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Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren

Titel: Spielintelligenz im Fußball - kindgemäß trainieren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Horst Wein
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Endlinie des Minifeldes bietet sich eine Sturmspitze an. Ohne die Mitte des Minifeldes zu verlassen, kämpfen die drei Spieler jeder Mannschaft um den Ballbesitz, um dann genaue Pässe zu ihrer Sturmspitze zu schlagen. Nach jeder Ballkontrolle hinter den Minitoren und vor den Strafräumen des Fußball-7-Feldes muss der Ball innerhalb von drei Sekunden ins 6 × 2 m große Fußballtor geschossen werden. Zuerst übt man ohne, dann mit Torhüter.

4 3:3 mit je zwei Sturmspitzen und einem Verteidiger zwischen ihnen (6:6 und 7:7)
    Spiel wie zuvor, nur dass eine weitere Sturmspitze im zweiten Hütchentor auf der 13-m-Abseitslinie und ein gegnerischer Verteidiger vor den zwei Hütchentoren agiert. Dieser Verteidiger antizipiert die Steilpässe der Mittelfeldspieler und fängt sie ab. Danach bedient er seine Mitspieler im Mittelfeld. Im Falle einer Ballannahme von einer Sturmspitze verteidigt er zusammen mit seinem Torwart den 2:1-Angriff beider Sturmspitzen.
    Es wird zunächst ohne und dann mit Abseits 7:7 gespielt: ein Torwart, ein freier Abwehrspieler, drei Mittelfeldspieler und zwei Sturmspitzen. Alle fünf Minuten tauschen alle Spieler ihre Rollen und Plätze, bis jeder jede Spielposition kennen gelernt und wichtige Erfahrungen gemacht hat.

5 7:7 mit Spielbeschränkungen
    Alle vier Hütchentore werden entfernt, wodurch sich nun die Sturmspitzen frei außerhalb des Minifeldes bewegen können. Als Variante darf nach dem Anspiel einer Sturmspitze ein Spieler (zwei) jeder Mannschaft aus dem Minifeld nachrücken.
    „ Den Fußball von gestern muss man respektieren, den Fußball von heute studieren und den Fußball von morgen antizipieren.
    Bora Miluninovic “
6 Fußball 7:7
    Es gelten die offiziellen Regeln (inklusive Abseits nur im 13-m-Raum).
1 Warum 3:3 mit vier Toren und nicht 4:4 mit zwei Toren?
    Ein Wertevergleich zwischen zwei Wettkämpfen für 8-9-Jährige
Minifußball 3:3 mit vier Toren
Fußball 4:4
1. Das Spiel auf zwei getrennt stehende Tore stimuliert nicht nur die Breite im Angriff, sondern auch die Fähigkeit, die augenblickliche Spielsituation zu „lesen” (Welches der beiden Tore wird von weniger Abwehrspielern verteidigt?) und die richtige Entscheidung zur Lösung der Spielhandlung zu treffen.
Im Minifußball findet der Anfänger überschaubare und kommunikativ und handlungsgemäß beherrschbare Spielsituationen vor, die seinem Leistungsvermögen angepasst sind.
1. Bedingt durch die zentral stehenden Tore, wird bevorzugt im mittleren Streifen des Feldes gespielt, wo es häufig zu unübersichtlichen Zusammenballungen der Spieler kommt, die das Beobachten, die Analyse und die Ausführung der Spielhandlung eines jeden Spielers erschweren.
Für den Acht- und Neunjährigen ist Fußball 4:4 schwieriger, weil er weniger Zeit hat, um mehr Informationen zu verarbeiten.
2. Da es genügend Spielraum und Zeit gibt, wird konstruktiv Fußball gespielt und der Ball so lange von Mann zu Mann gepasst, bis sich ein Raum zum Eindringen mit dem Ball „auftut”. Der junge Spieler lernt sehr schnell, weil immer die gleichen wenigen Spielsituationen wiederkehren.
2. Dadurch, dass 25% mehr Spieler auf dem Feld sind und auf nur ein in der Mitte stehendes Tor gespielt wird, ist das Lernen weniger schnell und weniger effektiv. Die Fantasie und die Kreativität werden weniger als im Minifußball entwickelt.
3. Der Acht- und Neunjährige behandelt den Ball wie seinen besten Freund, mit Liebe und Takt. Es gibt praktisch kein wildes Wegkicken des Balls, um gefährliche Situationen zu bereinigen.
3. Der Ball wird ab und zu (im Minifußball jedoch nie) aus der Gefahrenzone nach vorne gedroschen.
4. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr befinden sich die drei Spieler sehr häufig in Dreieckformation, die ihnen die bestmögliche Komunikation und Zusammenarbeit erlaubt.
4. Dadurch, dass es in der Abwehr und im Angriff zwei Dreiecke gibt, ist das Spiel für die Acht- und Neunjährigen viel komplexer. Es gibt mehr grundlegende Spielsituationen.
5. Es gibt keine festen Spielpositionen. Jeder Spieler muss, je nach Spielsituation, zum Angriff als auch zur Abwehr bereit sein. Jeder Spieler ist für die Abwehr wichtig und keiner kann sich ausruhen.
5. Beim 4:4 bleibt häufig ein Spieler zum Kontern vorn im Angriff, weil er nicht zum Verteidigen seines zentralen Tors benötigt wird. Drei Spieler genügen hierfür.
6. Jeder Spieler hat häufig die Möglichkeit, zum Torerfolg zu kommen, was ihn natürlich motiviert. Jeder der drei Spieler ist

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