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SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition)

Titel: SPQR - Der Falke von Rom: Teil 1: Imperium (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Rauschenberger
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Handelsallianz ein möglicher Allianzpartner, wenn ich das Schiffsaufkommen bei Pergamon richtig deute. Weiterhin glaube ich nicht, dass die Bauprojekte auf Pergamon diejenigen sind, die du als Capitol bezeichnet hast. Wenn dem allen so ist, Konsul, und du widersprichst mir nicht, wie lange glaubst du, wird der TSS noch brauchen, um dieselben Schlussfolgerungen zu ziehen?“
    „Offen gestanden, die sind gerade dabei, genau diese und noch ein paar weitere Punkte zusammenzuzählen.“
    „Ich nehme an, Konsul, dass du mir dabei eine besondere Rolle zugedacht hast?“
    Maximilianus war von den Schlussfolgerungen Demeters stark beeindruckt. Niemand außer dem Kabinett und ein paar weiteren Schlüsselpersonen wusste vom gesamten Ausmaß der Planungen und Allianzen. Alle Personen auf Capitol waren auch dort isoliert. Die Schiffe, die das Transportaufkommen bewältigten, standen nicht im direkten Kontakt mit den Schiffen, die die Ladungen nach Pergamon brachten. Der gesamte Schiffsverkehr im Pergamon-System wurde vom Geheimdienst gesteuert. Demeter hatte folglich auf Basis seiner eigenen Aktivitäten in diesem Gesamtplan seine Schlussfolgerungen gezogen. Und noch wichtiger: Er hatte sie für sich behalten! Er musterte noch einmal den Tribun, wie er da so vor ihm saß mit seinem neuen Orden und dem neuen Rangabzeichen, einem funkelnden goldenen Löwenkopf im Lorbeerkranz. Rochester blickte ihn an, nickte einmal unmerklich, und Maximilianusfasste seinen Entschluss: „Das ist richtig, Tribun. Wir haben unsere Infrastruktur nun zusammen. Wir brauchen keine weiteren Schiffe mehr. Unsere momentanen Ressourcen ermöglichen uns die ersten Ausbauschritte, um die industriellen Grundlagen zu schaffen, die wir für die Aufrüstung brauchen. Da uns der TSS argwöhnisch belauert, wird es Zeit, die Aufmerksamkeit von römischem Gebiet, speziell von Pergamon und von den Jump Points dorthin, abzulenken. Wichtig dabei ist, dass niemand, und ich meine niemand, diese kleinen Ablenkungen auch nur im Entferntesten mit Rom in Verbindung bringen kann. Noch nicht einmal dann, wenn er böswillig Beweise aus Einzelaspekten konstruieren will. Rom muss dabei sauber dastehen! Du, Tribun, wirst ab sofort ein Kommando zusammenstellen und von der Bildfläche verschwinden – notfalls für immer!“
    „Habe ich freie Hand, was Mittel- und Personalauswahl angeht, Konsul?“
    „Freie Hand und Priorität. Legat Rochester wird dir alles besorgen, was du benötigst. Nur über ihn persönlich hältst du Verbindung zu uns. Mach, was immer du für nötig, richtig und/oder sinnvoll hältst, um die TDF zu schädigen. Rochester wird dich über alle weiteren Zusammenhänge, die du wissen musst, informieren. Du hast ab jetzt nur noch eine Aufgabe, Tribun: Füge der TDF so viel Schaden zu, wie möglich, ohne aufzufliegen!“
    Demeter stand auf und nahm Haltung, grüßte auf römische Art mit ausgestrecktem rechtem Arm und sagte: „Konsul Maximilianus! Mein Leben für Rom!“
    Maximilianus stand auf, erwiderte den formellen Gruß, ging zu Senior-Tribun Demeter, gab ihm die Hand und sagte: „Nein, Horatio. Unser Leben für Rom!“

20
    Susa, Susa VIII, planetare TDF-Relaisstation Susa B, 28.06.2468, 00:09 GST
    Auf der planetaren Relaisstation der TDF Susa B herrschte momentan Hektik, zumindest in der Kommandozentrale der Station. Es war wieder einmal die Fern- und Nahortung ausgefallen, weil wieder einmal die Verbindung mit den Empfangsantennen gestört war. Die Relaisstation hatte die Aufgabe, die eingehenden Sensor- und Ortungsdaten der Sensorbojen, die um den Jump Point gruppiert waren, zu sammeln, die Daten zu konsolidieren und verschlüsselt zur Sprungkontrolle Susa sowie zum Susa Systemkommando zu schicken. Durch die dauernden Auswirkungen sogenannter „astronomischer Kleineffekte“, wie beispielsweise treibende Trümmer und Mikrometeoriten, fielen ständig Systeme aus.Das war nicht ungewöhnlich. Auch Verbindungsausfälle zu der Empfangsantenne waren nicht ungewöhnlich. Doch dass sich die Verbindung auch nach zwanzig Minuten nicht wieder über die Reserve-Backup-Systeme wiederherstellen ließ, war neu. Der diensthabende Wachoffizier, Lieutenant (TDSF) Marcel Cummings, ging auf Nummer sicher und verständigte den Kommandanten der Station, Lieutenant-Commander Tracy Flowers. Lieutenant-Commander Flowers war eine dreißigjährige gut aussehende Frau mit asiatischen Vorfahren, die hier ihr erstes selbstständiges Kommando ausübte und dementsprechend pingelig

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