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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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ließ es in einem perfekten, tödlichen Kreisbogen durch die Luft sausen. Das Wesen sah es im letzten Moment, aber es hatte nicht genügend Platz, um dem Hieb vollständig ausweichen zu können. Es versuchte, ihn mit dem Knüppel abzuwehren, womit es jedoch nur teilweise erfolgreich war. Das Schwert schlitzte seinen Oberarm auf, bevor es ein kleines Stück entfernt klirrend zu Boden fiel. Atik stellte zufrieden fest, dass es eine recht tiefe Wunde hinterlassen hatte, aus der ungehindert das Blut strömte, und er war wild entschlossen, diesen Vorteil für sich zu nutzen.
    Als das Wesen sah, wie Atik erneut angriff, schob es einen Fuß unter die gefallene Schwertklinge und warf sie in die Luft. Geschickt fing der Humanoide sie mit einer Hand auf, aber dieses komplexe Manöver kostete wertvolle Zeit. Das Wesen schaffte es gerade noch, die Klinge hochzureißen und sein Schwert abzuwehren, als Atik auf es einstürmte.
    »Wir scheinen uns immer wieder in die Quere zu kommen«, knurrte Atik.
    »Ich hatte genau den gleichen Gedanken«, gab das Wesen zurück. Aber seine Worte waren zu einem großen Teil nur geprahlt. Atik wusste, dass er ihm eine schwere Wunde zugefügt hatte, durch die es zunehmend an Kraft verlor. Noch eine Minute, vielleicht nur noch einige Sekunden, dann hätte Atik dieses glatthäutige Ärgernis endlich aus der Welt geschafft.
    Plötzlich war vom anderen Ende des Korridors eine Energieentladung zu hören. Da Atik ein Waffenmeister war, kannte er jedes Geräusch, das die Waffen der Hunde von sich gaben. Aber dieses gehörte nicht dazu.
    Die Tür zum Lift glitt wieder auf. Von Vacu war nichts zu sehen. Offensichtlich war es ihm gelungen, das Mädchen fortzuschaffen. Also mussten sich die Hunde nur noch von dem Schiff zurückziehen, um ihre Mission abzuschließen. Doch nun stürmte ein Trupp Erlöser mit feuerspuckenden Waffen durch den Korridor. Weder Atik noch das Wesen hatten die geringste Chance. Beide warfen sich gleichzeitig in die offene Liftkabine, und die Tür schloss sich. Damit waren die Erlöser ausgesperrt …
    … und sie miteinander eingesperrt.
    Die Kabine fuhr nach unten.
    Beide hatten ein Schwert in der Hand. Zwischen ihnen war kaum mehr als ein Viertelmeter Platz.
    Keiner von beiden rührte sich. Es war fast so, als würde jeder den anderen zum ersten Schlag herausfordern. Sie wirkten wie ein Schwertkämpferdenkmal.
    »Das hier ist keine ideale Kampfsituation«, sagte Atik.
    »Zu wenig Platz für stilistisch ausgefeilte Attacken«, pflichtete das Wesen ihm bei.
    »Wir beide sind große und erbitterte Feinde.«
    »Zumindest haben wir das Talent, uns immer wieder über den Weg zu laufen.«
    Keins der zwei Schwerter erzitterte. Keiner der beiden Gegner bewegte sich.
    »Sag mir deinen Namen!«
    »Schon wieder?«, fragte das Wesen. »Warum interessiert es dich so sehr?«
    »Man sollte den Namen seiner Nemesis kennen.«
    »Ich fühle mich geehrt«, entgegnete das Wesen gepresst und hielt kurz inne. »Ich werde es dir sagen … wenn du mir verrätst, warum ihr so sehr an diesem Mädchen interessiert seid.«
    »Sie kennt das Geheimnis des Ortes der Stille. Wie man den Ort erreicht, wo Unsterblichkeit und ungeahnte Reichtümer warten«, sagte Atik ohne das geringste Zögern.
    »Und ihr habt vor, euch von ihr dorthin führen zu lassen?«
    »Ja.«
    Das Wesen dachte einen Moment nach. Dann sagte es – als wäre es ihm erst jetzt eingefallen: »Xyon. Mein Name ist Xyon.«
    »K-ssssiii-onnn!« Atiks Zunge versuchte, sich an die ungewohnte Lautkombination zu gewöhnen. »Xyon … Atik von den Hunden des Krieges grüßt dich. Wir haben uns bei unseren bisherigen Begegnungen gegenseitig verwundet. Wir werden uns irgendwann in einer Lage wiederfinden, die uns einen ehrenhafteren Kampf ermöglicht. Das sind wir uns schuldig.«
    »Du hast interessante Prioritäten«, sagte Xyon. »Ich will das Mädchen zurückhaben.«
    »Dann hol sie dir.«
    Die Tür glitt auf, und Atik sprang sofort in den Korridor, um mehr Platz zur Verfügung zu haben. Xyon folgte ihm schnell und hielt das Schwert in der Hand, bereit, sich zu verteidigen …
    … und stand plötzlich einem halben Dutzend Hunden des Krieges gegenüber. Sie knurrten im Chor. Im Gegensatz zu ihren früheren Begegnungen waren sie bestens bewaffnet und gerüstet. Sie machten nicht den Eindruck, als wären sie geneigt, zu verhandeln, zu diskutieren oder ehrenvoll zu kämpfen.
    Xyon zog sich sofort wieder zurück. Er warf sich praktisch in die Liftkabine, kurz

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