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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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gefragt, wie es sein würde … und meine Mutter sagte, dass nur Narren auf die Idee kommen würden, Montos zu verlassen … aber ich habe von anderen Welten geträumt, und diese Träume machten mir Angst, und ich …«
    Er konnte nicht behaupten, alles zu verstehen, was sie sagte. Sie sprach sehr schnell und von den verschiedensten Dingen. Ihre Gedanken waren ein einziges Chaos. Er legte eine Hand auf ihre Schulter, die sich erstaunlich kühl anfühlte. Außerdem stellte er zu seiner leichten Überraschung fest, dass ihre Haut etwas dunkler als zuvor war. Sie wirkte nicht mehr so blass, aber er hatte keine Ahnung, warum das so war.
    Obwohl sie immer noch unter dem Eindruck dieses Augenblicks stand, schüttelte sie seine Hand mit einem Schulterzucken ab.
    »Riella …«, begann er.
    Sie drehte sich mit verblüffter Miene zu ihm um. »Woher wissen Sie meinen Namen?«
    »Ich habe meine Informationsquellen. Daher weiß ich von Ihrem Namen … und vom Ort der Stille.«
    Diese Worte übten eine geradezu elektrisierende Wirkung auf sie aus. Sie wich vor ihm zurück, als hätte er eine grausame Waffe gezückt und wollte sie damit zerstückeln. »Wie … wie können Sie … das … wie …«
    »Das machen Sie recht häufig. Stottern und zusammenhanglos reden, meine ich. Das sollten Sie sich abgewöhnen.«
    »Wer sind Sie?!«
    »Mein Name ist Xyon.«
    »Das weiß ich.«
    »Warum fragen Sie dann?«
    Sie schlug sich die Hände vors Gesicht, und ihre Finger strichen über die Stellen, wo sich ihre Fühler befunden hatten. Als würde sie sich dadurch wieder an alles erinnern, wich sie vor ihm zurück, ohne ihn aus den Augen zu lassen. Sie verhielt sich wie ein in die Enge getriebenes Tier.
    »Eigentlich müssten Sie mich allmählich auffordern, Sie nach Hause zurückzubringen«, sagte Xyon, der die Arme über der Brust verschränkt hatte. »Jedenfalls ist es das, was die meisten Entführten verlangen.«
    »Nein, ich …« Sie wirkte tief erschüttert. »Ich kann nicht mehr zurück. Ich kann nicht …« Sie wandte sich ihm wieder zu und starrte ihn an, als würde sie ihn zum ersten Mal sehen. »Was ist mit diesen Wesen geschehen? Die mich gejagt haben?«
    »Ich habe ein wenig mit ihnen geplaudert. Schließlich waren sie einverstanden, Sie in Ruhe zu lassen.«
    Sie betrachtete ihn mit dem gleichen ehrfürchtigen Erstaunen, mit dem sie auf die Sterne gestarrt hatte. »Wer sind Sie? Ich meine, ich weiß, dass Ihr Name Xyon lautet. Aber wer sind Sie?«
    »Niemand Besonderes. Ich tue nur, was ich meine, tun zu müssen. Darüber hinaus gibt es nicht viel zu sagen.«
    »So einfach kann es nicht sein. Sie fliegen in der Galaxis herum, um anderen Leuten zu helfen?«
    »Nein. Ich schlage nur die Zeit tot. Ich warte ab, was als Nächstes in meinem Leben passiert. Alles Weitere ist im Grunde rein zufällig.«
    »Sie lügen. Ich weiß nicht, warum, aber Sie lügen. Haben Sie …« Sie zögerte, ihre Frage in Worte zu fassen. »Haben Sie sie getötet?«
    »Wen?«
    »Diese Wesen, die mich gejagt haben.«
    »Ach die. Ja, einen der beiden.«
    »Das könnte ich niemals tun. Jemanden töten.«
    »Sie wären erstaunt, wen Sie alles töten könnten, wenn die Betreffenden versuchen, Sie zu töten.«
    »Das mag sein … Haben Sie viele getötet?«
    »Alle, die sich nicht anders zur Vernunft bringen ließen.« Er bemühte sich, das Gespräch auf ein Thema zu lenken, das ihm nicht so unangenehm war. »Ich wüsste aber wirklich gerne, warum die Hunde so sehr an Ihnen interessiert sind. Was hat es mit diesem ‚Ort der Stille‘ auf sich?«
    »Es ist ein Ort in meinen Träumen.« Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. »Worte, die nur mir etwas bedeuten. Woher wissen Sie davon? Wie haben Sie davon erfahren?«
    »Von den Hunden. Und die haben diese Informationen von jemand anderem.«
    Langsam ließ sie sich zu Boden sinken, als hätte sie keine Kraft mehr in den Beinen. Ihr Rücken rutschte an der Wand hinunter, bis sie auf dem Boden saß. Sie starrte ihn an. »Wie kann das sein? Es ist … alles in meinem Kopf … ich habe nie … es … ich könnte nicht …«
    »Sie machen es schon wieder. Das zusammenhanglose Stammeln.«
    »Hören Sie auf!«, fauchte sie ihn an, doch dann beruhigte sie sich schnell wieder, nachdem sie ein paarmal tief durchgeatmet hatte. Tränen liefen ihr übers Gesicht, die sie sofort abwischte.
    »Offensichtlich existiert er nicht nur in Ihrem Kopf. Haben Sie eine Ahnung, wie die Hunde davon erfahren haben könnten, oder wie

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