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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Metern Entfernung hörten sie das technische Kauderwelsch, das der Newtonier von sich gab. Na ja, Erlösung war ja im Anmarsch.

32
    Sol-System, Luna, TDF Akademie, Hauptkadettenanstalt, Sportpalast, 06.03.2469, 17:59 GST
    Thorwald, Nels und Leonidas saßen auf den mittleren Rängen an der Längsseite der vollbesetzten Battleballarena, die unter den Kadetten nur Bunker Hill hieß. Es spielte heute das Golden-Team gegen den amtierenden Meister, die Vollstrecker. In einer Minute wäre der Run-Out. Dann würde sich per „Zufallsgenerator“ eines der vier Tore öffnen und das Verteidigerteam herauslassen. Die andere Mannschaft würde dann per Warnlampe in ihrer sogenannten Box darüber informiert werden, dass der Gegner schon draußen in der Arena war.
    Damit das erste Team keinen zu großen Vorteil hatte, öffnete sich das zweite Tor in der Regel keine 30 Sekunden nach dem ersten. Damit die Sache noch zufälliger wurde, wussten die Verteidiger natürlich nicht, aus welcher Box die Angreifer stürmen würden. Das machte natürlich eine organisierte Verteidigung unmöglich oder bestenfalls sehr schwierig. Auch der „unbedeutende“ Umstand, dass keiner den Arenaaufbau kannte, verkomplizierte die Angelegenheit nicht wenig.
    Leonidas und seine Freunde sahen, dass die Spielleitung diesmal einen Aufbau gewählt hatte, der relativ offen war. Gleichmäßig über die ganze Arenafläche waren zwei bis drei Meter hohe Würfel und Quader verteilt, manche durchsichtig, andere nicht. In der Mitte der Arena war ein Hochgravitationsbereich, wie die Bildschirme vor jedem Zuschauer auswiesen. Diese Bildschirme sorgten dafür, dass die Zuschauer jederzeit wussten, wo die einzelnen Teammitglieder waren, auch wenn sie sieaus den Augen verloren hatten oder Hindernisse die Sicht versperrten.
    Weiterhin kam heute als besonderes Problem hinzu, dass die Arena einen halben Meter tief geflutet war. Das erschwerte Bewegungen zu Fuß und vereitelte liegende Waffenanschläge vom Boden aus. Man konnte allerdings auch im Wasser abtauchen und sich verstecken, da die Anzüge wasser- und luftdicht waren und einen Sauerstoffvorrat für eine Stunde hatten. Das war völlig ausreichend, da nie ein Spiel länger als 35 Minuten gedauert hatte.
    „Schau, Leo, die Goldies kommen als Erste raus“, sagte Nels aufgeregt, während die Menge applaudierte. Das zehnköpfige Team schwärmte sofort aus und ging in Deckung, während ein Aufklärer mit Hilfe seines Sprung-Sets auf den höchsten Würfel sprang, sich einen Überblick verschaffte, die Daten speicherte und seinem Captain sendete, der das ganze live via HelmCam seines Aufklärers mitverfolgte und sofort Befehle an das restlich Team für die Verteidigungsstellung gab. Sofort wateten die sechs Fußtruppen durch das Wasser, während die vier Teamspieler mit Sprung-Sets diese gebrauchten und auf den höchsten Quadern in Stellung gingen.
    „Standardstrategie“, bemerkte Thorwald abfällig. „So wird das nix! Nicht gegen die Vollstrecker!“
    „Wart‘s doch ab. Das Gelände ist echt Scheiße. Zumindest haben sie jetzt den Höhenvorteil. Jeder, der in Reichweite ihrer schweren Blitzer hochkommt, kriegt eins übergebraten“, stellte Leonidas richtig.
    „Pah, die sind aber nicht schnell genug“, warf Nels ein.
    Nun ging die zweite Box auf. Nicht wie man hätte erwarten können am gegenüberliegenden Punkt der Arena, sondern gleich links von den Verteidigern. Die blutroten Einheitsinsignien der Vollstrecker, ein Henkersbeil auf rotem Grund, kennzeichneten die Angreifer, während das Golden-Team lediglich einen goldenen Kreis mit einer Eins darauf als Insignie trug.
    Auch die Vollstrecker schwärmten sofort aus. Doch im Gegensatz zu den Goldies gingen sie in keine Verteidigungsposition, sondern sicherten nur kurz einen Bereich. Der Vollstrecker-Captain, mit einem roten Helm gekennzeichnet, ging hinter einemWürfel in Deckung und diente einem Kameraden als Leiter, der kurz über den Rand schaute und sofort wieder den Kopf einzog, bevor er bemerkt wurde oder gar geblitzt. Bei einem Kopftreffer würde sofort der ganze Anzug steif werden und er wäre ein Totalausfall. Das gleiche galt für Rumpf-, Brust- und Rückentreffer. Bein- und Armtreffer machten lediglich den Anzug im Trefferbereich und darunter steif. Das schuf noch Einsatzmöglichkeiten für den Träger.
    „Siehste, jetzt geht‘s schon los. Die Goldies haben es verpennt. Schlaffe Säcke!“
    „Nels, halt die Klappe“, sagte Leo, auf seine Bildschirm

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