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ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

Titel: ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Noah Kym
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»Kann ich nicht bestätigen. An mindestens acht verschiedenen Stellen strömt Plasma aus dem Schiff. Dieser Anstieg könnte auf eine zerstörte EPS-Verbindung zurückgehen.«
    »Halten Sie unsere Schilde oben«, sagte sie ihm. »Wenn die da draußen auch nur zucken, Lieutenant, erinnern Sie sie daran, dass sie’s lassen sollen.«
    »Verstanden, Sir.«
    Kira stand auf und sah zurück zum Monitor, auf dem der flugunfähige Frachter nun, da sich die
Defiant
näherte, immer größer wurde. »Öffnen Sie einen Kanal.«
    »Ist offen.«
    »Hier spricht Captain Kira Nerys von der
U.S.S. Defiant
. Ich repräsentiere die Vereinigte Föderation der Planeten. Ergeben Sie sich und bereiten Sie sich darauf vor, geentert zu werden.«
    Die Antwort bestand aus statischem Rauschen, doch schien irgendwo dazwischen eine Stimme zu sein. »Geht das sauberer?«, fragte sie Bowers.
    »Nein«, antwortete er nach einem Moment. »Laut meinen Angaben ist ihr Komm-System erledigt.«
    »Ich dachte, unser Treffer war gar nicht so schlimm.«
    »Dominion-Generator oder nicht, Captain – das ist immer noch ein nichtmilitärisches Schiff. Eine Überlastung der Schilde und der Ausfall des Warpantriebs kann sich durchaus auf andere Bordsysteme auswirken.«
    »Hören sie uns?«
    »Es macht den Anschein.«
    »In Ordnung, dann senden Sie ihnen dies: Auf Befehl der Föderation haben sich alle Personen an Bord Ihres Schiffes einer Befragung bezüglich des Todes von zweihundertsiebzig Personen auf dem Planeten Bajor zu unterziehen. Leisten Sie keinerlei Widerstand. Wir haben Ihr Schiff im Visier. Halten Sie sich bereit.« Kira gab Bowers ein Zeichen, und er trennte die Verbindung.
    »Wir gehen in zwei Teams vor«, sagte sie ihm. »Gordimer und drei Sicherheitsleute halten die Brücke. DeJesus und Nog gehen mit mir in den Maschinenraum und sichern die Warptriebwerke. Ich nehme auch Doktor Tarses mit, falls es Verletzte gibt. Lassen Sie alle in zwei Minuten im Maschinenraum erscheinen, Lieutenant. Sie haben die Brücke.« Dann trat sie zum Ausgang.
    »Sir«, hielt Bowers sie auf. »Erbitte Erlaubnis, das Team Maschinenraum anzuführen.«
    Kira blieb stehen und sah ihn an. »Sie wissen, dass ich das nicht gestatten darf, Sam. Nicht diesmal.« Sie nickte in Richtung des Kommandosessels. »Halten Sie ihn warm, bis ich zurück bin.«
    Bowers legte die Stirn in Falten, sichtlich unzufrieden mit ihrer Entscheidung. »Darf ich den Captain respektvoll daran erinnern, dass der kommandierende Offizier eines Schiffes laut den Sternenflottenvorschriften an Bord verweilen und keine Außenteams leiten soll?«
    Kira lächelte. Sie verstand seine Motive, wusste sie zu schätzen. Entsprechend freundlich blieb ihr Ton, als sie die Brücke verließ. »Tut mir leid, Mr. Bowers. Ich schätze, den Teil des Handbuchs habe ich noch nicht gelesen.«
    Team eins materialisierte in einem dunklen Korridor, wie von Transporterchief Chao versprochen. Kira sah sich um, den gezückten Phaser in der Hand. Zwar vertraute sie auf die Deckung ihrer Begleiter, doch als Anführerin hatte sie sich vor ihre Leute zu stellen. Außerdem wollte sie verhindern, dass die Mörder auf diesem besinianischen Schiff ein weiteres Leben nahmen.
    Zum Glück erwiesen sich die Sensormessungen des Beam-Zielorts als zutreffend. Der Gang vor dem Triebwerksraum war leer. Den Grund dafür begriff Kira allerdings erst, als sie zu Boden sah.
    Dort lag ein toter Mann.
    Er war Arkenit. Die eindeutige Schädelform, die gewölbte Stirn und die großen Ohren ließen keinen Zweifel zu.
    Tarses ging auf ein Knie, beugte sich über ihn und analysierte ihn mit dem Trikorder. Wenige Sekunden später verkündete er seine Ergebnisse: »Tod durch Phaserschuss, vor nicht einmal dreißig Minuten.« Er deutete auf die dunklen, unblutigen Verbrennungsmale am Hinterkopf des Toten. Trotz der schwachen Notbeleuchtung waren sie deutlich zu sehen. So sah der Treffer einer Energiewaffe aus nächster Nähe aus.
    »Hier ist noch einer, Sir«, meldete DeJesus und hockte sich neben einen auf dem Bauch liegenden Ktarianer. Beide Toten trugen paramilitärische Uniformen. Tarses scannte den Ktarianer und kam zur gleichen Erkenntnis.
    Was in aller Welt war hier los?
, fragte sich Kira. Sie hatte genug Erfahrung mit Brutalität, um eine Hinrichtung zu erkennen, wenn sie eine sah, aber falls Tarses recht hatte, waren diese zwei Männer umgekommen, während die
Defiant
ihr Schiff verfolgt hatte.
Und das sagt mir … was?
    Sie berührte ihren

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