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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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war, was die Vorschriften anging. Lieutenant (TDSF) Cummings betätigte die Ruftaste: „Commander, hier Zentrale. Wir haben hier ein Problem, Ma‘am.“
    Flowers reagierte auf den Ruf wie immer sofort: „Was gibt es, Mr. Cummings?“
    „Ma‘am, wir haben seit zweiundzwanzig Minuten keine Verbindung mehr zur Empfangsanlage. Alle bisherigen Versuche, eine Verbindung über Reserve- oder Backup-Systeme herzustellen, sind ebenfalls gescheitert. Zurzeit läuft das Diagnoseprogramm der Stufe Zwo. Bisher ohne Ergebnis.“
    Flowers runzelte die Stirn und sagte schlicht: „Ich bin in einer Minute bei Ihnen, Lieutenant!“ Damit wurde der Bildschirm wieder schwarz. Cummings atmete auf.
    ‚Na denn‘, dachte er. ‚Dann soll sich die Hexe selbst um den Mist kümmern.‘ Er jedenfalls war am Ende seines Lateins und er war nicht schlecht. Alleine die Meldung des Diagnoseprogramms der Stufe Eins, dass gar keine Empfangsanlage angeschlossen sei, war reiner Quatsch. ‚Soll sich die Alte also selbst den Kopf zerbrechen. Sie weiß ja sonst auch alles besser‘, dachte er gelassen. ‚Wird wieder mal ein Problem mit der Richtantenne sein.‘ Das Wartungsteam war jedenfalls schon informiert und machte sich soeben mit der Wartungspinasse auf den Weg, wie er auf dem Monitor erkannte.
    Zur Sicherheit schaltete er noch auf die Außenkamera, die die Empfangsantenne von einem Bergrücken aus zeigte. Zumindest sollte sie dort zu sehen sein. Doch was er sah, war eine zwar intakte Parabolantenne, doch das kleine Kontroll- und Versorgungsmodul der Anlage war weg. Genauer gesagt, es sah gesprengt aus. Mit vor Erstaunen offenem Mund griff er zur Abdeckung des Alarmknopfes, schob sie beiseite und löste den Rot-Alarm aus. Als die Alarmsirene losheulte, betrat Lieutenant-Commander Flowers gerade die Tür zur Zentrale und schaute Cummings entgeistert an. Sie wollte gerade fragen, was in drei Teufels Namen der Scheiß sollte, als die Ereignisse die Frage überflüssig machten.
    Die Barkasse befand sich im Anflug auf die TDF-Anlage auf Susa VIII. Das Außenteam hatte vor gut zwanzig Minuten Ausführung gemeldet. Daraufhin war die Mogul aus dem Ortungsschatten des Mondes von Susa VIII herausgetreten und hatte Kurs auf die TDF-Station genommen, die Barkasse ausgesetzt und war in einen tiefen Orbit eingeschwenkt, der sie konstant über der Basis hielt. Just in diesem Moment schoss sieeine Salve aus ihrem Massegeschütz in die Hyperfunkantennen der Relaisstation. Damit war die Relaisstation nun nicht nur blind, sondern auch stumm und taub.
    Bis hier war das Unternehmen noch den Umständen gemäß gut abgelaufen, wandte der stumme Beobachter ein, der mit seinem Team aus vier offensichtlich nicht zur Besatzung gehörenden Männern diesen Überfall begleitete.
    Aber damit war auch schon alles über diesen Haufen gesagt, dachte der Mann, der allgemein als Mr. Black an Bord bekannt war. Lediglich dieser widerliche Kapitän nannte ihn gerne „General“, „mein kleiner Soldat“ oder „Mr. Perfekt“, was der Beziehung zwischen den beiden nicht gerade förderlich war. Überhaupt empfand Black für dieses gesamte Schiff nur sorgfältig versteckte Verachtung. Die Disziplin unterlag dem Gesetz des Stärkeren. Das war ihm nur recht gewesen. Sein Team und er hatten auf diese Weise gleich am Anfang klargestellt, dass sie in Ruhe gelassen werden wollten. Nach einigen Schwerverletzten war dieser Gedanke von diesem Pöbel akzeptiert worden und man ging ihnen nun aus dem Weg. Der Kapitän dieser Kloake namens Mogul war in keiner Weise besser als seine Mannschaft – nur gerissener und intelligenter.
    Der Kerl war eindeutig verrückt, fand Black. Verschlagen, sadistisch, brutal, hinterhältig, jähzornig und verdammt intelligent. Was er hier an Bord gesehen hatte, bestätigte ihn in seinem Glauben, dass es besser war, solches Gesindel mit Stumpf und Stiel auszurotten. Komplett und endgültig. Das würde er auch in seinen Bericht schreiben.
    Black seufzte. Es wurde wieder Zeit, dem Mistkerl ein wenig den Bauch zu pinseln. „Kapitän, ich sehe, Ihre Männer sind in freudiger Erwartung des Kampfes.“ Das war eine Untertreibung sondergleichen. Der Bande stand die Mordlust auf der Stirn geschrieben!
    Kapitän Abdul Faissal, ein vierzigjähriger Mann mit eiskaltem Blick und dem Gehabe eines leutseligen Tyrannen, schaute Black an und sagte: „Natürlich, General. Ihre Planung war ja auch ganz gut, sodass meine Jungs nicht mehr riskieren müssen, am Boden von

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