Spion der Liebe
Wärme seines Körpers schien in ihren zu fließen. Immer tiefer wanderten ihre Hände hinab, von einem Verlangen getrieben, das sie nicht bezwingen konnte, glitten über den Hosenbund und fühlten Beaus pulsierende Erregung.
»Berühre mich«, bat er heiser und beobachtete die Faszination, die ihre Augen widerspiegelten.
Hilflos angesichts seiner unverhohlenen Leidenschaft, gehorchte sie und umfaßte seine harte Erektion.
Sein Atem stockte, wilde Lust drohte ihn zu übermannen. »Und jetzt mußt du das kosten, Liebling«, flüsterte er und hielt ihr das kandierte Veilchen an die Lippen . Seine wachsende Begierde weckte Serenas Appetit. Unfähig, der Lockung zu widerstehen, der schon so viele Frauen erlegen waren, öffnete sie den Mund, und Beau schob seinen Finger hinein, ganz langsam, als wollte er sie nach ihrer Kapitulation noch etwas warten lassen. »Leck’s ab …«
Zitternd umschlossen ihre Lippen seinen Finger, ihre Zunge schmeckte das kandierte Veilchen und süße Lust, die ihr wie göttlicher Nektar erschien.
O ja, er wußte nur zu gut, wie er ihre Gefühle steigern konnte, ihre Ekstase. Er streichelte ihre Schenkel, das seidige Kraushaar ihres Venusbergs, die zarten rosigen Schamlippen. »Gefällt dir das?« Sein Finger glitt in die warme, feuchte Öffnung. »Oder ist es so noch besser?« Zielstrebig folgte ein zweiter Finger dem ersten.
Von heftigen Emotionen überwältigt, biß sie in seinen Finger, der immer noch in ihrem Mund steckte, und er stöhnte gequält.
»Du wildes kleines Ding!« stieß er hervor und zog den Finger zwischen ihren Zähnen hervor.
Dann drückte er sie ins Kissen, legte sich auf ihren Körper und umspannte ihre Hüften mit seinen Schenkeln. Belustigt seufzte er: »Was soll ich nur mit dir machen?«
»Liebe mich.«
»Aber – ich blute!« Theatralisch hielt er seine mißhandelte Fingerspitze hoch.
»Liebe mich trotzdem.«
»Vielleicht sollte ich mich statt dessen rächen.« Ein aufreizendes Lächeln umspielte seine Lippen.
»Mylord, das wäre wunderbar.«
Er lachte leise. »Was für ein hemmungsloses Mädchen du bist …«
»Und wer ist schuld daran? Nur du.« Fordernd bewegte sie ihre Hüften, um seine Erektion noch intensiver zu spüren. »Ich bin ganz verrückt nach meinem neuen – Spielzeug.«
»Und jetzt willst du wieder spielen?«
»O ja. Glaubst du, das ließe sich vielleicht arrangieren?«
»Womit verdiene ich eine Frau wie dich?«
»Immerhin hast du mich vor dem Hungertod gerettet. Und nun zieh dich endlich aus!« Ungeduldig zerrte sie an seinem Hosenbund. »Oder soll ich böse werden?«
»Nur noch ein paar Sekunden …« Er rückte ein wenig zur Seite und stellte die Kuchenplatte auf den Boden. Dann schob er seine Hüften zwischen Serenas Schenkel. »Zu deinen Diensten, mein Engel.«
»Beeil dich!« wisperte sie und schlang die Arme um seinen Hals. »Weil ich dich so dringend brauche! Sofort!«
»Hoffentlich kannst du nähen.« Kraftvoll riß er die geschlossenen Knöpfe von seinen Breeches und vereinte sich mit ihr.
Sobald er in sie eingedrungen war, fühlte sie die ersten heißen Wellen des Höhepunkts. Ihre unerwartete zügellose Leidenschaft überraschte ihn, schürte sein eigenes Verlangen, und er mußte seinen Rhythmus unterbrechen, um ihr Erfüllung zu schenken.
Stöhnend grub sie ihre Fingernägel in seine Schultern, schlang die Beine um seinen Körper und überließ sich ihrer süßen Ekstase. Jetzt brauchte er sich nicht länger zu beherrschen. Von Serenas Entzücken angespornt, stillte er seine Lust und jagte sie zu immer neuen Gipfeln empor.
»O Gott…«, hauchte sie und glaubte im Nichts zu versinken, zu vergehen, zu sterben.
Tiefe Stille erfüllte den sonnenhellen Raum, nur von heftigen Atemzügen durchbrochen.
5
»Noch länger konnte ich nicht warten«, gestand sie und lächelte schwach. »Warum hat mir niemand verraten, wie wundervoll die Liebeslust ist?« Ihre Stimme klang fast ehrfürchtig.
»Damit du’s selber herausfindest«, erwiderte Beau in neutralem Ton, weil er ihr naives Entzücken nicht trüben wollte. Bald würde sie erkennen, was der Verlust ihrer Jungfernschaft bedeutete.
»Wann hast du’s herausgefunden?«
»Vor vielen Jahren.« Immer noch in ihrer pulsierenden Wärme versunken, fragte er sich, ob sie magische Kräfte besaß, die eine so übermächtige Begierde weckten. »Besser als alles andere auf dieser Welt, nicht wahr?« »Sogar besser als Remys génoise.«
In gespielter Verblüffung hob er die
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