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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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weniger für den tatsächlichen Kampfeinsatz gedacht war. Trotzdem ahnte sie, dass sie unangenehme Auswirkungen haben könnte, wenn sie beispielsweise gegen Xyons Schädel eingesetzt würde. Xyon hingegen bemühte sich, eine derartige Entwicklung der Dinge auszuschließen, und wehrte den Hieb mit dem Knüppel ab. Ein schneller Schlag mit seiner Rechten sorgte dafür, dass der Erlöser bewusstlos zu Boden ging.
    »Wir müssen runter«, sagte er in etwas geistesabwesendem Tonfall.
    »Runter?«
    »Diesen Gang, diesen Korridor runter. Am Ende befindet sich ein Lift. Den nehmen wir. So kommen wir zum Hangar, in dem mein Schiff steht.«
    »Woher weißt du …?« Doch ein Blick von ihm genügte, sie zum Schweigen zu bringen. Sie lernte sehr schnell, wann nicht der richtige Zeitpunkt war, um Fragen zu stellen.
    Sie hasteten durch den Korridor, und tatsächlich stießen sie am Ende auf einen Lift. Sie hörten Schritte, die allerdings noch ein gutes Stück entfernt waren. Doch gleichzeitig waren die Entladungen von Energiewaffen zu hören, dazu gelegentlich ein Scharren …
    … und ein Knurren.
    Riella erkannte diese Geräuschkulisse sofort wieder. »Bei den Göttern … das sind diese Wesen! Die auch auf Montos waren!«
    Xyon horchte und nickte dann. »Ja. Es scheint so. Die Hunde des Krieges.«
    »Was machen sie hier?«
    »Das ist mir ziemlich egal, solange es uns gelingt, rechtzeitig von hier zu verschwinden. Und mit etwas Glück sind wir auf und davon, bevor sie überhaupt gemerkt haben, dass wir hier waren.«
    Die Tür zum Lift glitt auf.
    In der Kabine standen zwei Hunde. Einer war ungewöhnlich groß gewachsen. Und den anderen kannte Riella nur allzu gut … es war der mit den Schwertern auf dem Rücken. Ihre Augen weiteten sich. Ihre Nasenflügel blähten sich.
    »So viel zum Thema Glück«, murmelte Xyon.
    Als sich die Tür öffnete, konnte Atik sein Glück kaum fassen. Da war das Wesen, und neben ihm stand die Beute, hinter der sie her waren.
    »Pack die Frau, Vacu! Überlass mir den Mann!«, rief Atik und zog gleichzeitig seine zwei langen Krallen. Diesmal wollte er sein Glück nicht herausfordern. Er würde das Wesen in Stücke schneiden, bevor es auch nur die Chance zur Flucht erhielt.
    Er holte mit einem Schwert aus … und die Klinge schlug gegen einen Knüppel, den das Wesen in der Hand hielt. Das Wesen lenkte den Schlag ab – schnell, sauber und geradezu mühelos. Atik setzte mit dem zweiten Schwert nach, das ebenfalls vom Schlagstock abgefangen wurde.
    Es war unmöglich, Atik wollte es einfach nicht glauben. Er verstärkte den Angriff, ließ beide Schwerter aufblitzen, die abwechselnd auf seinen Gegner einschlugen. Dieser hatte zu seiner Verteidigung nicht mehr als einen Knüppel, der höchstens einen Meter lang war. Er wich immer weiter zurück.
    Aber er blockte jeden Hieb ab. Das Gesicht des Wesens war vor Konzentration angespannt und mit einem feinen Schweißfilm überzogen, doch darüber hinaus gab es keine Hinweise, dass seine Serie brillanter Paraden ihn außergewöhnlich viel Kraft kostete. Oben, unten, links, rechts, auf, ab – die Schwertschläge kamen von allen Richtungen und wurden jedes Mal von diesem verdammten Kerl abgefangen. Atik ließ die Klingen so schnell herumwirbeln, dass er selbst den Überblick verlor. Allein das Gesetz des Zufalls hätte verlangt, dass er irgendwann einen blutigen Treffer landete, doch das Wesen trieb ihn zur Verzweiflung, indem es sich mit einem lächerlichen Stock erfolgreich gegen seine Attacken zur Wehr setzte.
    Atik heulte frustriert auf und versuchte, in noch schnellerer Folge auf seinen Gegner einzudreschen und wilde Zickzack-Kombinationen auszuführen. Doch zu seiner maßlosen Verblüffung trat das Wesen zwischen den Klingen hindurch, die ihn auf beiden Seiten knapp verfehlten, und versetzte Atik mit dem Knüppel einen Schlag gegen den Schädel. Atiks Kopf flog zur Seite, und der Hund stürzte zu Boden. Atik war so schockiert, dass er noch gar nicht richtig begriffen hatte, was plötzlich geschehen war.
    Dann schrie das Wesen: »Riella!«, und Atik hörte, wie sich die Lifttür schloss. Vacu, gesegnet sei sein dickes Fell, hatte genau das getan, was er tun sollte. Mit einem wütenden Schrei lief das Wesen zur Tür und zerrte daran. Aber sie gab natürlich nicht nach. Wieder schrie es den Namen der Frau, als ließe sich dadurch bewerkstelligen, dass sie wieder im Korridor materialisierte.
    Atik setzte alles auf eine Karte. Er holte mit einem Schwert aus und

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