Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren
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Anstatt eines akustischen Signals kann auch ein optisches Zeichen gegeben werden, um die angreifende Mannschaft festzulegen.
Variante 2
Anstatt mit dem Ball am Fuß über eine der Außenlinien des Fußball-7-Feldes oder des großen Spielfeldes zu dribbeln, müssen die vier Angreifer nun in einen der beiden Strafräume eindringen, um dann ein Tor zu erzielen.
Warum gibt es im Kinder- und Jugendfußball so wenige variantenreiche und kreative Dribbler?
Das Dribbeln sollte weniger als „geschlossene” Übung, in der nicht variiert werden kann, sondern mehr als „offene” Übung angeboten werden, damit der Spieler auch Freiräume hat, sodass er Eigeninitiative entwickeln und auch einmal selbst entscheiden kann (siehe „Spiele im Labyrinth” ( hier ff .), in denen zusammen mit der Technik des Dribbelns die Wahrnehmungs-, Orientierungs- und Anpassungsfähigkeit gleichzeitig gefördert werden). Durch diese Möglichkeiten, selbst etwas einzubringen, wird der Spieler zur Eigeninitiative angeregt, anstatt immer dem Willen des Trainers zu folgen.
Das Dribbeln sollte möglichst häufig Hauptbestandteil einer Spielform sein, in der der junge Spieler selbst Entscheidungen treffen und kreativ sein soll. Da sich in einer Spielform normalerweise reale Spielsituationen des Wettkampfs widerspiegeln sollen, fällt es dem Spieler später leichter, im Wettspiel unter ähnlichen Bedingungen die im Training gemachten Erfahrungen anzuwenden.
Die korrekte Aneignung von Dribbeltechniken sollte bereits früh mit taktischen Problemen verbunden werden, damit der Spieler beim Dribbeln immer sehen (und verstehen) und auch denken muss. Fußball und auch das Dribbeln beginnt mit dem Kopf und nicht mit den Füßen! Siehe z. B. die Fang- oder Haschespiele mit Ball.
Häufig das Dribbeln unter wachsendem Gegnerdruck (von hinten, von der Seite oder auch von vorne) üben, weil das den jungen Spieler optimal auf das Wettspiel am Wochenende vorbereitet. Zum besseren Verständnis sollte im Lehr- und Lernprozess der Gegner am Anfang etwas passiver agieren.
Im Lehr- und Lernprozess des Dribbelns soll in der Konsolidationsphase die Ballführung auch unter Zeitdruck und Sauerstoffmangel geübt werden, ohne dass dabei die Qualität der Ausführung leiden sollte. So trainieren, wie es der Wettkampf erfordert!
Der Trainer sollte während der Wettspiele der D- und E-Junioren das häufige Dribbeln nicht unterbinden und Pässe fordern, obwohl das Letztere für das Endergebnis des Spiels besser wäre. Aber in dieser Altersstufe ist die Erfahrungssammlung beim kreativen und variantenreichen Dribbeln wichtiger als das Resultat des Spiels.
Damit das Dribbeln für die introvertierten und egozentrischen Sieben- bis Neunjährigen wieder an Bedeutung gewinnt (so wie es einst im Straßenfußball der Fall war), sollte dem Spiel 11:11 und 7:7 für die Acht- und Neunjährigen der Kampf angesagt werden. Die vielen Varianten des Minifußballs sind ein idealer Nährboden für variantenreiche und kreative Dribbler, von denen es zurzeit noch zu wenige gibt. Das große Feld ermüdet den kleinen Spieler und verlangt von ihm vor allem ein Passspiel, während der kleine Spieler auf dem kleinen Feld durch den dauernden Ballkontakt ballverliebt sein kann und zum Meister des Dribbelns aufsteigt. Die Natur ist der bessere Trainer!
2 Spiele zum Passen, zur Ballan- und -mitnahme und zum Torschuss
Spiele mit dem ruhenden Ball
1 Präzision in verschiedenen Passtechniken
Aus 6 m Entfernung (später 8 m) schießt ein Spieler den Ball so präzise und hart gegen eine glatte Wand oder Mauer, dass er den zurückprallenden Ball, ohne sich von der Stelle bewegen zu müssen, erneut ohne Ballannahme gegen die Wand zurückpassen kann.
Derjenige Spieler, der die höchste Anzahl von Direktpässen gegen die Wand ausführen kann, gewinnt den Wettbewerb.
Während der Praxis entdeckt der junge Spieler, dass ein Abspiel mit der Innenseite mehr Erfolg hat als ein Pass mit dem Außenrist oder Vollspann.
Der Trainer kann auch vorschreiben, mit welcher Technik das Zuspiel oder der Torschuss ausgeführt werden soll, ob der Spieler es flach oder hoch, mit mehr oder weniger Wucht, mit dem rechten oder dem linken Fuß, mit dem Innen- oder Außenrist oder auch dem Vollspann gegen die Wand ausführen soll.
Variante
Zuspiel des Balls mit verschiedenen Techniken (Innenseite, Vollspann oder Außenrist) zum Partner in 3, 6 oder 10 m Entfernung.
Der Ball wird mit der Hand in die Luft geworfen und nach der
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