SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)
Maximilian.“
„Ich danke dir für deine Freundlichkeit, Julius. Ich …“
„Nein, Marcus! Ich werde das jetzt im Auge behalten. Ich werde über unsere Botschaft auf Terra den Antrag persönlich stellen. Wenn es sein muss, werde ich einen Sonderdelegierten hinschicken, der mit der Macht Roms im Rücken diesen kleinen Gefallen von der TDF einfordern wird. Und ich werde de Croix darum bitten, in unserem Sinn tätig zu werden. Ich werde es als einen persönlichen Gefallen einfordern, Marcus. Und ich werde ein römisches Schiff abstellen, um deinen Enkel nach Rom zurückzubringen. Das verspreche ich dir.
Sag deinem Sohn, dass ich deinen Enkel im Imperium haben will und auch in der nächsten Generation über einen Falkenberg verfügen möchte, der Rom ebenso treu dienen wird, wie dein Sohn und du es getan haben.“
„Ähm, danke, Julius. Das ist …“
„Nur ein Freundschaftsdienst, Marcus. Dafür sind Freunde da. Sag Maximilian schon einmal, dass ich mich um alles kümmere. Ich werde mich auch noch bei ihm melden. Überlass das mal mir und meinen Diplomaten.“
„Ich hatte eigentlich nicht im Sinn gehabt, eine Staatsaffäre daraus zu machen.“
„Du mit Sicherheit nicht, Marcus“, sagte der Imperator lachend. „Aber ich werde eine daraus machen! Richte Tessa meine Grüße aus und danke ihr in meinem Namen für ihre Anwesenheit gestern. Bis dann, mein Freund.“
Damit endete die Verbindung und Tessa schaute Marcus mit großen Augen an. „Marcus, glaubst du, dass er sich wirklich persönlich darum kümmert?“
„Ja, das wird er mit Sicherheit tun. Wahrscheinlich schon in diesem Augenblick.“
„Aber der Imperator …! Marcus, um ehrlich zu sein macht mir das ein bisschen Angst, obwohl ich so unendlich glücklich bin.“
Marcus schaute seine Schwiegertochter an und streichelte sie kurz unbeholfen am Oberarm, während er murmelte: „Das kommt schon in Ordnung, Kind. Wäre ja gelacht, wenn nicht.“
Shadow hatte da weniger Schwierigkeiten. Er kam um den Schreibtisch herum und zog Tessa mit beiden Vorderpfoten an sich, während er leise schnurrte. Offensichtlich war das die richtige Reaktion gewesen, stellte Marcus frustriert fest. Seine Tochter krallte sich im Pelz von Shadow fest und schluchzte leise.
Marcus, der sich nun erst recht dämlich vorkam, ging zu beiden und legte einen Arm um Tessa, während er den anderen um die Nachtkralle legte, was ein leises Brummen zur Folge hatte.
Der HausComp übersetzte das gleich mit: „Gut!“
‚Scheiße, war Familienleben kompliziert’, dachte Marcus und fragte sich, was wohl noch alles kommen würde.
Fortsetzung folgt ...
Glossar
Battleball
Aus dem American Football abgeleitetes Kampfspiel, das unter TDF-Angehörigen sehr beliebt ist. Entwickelt, um den TDF-Kadetten einen körperlichen Ausgleich zur ansonsten sehr anstrengenden und einseitig geistigen Ausbildung zu geben und ihnen gleichzeitig die als wesentlich angesehenen militärischen Charaktereigenschaften zu vermitteln und zu fördern.
Die Spielfläche ist eine 100 x 130 Meter große Ellipse mit je einem Eingang an jeder Seite, deren Gestaltung von Spiel zu Spiel grundlegend variieren kann. Möglich sind verschiedene Oberflächengestaltungen, Licht- und Gravitationsverhältnisse sowie diverse Hindernisse.
Es können zwei bis vier Teams mit je zehn Spielern gleichzeitig gegeneinander antreten. Gewonnen hat, wer als letzter einen Spieler übrig hat oder die gegnerische Fahne erobert hat, ohne, dass der Gegner sie innerhalb einer Minute zurückerobern kann.
Die Schwierigkeit besteht u. a. darin, dass die gegeneinander antretenden Mannschaften nicht wissen, wer zuerst die Arena betritt (Verteidiger) und wer als Zweiter (Angreifer). Auch sind weder die Eingänge noch die genaue Oberflächengestaltung vorher bekannt. Lediglich Licht- und Gravitationsverhältnisse sowie die Gegnerzahl werden den Mannschaften vorher mitgeteilt.
Als Waffen dienen Blitzpistolen, Blitzgewehre, Blitzgranaten und Blitzwerfer. Am Ende des Spiels werden gewonnene und verlorene Punkte gegeneinander aufgerechnet. Jeder geblitzte Spieler gibt/verliert einen Punkt für seine Mannschaft, der Captain drei Punkte, das Blitzen der gesamten Mannschaft zwei Punkte und das Erbeuten der gegnerischen Fahne fünf Punkte. Die Gesamtsumme ist bei einem Zweiparteienspiel maximal zwanzig und Negativpunkte sind möglich. Diese Traumzahl zwanzig wird aber selten erreicht, da fast immer eigene Verluste auftreten, die das Maximalergebnis
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