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Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition)

Titel: Spinnenkuss: Elemental Assassin 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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hatte ich mich vorher ein wenig zu auffällig benommen, und Mab wollte erfahren, wer ich war – und warum ich mich mit Haley James unterhalten hatte. Ihr Riese stiefelte hinter mir her und teilte die Menge wie Moses das Rote Meer. Ich wagte es nicht, mich umzuschauen, aber ich hörte das Murmeln der Leute, die er nicht gerade sanft zur Seite schob. Ich wurde schneller, umschiffte verschiedene Gruppen und wich den Kellnern aus. Ich war schnell, aber der Riese war größer. Es war nur eine Frage der Zeit, bis er mich einholte, seine fleischige Hand auf meiner Schulter landete und er mich für ein nettes kleines Gespräch nach draußen führte – vielleicht sogar mit Mab selbst. Das war etwas, was ich gerade wirklich nicht brauchen konnte.
    »Du wirst verfolgt.« Caines Stimme erklang an meinem Ohr.
    »Ehrlich?«, meinte ich ironisch. »Wo bist du?«
    »Immer noch an derselben Stelle. Mitte des ersten Stocks, am Balkongeländer.«
    Ich schaute nach oben. Der Detective stand genau da, wo er gesagt hatte. Er hatte noch einen weiteren Knopf an seinem Hemd geöffnet und wirkte in der Nachmittagssonne gleichzeitig zerknittert und sexy. Zu dumm, dass ich keine Zeit hatte, die Aussicht zu genießen.
    »Ich sehe dich«, sagte ich. »Finde einen Ort, an dem wir uns vor dem Riesen verstecken können. Ein leeres Zimmer, einen Vorratsraum, irgendwas. Ich bin in einer Minute da.«
    »Verstanden.«
    Caine drehte sich um und verschwand vom Geländer. Mein Blick glitt über die Menge und suchte nach etwas, was ich einsetzen konnte, um den Riesen aufzuhalten. Das Murmeln hinter mir wurde lauter. In einer Minute, vielleicht sogar weniger, würde er mich erwischen. Mein Blick landete auf einem Kellner, der ein ziemlich volles Tablett mit Minz-Juleps trug und unter dem Gewicht leicht schwankte. Perfekt.
    Ich wurde langsamer, um den richtigen Zeitpunkt abzupassen. Der Kellner schob sich an mir vorbei, und ich trat ihm so fest wie möglich gegen den Knöchel. Er kreischte bei dem unerwarteten Schmerz auf wie ein Mädchen. Ich ging einfach weiter, aber der Kellner fiel um wie ein Sack Kartoffeln. Sein Tablett kippte, und jeder im Umkreis von ungefähr einem Meter kam in den fragwürdigen Genuss einer Alkoholdusche. Ein paar eisige Tropfen trafen sogar meinen Rücken.
    Für einen Moment herrschte entsetztes Schweigen. Im nächsten Augenblick stürzten sich schon unzählige wütende Leute auf den Kerl, kreischten ihn an und warfen ihm seine Ungeschicklichkeit vor. Das Gedrängel war so heftig, dass selbst der Riese sich nicht einfach einen Weg bahnen konnte. Während er versuchte, sich um die Tische und die kreischenden Furien in alkoholgetränkten Kleidern herumzudrücken, stieg ich eine Treppe in den ersten Stock nach oben und ging den Weg zurück, den ich gekommen war. Wieder wich ich dabei kleinen Gruppen Herumstehender aus. Unter mir musterte Mab Monroe das Gedrängel der Gäste und runzelte die Stirn. Sie wusste, dass etwas schiefgelaufen war. Sie wusste nur noch nicht, was genau.
    Ich senkte den Kopf, entfernte mich vom Geländer und ging weiter. Nicht so schnell, dass ich damit Aufmerksamkeit auf mich gezogen hätte, aber eben auch nicht langsam. Ich hielt mir das Handy wieder ans Ohr. »Wo bist du?«
    »Vorratsraum. Am Ende des Flurs nach links, zweite Tür rechts.«
    Ich folgte seiner Beschreibung. Der Flur war vollkommen leer, also öffnete ich die Tür, trat hinein und schloss sie hinter mir. Caine wartete schon auf mich. Er stand vor einem Regal voller Toilettenpapier. Ich lehnte mich von innen gegen das Holz und atmete tief durch.
    »Das war knapp.«
    »Zu knapp«, stimmte Caine zu.
    »Was ist mit Haley?«, fragte ich den Detective. »Was hat sie getan, nachdem ich sie zur Rede gestellt habe?«
    »Eigentlich nicht viel«, meinte Caine. »Sie blieb für einen Moment sitzen und sah dir hinterher; dann ist sie aufgestanden und durch die Menge geeilt.«
    Um Alexis zu suchen, genau, wie ich gedacht hatte.
    »Und jetzt?«, fragte Caine.
    »Jetzt warten wir hier drin, bis Mab und ihre Wachen das Interesse an mir verloren haben und Haley James anruft«, sagte ich. »Beides sollte nicht allzu lange dauern.«
    Ich schob mich an dem Detective vorbei. Bis auf das Metallregal hinter ihm gab es in diesem kleinen Raum nicht viel. Einen Eimer mit einem Mopp. Mehrere Pakete mit Plastikhandschuhen. Ein heruntergekommenes Zweisitzer-Sofa aus einem der Salons des Klubs. Ich wählte Finns Nummer. Er ging beim zweiten Klingeln dran.
    »Du hättest

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