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Spionin in High Heels

Spionin in High Heels

Titel: Spionin in High Heels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gemma Halliday
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-Schicks.
    Mit den Einkäufen in der Hand bummelten wir die Straße hinunter zu Leon’s, wo ich Pommes mit Chilisoße und extra viel Käse bestellte, und während Dana eine fettarme Gurken-Sprossen-Pita mampfte, erzählte ich ihr von meiner nächtlichen Anruferin.
    Als ich fertig war, zupfte Dana nachdenklich an ihren Sprossen. »Hast du eine Idee, wer es gewesen sein könnte?«
    »Ich weiß nicht. Bunny vielleicht? Sie war ganz schön böse auf mich, als ich sie bei Charlie Platt getroffen habe.«
    »Hm.« Dana steckte sich eine Gurkenscheibe in den Mund und nickte kauend.
    »Oder vielleicht Andi. Sie hatte schon etwas Bösartiges an sich.«
    Dana leckte sich die Finger ab. »Hast du schon mal an seine Frau gedacht?«
    »Celia?«, fragte ich. »Die ist doch tot.«
    »Nein, ich meine Richards Frau.«
    Ich erstarrte, ein Pommesstäbchen in der Hand. »Ich dachte, wir wollten seinen Familienstand nicht mehr erwähnen.«
    »Tut mir sehr leid«, sagte sie und wedelte mit ihrer Serviette. »Es ist nu r … « Sie verstummte und biss sich auf die Unterlippe.
    Ich gab nach. »Was? Was ist mit Richards Frau?«
    »Na ja, wir sind immer davon ausgegangen, dass die Morde mit Greenways Untreue zusammenhängen. Aber was ist mit Richards Untreue?«
    Ich zuckte zusammen. »Und weiter?«
    »Na, vielleicht hat seine Frau von deiner Existenz erfahren, und sie ist wütend geworden. Was, wenn sie Greenway benutzt hat, um Richard reinzulegen? Wenn der untreue Ex zum Tode verurteilt wird, ist das doch sicher eine tolle Rache.«
    Ich schob mir ein Pommesstäbchen in den Mund und dachte darüber nach. Die Idee hatte etwas für sich »Wenn sie auf eine Scheidung aus ist, wären zwanzig Millionen Dollar ein hübsches Abschiedsgeschenk. Und als Richards Frau hätte sich Aschenbrödel doch sicher leicht Zugang zu seinen Unterlagen verschaffen können.«
    »Richtig. Und Frauen reagieren manchmal komisch, wenn sie herausfinden, dass sie betrogen werden.«
    Als wenn ich das nicht wüsste.
    Dana zuckte die Achseln. »Es lohnt sich vielleicht, mal darüber nachzudenken.«
    Ganz sicher. Die Frage war nur, ob Aschenbrödel tatsächlich kaltblütig zwei Menschen töten würde, nur um sich an Richard zu rächen. Ich schüttelte mich. Ich hatte schon immer gewusst, dass diese Disneyfiguren etwas Unheimliches an sich hatten.
    »Also«, sagte Dana und zerknüllte ihre Serviette, »das war lustig, aber ich muss in zwanzig Minuten in Hollywood sein.« Sie hielt ihre Go-go-Stiefel hoch. »Wünsch mir Glück!«
    »Toi, toi, toi«, sagte ich, als sie mir einen Kuss auf die Wange hauchte. Während ich ihr nachsah, wie sie um die Ecke in Richtung Parkhaus verschwand, war ich in Gedanken immer noch bei der Aschenbrödeltheorie. Ich wischte den letzten Rest Chili mit einem durchweichten Pommesstäbchen auf und schob es mir in den Mund. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wünschte ich mir, dass Aschenbrödel die Mörderin war. Warum auch nicht? Ramirez hatte gesagt, dass die Pistole ihr gehöre. Warum sollte sie sie nicht auch benutzt haben? Und die blonden Haare in Greenways Zimmer konnten sehr gut auch von ihr stammen. Vielleicht hatte Aschenbrödel sogar eine Affäre mit Greenway gehabt! Ich meine, was wusste ich denn schon von ihr? Nicht viel. Nur, dass sie einen brandneuen Sportwagen fuhr.
    Und mit Richard verheiratet war. Die blöde Ziege.
    Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Zehn Minuten nach zwei. Die Besuchszeit im Gefängnis hatte vor zehn Minuten angefangen. Die ideale Gelegenheit, um Richard ein paar Informationen aus der Nase zu ziehen. Schnell warf ich die Reste meiner Kalorienorgie in den Abfall und ging zu meinem Jeep.
    Der Knast des L.A. County sah so aus wie die, die man immer im Film sieht. Aneinandergereihte, schlichte Zementblöcke, die irgendwann in den 1970ern mattorange gestrichen worden waren. Drinnen sah es nicht viel besser aus. Das Neonlicht flackerte, und es roch nach Reiniger und Zigaretten. Eine unbestimmte Spannung lag in der Luft, und niemand sah mir in die Augen.
    Ich musste an einem Tisch haltmachen, um meine Tasche nach allem, was als Waffe dienen konnte (sie behielten meine Nagelfeile als Geisel), untersuchen zu lassen, und wurde zweimal von einer Frau abgetastet, die aussah wie John Goodman. Dann wurde ich in einen turnhallenähnlichen Raum geschickt, voll mit Tischen, an denen verweinte Frauen Männern in orangefarbenen Overalls gegenübersaßen. Alle sahen so aus, als könnten sie ein Bad und antibakterielle Seife

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