Haar vergraben, spürte Nick ihre scharfen Zähne an seiner Schulter, spürte dann ein warmes, feuchtes Lecken ihrer rosaroten Zunge. Das war’s. Er hoffte bei Gott, dass sie bereit war, denn er war es ultimativ.
Nick zerrte seine Hose runter, bis sein gieriger Schwanz heraussprang und erwartungsvoll gegen ihren Bauch pochte. Er umfasste ihre Pobacken, hob sie hoch und presste sie gegen die Wand, dann rammte er die Hüften nach vorn, um in sie einzudringen …
»Hast du ein Kondom?«
Die berechtigte Frage bohrte sich wie eine feine Nadel durch den Nebel seiner Lust. Scharf und irritierend durchdrang sie seinen Verstand.
»Was?« Verwirrt schüttelte er den Kopf. »Was zur Hölle … ?«
»Es sah aus, als wolltest du gerade loslegen. Du hast doch ein Kondom, oder?« Sie leckte einen dünnen Schweißfilm von ihrer Oberlippe. Ihr Mund war rot und geschwollen von seinen Küssen.
»Ich habe keins.«
Ihre Lider flatterten. »Oh! Das ist zu dumm. Dann können wir es wohl nicht tun. Ich dachte, du würdest jeden Moment einen Gummi aus dem Hut zaubern.«
Frust wallte in ihm auf. »Sehe ich für dich wie ein verfickter Hutträger aus?«
Sie zuckte zusammen. »Das war nur so eine Redensart. Können wir nicht ein paar von diesen anderen fantastischen Dingen tun, die du vorgeschlagen hast?«
Zwei überraschende Gedanken kamen ihm. Erstens: Hätte er sie nicht schon vorhin für zu unschuldig gehalten, um eine Nutte zu sein – auf eine merkwürdige Art und Weise – , wäre er spätestens jetzt davon überzeugt.
Der zweite Gedanke, der es gerade so schaffte, den Nebel seiner Lust zu durchdringen, war, dass sie ihm einen Ausweg anbot.
Er war geradewegs auf sein eigenes Unheil zugerast, und sie hatte ihn nur davor bewahrt. Er sollte ihr dankbar sein. War er aber nicht. Im Moment wollte er nichts weiter, als sie ein bisschen einzuschüchtern, als Strafe dafür, dass sie seinem Schwanz einen Knoten verpasst hatte.
Er verstärkte den Druck auf ihre Hüften. »Nein«, knurrte er. »Keine Kondome. Kilometerweit keine Drogerie. Du wirst das Risiko eingehen müssen.«
Ihre Augen wurden groß. »Das wäre nicht
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