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Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition)

Titel: Spritzgebäck - Romantic Gay Comedy (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Seinfriend
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werden will, findet ihn auch keiner. Ich sag doch, er ist ein Kindskopf! Wo wohnst du?«

all i want for christmas is you

     
    … in welchem Tom überrascht wird …
    … und ein Versprechen abgibt.
     
     
     
    Tom wusste nicht recht, wie er sich verhalten sollte, als Marie eine knappe halbe Stunde später vor seiner Wohnung hielt. »Danke«, sagte er zögerlich.
    »Na ja, ich hab dir ja den Floh ins Ohr gesetzt. Hätte ich gewusst, dass Gianni wieder mal durchdreht …«
    »Macht er das öfter?«
    »Nur, wenn ihn etwas wirklich mitnimmt.«
    »Machst du dir da keine Sorgen?«
    »Wir haben einen Deal.« Marie lächelte. »Aber das geht jetzt zu weit. Ich hab mich heute eh schon um Kopf und Kragen geredet. Tut mir leid, dass du vor der geschlossenen Tür gestanden hast.«
    »Sagst du mir Bescheid, wenn du was von ihm hörst?«
    Marie zog eine Visitenkarte aus ihrer Handtasche. »Ruf mich an! Das gilt auch für geschäftliche Angelegenheiten. Neue Bilder, die ich mir angucken soll, sowas halt.«
    »Ja – okay.« Tom nahm die Karte. »Ähm, mein Bild war übrigens noch nicht fertig …«
    »Wen interessiert denn das?« Marie schnaubte unwillig. »Raus jetzt, ich will nach Hause!«
    Tom stieg aus und sah dem Wagen hinterher. Er wartete so lange, bis die Kälte wieder vollständig durch seine Sachen gekrochen war. Er grauste sich davor, gleich allein in dieser trostlosen Bude da oben zu hocken. Und noch schlimmer stellte er es sich vor, wenn Robert in der komplett zugemüllten Küche saß und qualmte. Das war das Deprimierendste überhaupt, wenn man sich einsam fühlte, obwohl einen Raum weiter jemand saß.
    Tom schlich sich das dunkle Treppenhaus hoch. Er überlegte tatsächlich, ob er vielleicht zu seinen Eltern fahren sollte. Aber das sähe um diese Uhrzeit seltsam aus. Also schloss er die Wohnungstür auf und betrat den Muff. Aus Roberts Zimmer drangen laute Fernsehergeräusche. Das Schicksal zeigte sich nicht gnädig.
    Plötzlich ging die Tür auf und sein Mitbewohner kam heraus. Im Vorbeigehen schlug er Tom grinsend auf den Oberarm. »Na, Schwuli?«
    »Was willst du, Bauer?«, konterte Tom.
    »Bier«, antwortete Robert und holte sich eine Dose aus dem Kühlschrank. Dann verschwand er wieder in sein Zimmer. »Aber leise sein! Ich will nix hören!«
    Tom starrte verdutzt die Tür an und schüttelte den Kopf. »Was geht denn mit dem ab?« Verwirrt ging er auf sein Zimmer zu. Aber leise sein! Ich will nix hören! Bei dem Krach, den der Trottel ständig machte … Irgendwas stimmte da doch nicht! Und seit wann nannte der Blödian ihn eigentlich Schwuli ? Woher wusste …
    Plötzlich fuhr eine Hitzewelle durch Toms Körper. Nein! Er durfte sich auf keinen Fall Hoffnungen machen! Aber … Tom stieß seine Zimmertür auf. Es war dunkel. Gleich nach dem Euphorieschub folgte Niedergeschlagenheit. Gerade noch hatte sein Herz vier Schläge auf einmal gemacht, jetzt blieb es stehen, weil die Leere an ihm zog. Kurz überlegte er, ob er zu Robert ins Zimmer stürmen und ihm eine knallen sollte. Seine Hand tat zwar schon von der Zusammenkunft mit Dennis ziemlich weh, aber …
    »Willst du nicht reinkommen?«, fragte eine Stimme aus der Dunkelheit.
    Ein weiterer Adrenalinschub raste durch Toms Körper. Wie von Sinnen schlug er auf den Lichtschalter und tatsächlich: Gianluca saß auf dem Bett! Nackt – also, fast nackt. Er hatte einen grünen Slip an und eine ebenfalls grüne Weihnachtsmütze auf dem Kopf.
    »Was – was machst du hier?« Tom war ganz starr vor Schreck und Freude – und Angst, dass alles nur ein Traum sein könnte.
    »Ich hab mir deine Worte durch den Kopf gehen lassen.«
    »Aha? Und da war zufällig ein magischer Spruch dabei, der dich nackt hergebeamt hat?«
    Gianluca lachte. »Nein. Ich bin mit dem Taxi hergefahren.«
    »Aber doch hoffentlich nicht in dem …« Tom brach seinen Scherz ab, denn erst jetzt sah er die beiden Koffer, die vor dem Kleiderschrank standen. Darauf fein säuberlich Gianlucas Anziehsachen. Also war er nicht in Unterhose und Nikolausmütze hergekommen …
    »Ich nehme dein Angebot an«, sagte der erotische, grüne Weihnachtsmann auf seinem Bett. »Ich muss eine Weile bei dir wohnen. Aber wir schaffen das schon. Ich such mir einen Job und …«
    »Das ist nicht dein Ernst, oder?« Tom dachte an Maries Worte. Dieser Mann war ein Kindskopf!
    »Na und ob das mein Ernst ist! Scheiß auf das Geld! Ich will dich! Und bitte lass dich nicht davon abschrecken, dass ich gerade ein wenig verrückt

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