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Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)

Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)

Titel: Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mila Roth
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dieser ganze Kram, den Sie mit sich herumschleppen. Inklusive aller Bonuspunkte, die Sie gesammelt haben.«
    »Ach.« Janna durchstöberte den Umschlag und hob dann den Kopf. »Ich frage jetzt lieber nicht nach, woher Ihre Leute wissen, wie viele Punkte ich auf meinen Einkaufskarten hatte. Der gläserne Bürger lässt grüßen, nicht wahr?
    Markus schüttelte den Kopf. »Nicht ganz. Aber Herr Bernstein dachte, dass Sie durch die Ereignisse der vergangenen Tage keinen finanziellen Schaden davontragen sollten. Das Bargeld, das Bronsfeld Ihnen entwendet hat, haben wir ihm wieder abgenommen und es ebenfalls in den Umschlag gelegt.«
    »Vielen Dank.«
    »Die Bankkarte funktioniert auch wieder. Sie hätten sie nicht extra sperren lassen müssen.«
    Janna spürte, wie Wärme in ihre Wangen kroch. »Das war wohl ein Reflex.«
    »Hier habe ich noch etwas für Sie.« Markus hielt ihr ein nagelneues Smartphone hin. »Ihr altes Modell war nicht mehr aufzutreiben.«
    Mit großen Augen starrte Janna das Handy an. »Aber das geht doch nicht! Solche Geräte sind furchtbar teuer! Das kann ich doch nicht annehmen.«
    »Sehen Sie es als kleine Steuerrückerstattung.« Auf ihren fragenden Blick hin grinste er wieder. »Wird vom Steuerzahler finanziert.«
    Jannas Mundwinkel zuckten. Sie musste an sich halten, um nicht ebenfalls zu lachen. Vorsichtig nahm sie das Gerät in die Hand. Dabei streiften ihre Finger die seinen, was ihr ein merkwürdiges Gefühl in der Magengrube bescherte, das sie aber standhaft ignorierte.
    »Wir haben Ihrem Handyvertrag eine Internetflatrate hinzugebucht«, erklärte er. »Damit die neuen Funktionen an dem Handy Sie nicht in Unkosten stürzen. Für Sie entstehen selbstverständlich keinerlei Mehrkosten.«
    »Nein?«
    »Sie profitieren von den günstigen Konditionen des Instituts.«
    »Danke«, wiederholte Janna. »Aber wie soll ich meiner Familie erklären, woher das Handy kommt? Ich habe immer gesagt, dass ich kein Smartphone mit dem ganzen Firlefanz brauche.«
    Markus hob die Schultern. »Sagen Sie, Sie hätten es gewonnen.«
    »Das wäre gelogen.«
    »Geschenkt bekommen.«
    »Wer sollte mir wohl ein Smartphone schenken?«
    Markus seufzte ungeduldig. »Ihnen wird schon was einfallen. Die Nummer zu einer sicheren Leitung ins Institut ist bereits eingerichtet. Unter I wie Institut.«
    Janna betrachtete das Mobiltelefon, dann hob sie den Kopf und blickte ihm ins Gesicht. »Ihre Nummer auch?«
    Markus zögerte einen Moment, nickte dann aber. »Unter M.« Er blickte kurz über seine Schulter. »Ich muss jetzt gehen.«
    »Natürlich.« Janna schob das Handy in den Umschlag und legte ihn auf die Fensterbank neben dem Hintereingang. »Danke, dass Sie extra hergekommen sind, um mir die Sachen zu bringen.« Sie knabberte an ihrer Unterlippe. »Gerade habe ich in den Nachrichten gehört, dass Ihre Leute die Terroristen gefasst haben.«
    Markus nickte unbestimmt. »Wir konnten eine Zelle in Hamburg ausheben, die offenbar neue Mitglieder rekrutieren sollte. Dank der Daten auf Bernds DVD haben wir jetzt etliche neue Hinweise.«
    »Das ist doch eine gute Sache«, befand Janna. »Ich bin froh, dass der Fall so gut ausgegangen ist.«
    »Das kann man sehen, wie man will«, antwortete Markus. »Wir haben sie vielleicht geschwächt, aber noch nicht besiegt.«
    »Was meinen Sie?«
    Markus verschränkte die Arme vor der Brust. »Wir wissen noch immer nicht, wer die Drahtzieher sind und wo sie sich versteckt halten. Solange wir die nicht haben, werden die Söhne der Sonne weiterhin eine Bedrohung bleiben. Das Einzige, was wir jetzt haben, ist ein Name.«
    »Ein Name?«
    »Burayd. Wir wissen nicht, wer sich dahinter verbirgt und was er für eine Rolle spielt. Bernd hat nicht lange genug gelebt, um uns diese Information zuspielen zu können.«
    Jannas Lächeln erlosch. »Dann ist es also noch nicht vorbei?«
    »Ich fürchte nicht.« Markus hob die Schultern. »Aber das ist nicht Ihr Problem, Frau Berg.«
    Sie nickte bedrückt. »Sie werden sich darum kümmern? In Hamburg?«
    »Ich werde bei den Verhören anwesend sein«, bestätigte er.
    »Dann wünsche ich Ihnen viel Glück und dass Sie diesen Burayd auch noch fassen werden.«
    Markus nickte ihr zu. »Danke. Also dann …« Er wandte sich zum Gehen. »Machen Sie es gut.«
    »Auf Wiedersehen«, sagte sie.
    Markus antwortete nicht darauf, sondern hob nur kurz die Hand zum Abschied und war im nächsten Moment um die Hausecke verschwunden. Nur Augenblicke später sprang der Motor des

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