Spionin wider Willen: Fall 1 für Markus Neumann und Janna Berg (German Edition)
Roberts, gerne auch im englischen Original auf dem Kindle. Hin und wieder darf es auch ein historischer Roman sein, z. B. von Andrea Schacht. Aber auch neuen Autoren, auch Indie-Autoren (von independent = unabhängig), geben ich gerne eine Chance.
Da ich nun schon drei Jahre hintereinander in der Jury zum DeLiA-Literaturpreis gesessen habe, durfte ich überdies mehrere Hundert Liebesromane von deutschen AutorInnen lesen, was sehr interessant und auch lehrreich gewesen ist.
Was denkst du über E-Books?
E-Books sind die Zukunft der Literatur. Sie werden das gedruckte Buch nicht verdrängen, aber ihm eines Tages ebenbürtig werden. Ebenso wie früher einmal das Taschenbuch dem Hardcover und dann das Hörbuch.
In Deutschland gibt es immer noch eine große Fraktion, die sich mit Händen und Füßen gegen das E-Book wehrt, aber die Tendenzen in anderen Ländern, allen voran den USA, zeigen schon, wohin die Reise gehen wird.
Allerdings müssen die Verlage noch lernen, dass man ein E-Book nicht für den gleichen Preis wie das entsprechende Printbuch auf den Markt werfen sollte. Die Leser zögern selbstverständlich, für eine elektronische Datei ohne Mehrwert genauso viel Geld auszugeben wie für ein gedrucktes Buch, dass sie ins Regal stellen oder auch vom Autor signieren lassen können.
Für Autoren kann das E-Book eine große Chance sein, ob sie nun bereits bekannt sind und für Verlage schreiben oder nicht. Es war noch niemals so einfach, den Markt für Texte zu testen, die die Publikumsverlage aus verschiedensten Gründen ablehnen, oder eine bereits vergriffene Backlist wieder aufleben zu lassen.
Allerdings muss sich – wie überall sonst auch – erst die Spreu vom Weizen trennen. Momentan wird sehr viel – Pardon – Müll auf den E-Book-Markt geworfen. Schlecht oder gar nicht lektorierte Manuskripte, Bücher zu Themen, die entweder niemanden interessieren oder die einfach nicht gut umgesetzt wurden, weil den Autoren die Erfahrung und der kritische Blick auf sich selbst und die eigene Schreibe fehlen. Da sind ganz eindeutig die Leser gefragt. Sie entscheiden gerade im Bereich Self-Publishing, wer hop ist oder top.
Jemand, der selbst ein E-Book veröffentlichen will, sollte sich ernsthaft die Frage stellen, ob es auch gut genug ist und wer die Zielgruppe sein soll.
Das Schreiben ist ein Handwerk, das gelernt werden muss wie jedes andere auch. Leider verstehen das viele Menschen nicht. Auch nicht, dass ein Buch professionell lektoriert gehört und auch für Grafik (Cover) und Layout jemand gesucht werden sollte, der sich damit auskennt. Das kostet Geld. Aber wenn man das nicht bereit ist zu investieren, kommen am Ende E-Books dabei heraus, die den Lesern den Spaß an diesem neuen Medium vergällen.
Bonusmaterial: Sneak Peeks zu » Von Flöhen und Mäusen - Fall 2 für Markus Neumann und Janna Berg «
Sneak Peeks sind Mini-Leseproben, die ich vor Erscheinen einer neuen Episode wöchentlich freitags exklusiv auf meiner Facebook-Seite anbiete, und die dann zeitversetzt auch auf meiner Homepage nachzulesen sind.
Hier die bisherigen Sneak Peeks zu Band 2:
Sneak Peek der Woche vom 25.05.2012
» Hat er angebissen? « Mit dieser harsch vorgebrachten Frage ließ sich ein rothaariger Hüne neben einem etwas kleineren schwarzhaarigen Mann auf die Parkbank fallen.
Der Schwarzhaarige strich sich bedächtig über den Dreitagebart. » Hat er. War nicht sonderlich schwierig. Er scheint sich mit seiner Spielleidenschaft ziemlich übernommen zu haben. Dazu noch eine gierige Ex-Ehefrau nebst zwei verwöhnten Töchtern. Die Hunderttausend dürften ihm nur so durch die Finger rieseln. «
» Das ist sein Problem, nicht unseres. Wichtig ist, dass er das Geld angenommen hat. «
» Mit beiden Händen zugegriffen hat er. «
» Gut. Damit ist Ihre Aufgabe erledigt. Hier. « Der Hüne zog einen Umschlag unter seiner schwarzen Lederjacke hervor und warf ihn dem Schwarzhaarigen in den Schoß. » Ihre Vermittlungsgebühr. «
Nachdem der Schwarzhaarige einen Blick in den Umschlag geworfen hatte, blickte er sein Gegenüber mit einem spöttischen Lächeln an. » Bisschen dürftig. «
» Sie können sich ja immerhin noch die Zinsen für die Hunderttausend in die Tasche stecken « , konterte der Hüne achselzuckend. » Mehr ist von unserer Seite nicht drin. « Er stand wieder auf, wandte sich jedoch noch einmal um. » Unseren Deal hat es nie gegeben, das ist Ihnen hoffentlich klar. «
(aus: Von Flöhen und Mäusen - Fall 2 für
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