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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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ihres Dribblings, mit überraschenden Abwehraktionen, so viele Bälle der Gegner wie möglich aus dem Viereck herauszubefördern. Wer seinen Ball verliert, scheidet zunächst aus, bis feststeht, welcher der fünf Spieler seinen Ball am längsten in seinem Besitz halten konnte.
Es gewinnt derjenige, der nach 10 Wiederholungen am häufigsten Sieger blieb.

21 Räuber und Gendarm
Zwei „Polizisten”, jeder im Ballbesitz, verfolgen in einem Viereck von 20 × 20 m einen dribbelnden „Räuber”, der mit häufigen Richtungs- und Tempowechseln sowie Täuschungen versuchen muss, seine dribbelnden Verfolger abzuschütteln, ohne dabei das Viereck zu verlassen. Es werden die Sekunden gezählt, die der Räuber im Ballbesitz bleibt, ohne von einem der Polizisten abgeschlagen zu werden.
Sollte es dem Räuber gelingen, den Ball für 6 (8) Sekunden nahe an seinen Füßen zu halten, dann gewinnt er einen Punkt.
Der Abschlag des „Polizisten” ist nicht gültig, wenn zu diesem Zeitpunkt sein Ball nicht in unmittelbarer Nähe seiner Füße ist.
Jeder der 3 Spieler hat als „Räuber” drei Versuche, seinen Ball 15 Sekunden lang im Besitz zu halten.
Um wichtige Erfahrungen im visuellen und koordinativen Bereich zu sammeln, ist es ratsam, diese Übung anfangs ohne Ball durchzuführen.

22 Fünf Abwehrversuche
Ein Verteidiger verfolgt in einem Viereck von 10 × 10 m drei dribbelnde Angreifer. Er hat nur fünf Versuche, um den Ball von einem der drei Gegner aus dem Viereck herauszubefördern.
Dadurch, dass seine Abwehraktionen auf fünf beschränkt werden, sollte der Verteidiger nie überstürzt handeln, sondern muss den richtigen Augenblick abwarten, um den Ball herausspielen zu können. Währendessen lernen die Angreifer, den Verteidiger beim Dribbeln ständig zu beobachten, seine Nähe zu meiden und bei seinem Näherkommen den Ball mit ihrem Körper abzudecken.
Es gewinnt der Verteidiger, der mit fünf Abwehrversuchen am häufigsten zum Erfolg kommt.
Ein Abwehrversuch findet immer dann statt, wenn der Verteidiger ein Bein völlig streckt, um den Ball spielen zu können.

23 Katze und Maus
Zwei Spieler (eine „Katze” und eine „Maus”) postieren sich außerhalb des Vierecks an diagonal gegenüberliegenden Hütchen mit der Aufgabe, dass die „Katze” die „Maus” fangen muss (abschlagen), ohne dabei das Viereck zu betreten.
Zunächst wird ohne Ball geübt, damit die Spieler lernen, zum richtigen Zeitpunkt Körpertäuschungen anzuwenden und den Körperschwerpunkt niedrig zu halten.
Anschließend führen beide Spieler ihren Ball. Während des Dribbelns müssen sie häufig den Blick vom Ball lösen, um ihren Gegner beobachten zu können, der in jedem Augenblick überraschend seine Laufrichtung ändern kann, was eine entsprechende Reaktion der „Maus” erfordert.
Sollte der Angreifer („Maus”) seinen Ball für 15 (20) Sekunden gegen den Abwehrspieler („Katze”) im Besitz halten, so gewinnt er einen Punkt. Nach vier Versuchen in der gleichen Rolle werden die Funktionen zwischen beiden Spielern getauscht.

24 Ausbrechen aus dem Mittelkreis
Auf einem Fußball-7- oder auch auf dem großen Feld dribbeln acht Spieler, in zwei Mannschaften geteilt, ihren Ball in einem Mittelkreis, wobei jedem Spieler ein gleichwertiger Gegenspieler zugeteilt wird.
Wenn der Jugendtrainer den Namen einer Mannschaft ruft, werden die vier Spieler dieser Mannschaft automatisch Angreifer und müssen mit ihrem Ball am Fuß aus dem Spielfeld herausdribbeln (1 Punkt). Ihr persönlicher Gegenspieler, der nach dem Aufruf seinen Ball im Mittelkreis zurückgelassen hat, versucht, das Herausdribbeln des Balls aus demSpielfeld zu verhindern. Wer den Ball zurückerobern kann, muss ihn wieder zum Mittelkreis zurückbringen (1 Punkt).
Derjenige oder die Mannschaft, der (die) nach Ballbesitz häufiger das Duell zu seinen (ihren) Gunsten entscheiden kann, wird zum Sieger erklärt.
Der Angreifer sollte seinen Ball, besonders wenn sein Gegenspieler noch weiter entfernt ist, nicht eng, sondern weit genug vom Fuß führen, damit er schneller laufen kann. Er sollte ihn immer außerhalb des Aktionsradius des Verteidigers führen und wenn dieser zu nahe kommt, sollte er ihn mit dem Körper abdecken (Körper zwischen Ball und Gegner bringen). Außerdem sind häufige Richtungswechsel und Tempowechsel dazu geeignet, dem Verteidiger das Näherkommen zu erschweren. Es ist wichtig, dass der Dribbler zu jedem Zeitpunkt weiß, wo sich sein Gegenspieler befindet.

    Variante

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