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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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im Auge behalten. Er konzentrierte seine Kräfte um die Flagge mit den beiden Blitzwerfern, was völlig schwachsinnig war. Dann bot er sich auch noch als Zielscheibe an! Alle achteten nur noch auf ihn. Die Zuschauer, der Gegner – einfach jeder. Jeder wollte nur noch das Offensichtliche sehen – den völligen Zusammenbruch der Vollstrecker. Und den haben sie selber inszeniert – mit ihrer eigenen Fahne als Köder.“
    „Die eigene Fahne zu riskieren“, empörte sich Thor.
    „Wenn‘s zum Sieg führt“, meinte Nels.
    „Aber es hätte schiefgehen können. Sie hatten doch noch genügend Mann, um einen anderen Plan durchzuziehen“, ereiferte sich Thor. „Man riskiert doch nicht die eigene Fahne!“
    „Als das Flankenmanöver des einzelnen Vollstreckers im Hoch-G-Feld stecken blieb, wurden die Alternativen eng. Offensichtlich wollten die Vollstrecker die gegnerischen Jumper plattmachen, um dann den Höhenvorteil zur Aufklärung der gegnerischen Positionen zu nutzen, um diese dann ebenfalls mit Werfern auszuschalten. Für ein direktes bodengebundenes Gefecht mit der vorhandenen Ausrüstung waren die Vollstrecker zu schlecht ausgerüstet. Da blieb nur ein verzweifelter Plan“, dozierte Leonidas.
    „Ja, die eigene Flagge als Köder dem Gegner vor die Füße zu werfen. Klasse Plan!“
    „Nun, Thor. Er hat wenigstens geklappt. Und der Sieger hat immer Recht“, meinte Nels anerkennend. „Zumal sie zehn Punkte für die Abschüsse, drei Bonuspunkte für den Captain und zwei Bonuspunkte für das Blitzen der gesamten Mannschaft eingesammelt haben. Schade, dass fünf Punkte für die eroberte Fahne nicht auch noch drin waren.“
    „Stimmt, aber die brauchten sie ja auch nur einzusammeln“, sagte Thor.
    „Da gehen natürlich noch die neun Punkte für die eigenen Verluste ab“, meinte Nels bedauernd. „Gut, dass der Sieger keine Abzüge für den geblitzten Captain bekommt. Da bleiben den Vollstreckern wenigstens noch sechs Pluspunkte im Gegensatz zu den Goldies, die mit fünfzehn Minuspunkten vom Feld schleichen dürfen.“
    „Tja, der Verlierer bekommt halt wirklich nichts bei diesem Spiel.“
    „Das ist wie im Leben. Zumindest weißt du jetzt, warum die Vollstrecker momentan noch die ungeschlagenen Meister sind“, sagte Leonidas grinsend und schlug seinem Freund beruhigend auf die Schulter.
    „Momentan?“, fragten Nels und Thorwald wie aus einem Mund.
    „Logisch. Nächstes Jahr dürfen wir ran. Und dann sind deren Tage gezählt“, sagte Leonidas lachend.
    „Thor, der hat Glück, dass er dabei selbst lachen muss, sonst hätten wir ihn in die Klapsmühle schleppen müssen.“
    „Und wenn nicht, dann hätte er prima in das Vollstrecker-Team gepasst. Die sind auch komplett wahnsinnig“, antwortete Thor nun auch wieder grinsend.
    „Besser nicht, Thor. Was würden die sich dann als nächstes ausdenken, wenn unser Leo noch seinen Senf dazugeben würde!“
    „Hast Recht. Besser, wir schaffen ihn dann lieber gleich in dieZwangsjacke!“
    „Gut zu wissen, dass ich so fürsorgliche Freunde habe“, stellte Leo klar.
    So gingen die drei Kadetten mit all den anderen zügig in die Unterkünfte zurück, um den Zapfenstreich nicht zu verpassen. Auch wenn die Akademie die Kadetten ermunterte, sich die Spiele anzusehen, hatte sie jedoch kein Verständnis dafür, wenn sie dadurch zu spät kamen. Wer zu spät zum Zapfenstreich kam, hatte auch verloren, dafür würde der Hörsaaloffizier schon sorgen. Dass diese elenden BlockComps auch immer alles registrieren mussten!

33
    Terranische Hegemonie, Olont-System, 30.04.2469, 10:18 GST
    Der ehemalige Leiter der Terrorismusabteilung des TSS, Commodore Takashi Genda, betrat den kleinen Besprechungsraum, wo sich schon alle Leiter seiner Sektionen, außer der Technik, die hier nicht benötigt wurde, versammelt hatten. Er legte von Anfang an Wert darauf, dass seine Sonderermittlungsabteilung so klein wie möglich blieb. So waren hier nur drei Sektionsleiter und ein Wissenschaftler anwesend. Im Einzelnen waren das der Leiter der Sektion Fahndung, der achtunddreißigjährige Colonel (TDPF) Dragan Stankovic, der Leiter der Sektion Überwachung, der knapp vierzigjährige reaktivierte Lieutenant-Colonel (TDPF) Giulio Scarlatti sowie der Leiter der Sektion Ermittlung Commander Peter Michael Jones mit einem seiner Wissenschaftler, dem neu von der Universität von Triton rekrutierten knapp siebenundzwanzigjährigen Brevet-Lieutenant (JG) Dr. Robert Summer, einem Mediziner. Dr. Summer war

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