Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen

Titel: ST - Die Welten von DS9 4: Bayor - Fragmente und Omen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Noah Kym
Vom Netzwerk:
rausbeamen.« Fluchend ob ihrer Blindheit, berührte sie ihren Kommunikator. »Kira an Nog.«
    »Hier Nog, Captain.«
    »Lieutenant, unterbrechen Sie die Neustartsequenz.«
    »Sir?«
    »Schalten Sie sie ab, Nog«, bellte Kira. »Das ist ein Befehl.«
    »Aye, Sir … Initiiere Abschaltung des Warpkerns … Oh, oh.«
    »Was ist?«
    »Der Antimaterieinjektor reagiert nicht. Er arbeitet nach wie vor auf einen Zufluss hin, und er wird immer schneller. Sir, dieses Ding geht jede Sekunde hoch!«
    Kira wirbelte zu Gordimer herum. »Jetzt, Ensign.«
    Die fremde Brücke verschwand rings um sie, und die Enge des vertrauten Transporterraums der
Defiant
kehrte zurück. Chao hatte alle sieben Mitglieder des Außenteams erwischt.
    Kira eilte von der Plattform, berührte ihren Kommunikator und rannte los. »Kira an Brücke. Schilde hoch. Schaffen Sie uns hier weg, Sam. Maximalgeschwindigkeit.«
    Das Schiff bäumte sich unter ihr auf. Kira wurde gegen eine Korridorwand geworfen.
Der Warpkern explodiert!
Für einen Moment pausierte die künstliche Schwerkraft, dann hatte die
Defiant
die Detonation des fremden Schiffes kompensiert. Kira spürte das Vibrieren und Summen der Beschleunigung in den Deckplatten und wusste, dass sie außer Gefahr waren.
    Als sie die Brücke betrat, drehte sich Bowers zu ihr um. »Alles in Ordnung, Captain?«
    Sie nickte. »Status?«
    »Wir sind noch ganz«, versicherte er. »Kein ernster Schaden. Aber es war knapp. Was ist passiert?«
    Kira informierte ihn über die Entdeckungen und Schlussfolgerungen. Sein Gesicht wurde zu einer Maske kaum verborgener Wut, als er verstand, wie sehr er und alle anderen von ihren Gegnern getäuscht worden waren.
    »Die haben uns an der Nase herumgeführt«, sagte er.
    Kira nickte. Plötzlich musste sie an eine menschliche Redewendung denken, derer sich Captain Sisko oft bedient hatte. Sie schien perfekt zur Situation zu passen. »Jemand hat uns den Fehdehandschuh hingeworfen. Wir müssen rausfinden, wer – und zwar verdammt schnell.« Dann wandte sie sich zur Wissenschaftsstation um. »Shar, ich möchte, dass Sie die Trikorderdaten des Außenteams sammeln und analysieren. Vergleichen Sie sie mit den Sensorlogbüchern der
Defiant
und halten Sie bei unserer Rückkehr zur Station einen Bericht bereit. Falls sich in diesen Werten etwas befindet, das uns herausfinden lässt, was hier los ist, will ich das wissen.«
    »Ich beginne sofort«, erwiderte Shar. »Aber diese Arbeit lässt sich besser in Wissenschaftslabor eins erledigen. Erbitte Erlaubnis, die Brücke zu verlassen.«
    »Erteilt«, sagte Kira. Als Shar von der Brücke eilte, trat sie zum Kommandantensessel und nahm Platz.
    »Sir«, sagte Bowers. »Ich möchte mich für vorhin entschuldigen. Es war nicht meine Absicht, Ihre Autorität infrage zu stellen. Ich wollte Sie nur daran erinnern, dass Sie Leute unter sich haben, die bereit sind, an Ihrer Stelle in die Gefahr zu ziehen.«
    Kira schüttelte den Kopf. »Eine Entschuldigung ist nicht nötig, Sam. Und ich weiß, dass ich mich auf Sie verlassen kann. Deswegen übergab ich Ihnen das Kommando. Vergessen Sie nur nicht, dass ich, auch wenn die Uniform noch neu ist, schon vorher in diesem Sessel saß. Und in dem der alten
Defiant
.« Sie lächelte. »Abgesehen davon, kannte ich die Selbstzerstörungscodes beider Schiffe seit dem ersten Tag. Ich bin hier nicht fremd.«
    Bowers nickte. »Verstanden, Sir. Ich schätze, manche von uns, zumindest die Sternenflottenveteranen, brauchen hin und wieder eine Portion gnadenloser Realität, um sich daran zu erinnern. Ich auf jeden Fall, und das überraschte mich. Ich dachte, ich verstünde wenigstens auf intellektueller Ebene, dass der Wechsel vielen Offizieren des bajoranischen Militärs leichtfallen würde. Und doch reagierte ein Teil von mir, als wären Sie neu in diesem Spiel. Ich möchte, dass Sie eines wissen, Captain: Das kommt nie mehr vor.«
    Sie nickte und akzeptierte seine Ehrlichkeit urteilsfrei. »Kehren Sie an Ihre Station zurück, Lieutenant.«
    »Aye, Sir«, sagte Bowers und trat zur Konsole im hinteren Bereich der Brücke.
    »Captain«, meldete sich Tenmei vom Steuer. »Ich registriere Temperaturschwankungen in der Außenhülle, Sektor Z-47.«
    Kira sah zur Technikstation. »Mr. Senkowski?«
    »Ich sehe es. Eine Differenz in der zweiten Dezimalstelle. Ich glaube nicht, dass das ein Grund zur Sorge ist, Captain.«
    Tenmei gefiel Senkowskis Reaktion offenbar nicht, sie widmete sich aber wieder der

Weitere Kostenlose Bücher