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Spuren im Weltall

Spuren im Weltall

Titel: Spuren im Weltall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Weldon
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Maschinenzentrale“, gab Thorsten zur Auskunft. „Ich werde Quandt fragen. Bleiben Sie auf Ihrem Posten!“
    Quandt meldete sich sogleich. „Man versucht, zu mir vorzudringen. Ein Mann kletterte durch den Kabelschacht. Wir haben ihn festgenommen. Kommandant, ich vermute, daß unser Gefangener irrsinnig ist.“
    „Was? Wer ist der Mann?“
    „Wanders, ein Arbeiter aus der Reparaturabteilung. Er ist völlig verstört und gibt merkwürdige Antworten.“
    „Ich werde das untersuchen lassen. Doch geben Sie bitte einmal acht! Die Luftzufuhr wird doch von der Maschinenzentrale aus geregelt. Bevier schlug vor, Deck drei auszuräuchern, sehen Sie dazu eine Möglichkeit?“
    „Die Luftzufuhr wird für jedes Deck gesondert geregelt, doch halte ich es für unmöglich, etwa das ganze Deck zu vergasen, auch könnte die Luftanlage darunter leiden. Ich habe aber einen anderen Gedanken. Ich sperre ihnen einfach die Luftzufuhr ab.“
    Thorsten rief wieder Hemming an. „Quandt sperrt die Luftzufuhr zu Deck drei. Sie müssen sich wahrscheinlich aus dem Bugsektor zurückziehen.“
    Hemming beriet mit Eicksen und dem Astrogator.
    „Die Rebellen sind hermetisch von den anderen Decks abgeschlossen“, versicherte Eicksen gelassen. „Wenn wir die Tür zu Deck zwei offenstehen lassen, gibt es für uns genügend Luft. Warten wir also ab, was Simé unternimmt.“
    „Wieviel Mann hat er bei sich?“
    „Keine Ahnung.“
    Eicksen rief wieder den Kommandanten an. „Thorsten, können wir uns nicht mit Ihnen in Verbindung setzen?“
    „Schicken Sie mir Hemming zur Verbindung. Ich werde solange die Blockade des Zentralaufzuges freigeben.“
    Hemming stieg zum Deck zwei und dort in den Aufzug, der ihn in die Zentrale brachte. „Die Unterdecks sind ruhig“, meldete er dem Kommandanten. „Eicksen hat mit seiner Gruppe die volle Kontrolle.“
    „Gut. Quandt riegelt mit seinen Leuten die Verbindung zum Deck vier ab und sichert damit die oberen Decks. Wir haben die Meuterer eingeschlossen und können auf ihr Vorgehen warten. Quandt hat übrigens einen Gefangenen gemacht, den Reparaturarbeiter Wanders.“
    „Wen?“ schrie Hemming ungläubig auf.
    „Wanders. Ist das merkwürdig?“
    „Wanders war einer der sechs Wachtposten vor dem Schiff“, erklärte Hemming.
    „Dann handelt es sich vielleicht gar nicht um einen feindlichen Angriff“, meinte Alger Thorsten nachdenklich. „Quandt sagte, Wanders schiene irrsinnig zu sein. Hemming, holen Sie Dr. Jongmann und gehen Sie mit ihm zu Quandt.“
    Jongmann schüttelte nachdenklich den Kopf, nachdem er den Arbeiter sorgfältig untersucht hatte.
    „Ich werde Dr. Ruehl hinzuziehen.
    Wenn sich einer mit diesem vertrackten Planeten inzwischen auskennt, dann ist Ruehl es. Ich muß den Patienten zu meiner Station bringen.“
    Während Ruehl und Jongmann den Patienten untersuchten, kam ein Alarmruf von Bevier.
    „Die Meuterer versuchen in das Deck zwei durchzubrechen. Sie leiden offensichtlich schon unter der schlechter werdenden Luft.“
    „Ich verstehe nicht“, wandte Thorsten sich grübelnd an Hemming, „warum sie immer nach unten durchbrechen wollen.“
    „Es sieht so aus, als wollten sie das Schiff verlassen.“
    „Eben, dieses Verhalten ist völlig sinnlos.“
    „Dr. Ruehl vermutet, daß die Meuterer durch einen unbekannten Faktor infiziert worden sind.“
    „Dann stammt die Bedrohung doch durch den Planeten.“ Thorsten schritt unschlüssig in der Zentrale auf und ab. Seine Gedanken überschlugen sich.
    „Eicksen soll sich mit Simé in Verbindung setzen, er soll versuchen, ihm klarzumachen, daß die Meuterer wahrscheinlich erkrankt sind.“
    Hemming stürmte mit dem Auftrag davon.
    Der erste Offizier hörte sich nachdenklich den Bericht an. „Das könnte die ganze Situation ändern. Ich weiß nur nicht, ob Simé noch ansprechbar ist. Er hat sich schon zu weit in die Lage eingelassen, um noch zurückzukönnen.“
    „Reden Sie keinen Unfug!“ schnitt Simé dem ersten Offizier das Wort ab, als Eicksen ihm die Vermutungen des Arztes mitteilte. „Sie haben sich auch schon von Thorsten umgarnen lassen. Der Kommandant sucht mit aller Gewalt einen Sündenbock für seine verunglückte Expedition. Ich lasse mich jedenfalls nicht dazu stempeln.“
    „Dann achten Sie doch auf Ihre Leute. Sind das noch normale Menschen?“
    „Der Zustand meiner Leute interessiert Sie nicht!“ sagte Simé und brach die Verbindung ab.
    „Unbelehrbar“, sagte Bevier gereizt. „Was sollen wir nun machen?

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