Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren
anzugreifen, ohne dem Gegner dabei wehzutun.
2 Die Schlange
Ein Spieler bewegt eine Kordel (dicke Schnur) mit seitlichen Handbewegungen am Boden entlang und fordert dann drei Spieler dazu auf, diese mit einem schnellen Fußtritt zu berühren.
B Übungen mit dem ruhenden Ball
Lern- und Lehrziele
Vor der Abwehrbewegung immer eine korrekte Ausgangsstellung einnehmen, in der aus Gründen des Gleichgewichts immer ein Fuß leicht vor dem anderen postiert wird, beide Beine leicht gebeugt werden, der Körperschwerpunkt etwas gesenkt und der Oberkörper leicht nach vorne geneigt wird.
Sich nicht direkt frontal zum Angreifer, sondern etwas seitlich und in Linie mit seiner rechten (im Falle eines Linksfüßlers seiner linken) Schulter postieren, wobei der linke Fuß vor den rechten – als Linksfüßler umgekehrt – gesetzt wird.
Die Abwehrbewegung zum Ball muss schnell und überraschend ausgeführt werden.
Die Abwehrbewegung zum Ball zum geeigneten Zeitpunkt ausführen.
3 Abwehr mit aktivem Angreifer
Der Ball liegt auf einer Linie vor den Füßen eines Angreifers. Aus 1 m Entfernung muss ein Verteidiger aus einer optimalen Bereitschaftsstellung die Übung beginnen.
Der Angreifer beobachtet aufmerksam jede Bewegung des Verteidigers mit einem Fuß. Der Verteidiger muss den ruhenden Ball berühren, bevor der Angreifer mit ihm seitlich ausweichen kann, um ihn dann durch eines der beiden Hütchentore (3 m breit) zu dribbeln.
Der Verteidiger sollte so überraschend und schnell den Ball herausspielen, dass dem Angreifer keine Zeit bleibt, die Abwehraktion des Verteidigers zu antizipieren.
Nach jedem Ausfallschritt zum Ball muss der Verteidiger 1 m zurückweichen, sich erneut auf seine Linie begeben und dann mindestens fünf Sekunden warten, bevor er mit seiner zweiten Abwehraktion beginnt. Nach fünf Abwehrversuchen tauschen beide Spieler ihre Plätze und Aufgaben.
Wer als Abwehrspieler mit fünf Ausfallschritten am häufigsten den Ball berühren und damit einen Torerfolg des Angreifers verhindern kann, ist Sieger.
Variante
Der Verteidiger hat jetzt die Möglichkeit, nicht nur den ruhenden Ball zu spielen, sondern auch dem seitlich aus seiner Reichweite herausgespielten Ball zu folgen, weil der Angreifer den Ball durch eines der beiden Hütchentore (3 m breit) dribbeln muss.
Er hat also die Möglichkeit, den ruhenden oder den in Bewegung befindlichen Ball herauszuspielen.
C Übungen mit dem Ball in Bewegung
4 Abwehr gegen einen Angreifer, der den Ball nur geradeaus führt
Ein Verteidiger muss den vom Angreifer in seinen Aktionsradius passiv geführten Ball mit einer schnellen Abwehrbewegung herausspielen. Wichtig dabei ist, dass der Angreifer den Ball mit Geschwindigkeit dribbelt und den Verteidiger nicht zu umspielen versucht. Nach fünf individuellen Angriffen bzw. Abwehraktionen aus einer mehr oder weniger frontalen Bereitschaftsstellung tauschen beide Spieler ihre Aufgaben.
Es gewinnt, wer von beiden Spielern am häufigsten den dicht am Fuß geführten Ball des Angreifers herausspielen kann.
Variante 1
Anstatt den Angreifer frontal vor sich zu haben, stellt sich der Verteidiger nach einer leichten Körperdrehung so seitlich zum Angreifer (in Schrittstellung mit dem linken Fuß vor dem rechten und mit seiner rechten Schulter frontal zur rechten Schulter des Angreifers), dass er ihn auf die Seite drängt (normalerweise nach rechts auf seine starke Seite), für die er bestens vorbereitet ist. Nach einer Körperdrehung von 180° begleitet er ihn Schulter an Schulter in Richtung der Ballführung,bis er den geeigneten Augenblick erkennt, um den noch „passiv agierenden” Angreifer vom Ball zu trennen.
Am Anfang dribbelt der Angreifer den Ball langsam zum Verteidiger, damit dieser die begleitende Abwehr in allen Phasen richtig auszuführen lernt. Wenn der Verteidiger Fortschritte in seiner Abwehr zeigt, sollte der Stürmer seinen Angriff beschleunigen, ohne jedoch den Verteidiger umspielen zu wollen.
Variante 2
Wie vorher, aber der Verteidiger wird gezwungen, vor dem Herausspielen des Balls eine Abwehrfinte durchzuführen.
Wenn der Ballführende noch 3 m vom Verteidiger entfernt ist, simuliert dieser einen Ausfallschritt mit einer leichten Körpergewichtsverlagerung auf den vorderen Fuß, um den Angreifer zu einem Umspielen zu verleiten. Unmittelbar nach dieser Finte nimmt er wieder seine vorhergehende seitliche Abwehrstellung zum Angreifer ein, begleitet ihn, um zu warten, dass der Ball weit genug vom Fuß des Angreifers
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