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ST - New Frontier 5: Ort der Stille

ST - New Frontier 5: Ort der Stille

Titel: ST - New Frontier 5: Ort der Stille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter David
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mysteriös«, sagte Rier und blickte Riella an. »Ist das vielleicht unser Ziel? Zumindest sieht es ganz nach einer Einladung aus.«
    Sie sagte immer noch nichts. Allmählich verlor Rier die Geduld mit ihr. Er ging zu ihr, packte sie an den Schultern und zerrte sie halb aus ihrem Sitz. »Ich habe dich etwas gefragt! Ist das unser Ziel? Sollen wir diese Stelle anfliegen?«
    Dann sah sie ihn an, und Rier hatte das Gefühl, als würde sich ihr Blick bis in seinen Hinterkopf bohren. Er ließ sie los, ohne zu wissen, was er tat, worauf sie lautlos in ihren Sessel zurückglitt.
    Plötzlich kam ein lautes Knistern aus der Kommunikationskonsole. Atiks Stimme war zu hören, aber es war schwierig, ihn zu verstehen, da der Nebel die Verbindung zu stören schien. Rier musste den Inhalt der Nachricht aus einzelnen Bruchstücken rekonstruieren.
    »… Begegnung … Widerstand … zwei Schiffe …«
    »Zwei Schiffe, ja, das habe ich verstanden«, sagte Rier schnell, da er so viel wie möglich mitbekommen wollte, falls der Kontakt völlig abreißen sollte.
    »… kleines thallonianisches Schiff … ein kleines Schiff der Föderation …«
    Schon wieder die Föderation! Seine Zähne schmerzten, so sehr wünschte er sich, irgendjemanden von der Föderation zu zerfleischen, weil sie ihm ständig das Leben erschwerten. »Und was ist geschehen?«
    »Wir haben keine Verluste erlitten. Das thallonianische Schiff ist beschädigt …«
    »Und was ist mit dem Föderationsschiff? Dem Shuttle?«
    In der folgenden Pause war nur Knistern zu hören.
    »Bitte wiederholen!«
    »… Shuttle ist zerstört.«
    Rier nickte zufrieden. »Gut gemacht. Wenn das thallonianische Schiff noch funktionstüchtig ist, werden wir es schon irgendwie ausschalten. Und was das Shuttle betrifft – je weniger von diesen winselnden Kretins herumlaufen, desto besser.« Er lachte leise über seinen kleinen Scherz.
    »Tolle Leistung, Kebron!«
    »Es liegt am Namen«, sagte Zak Kebron.
    »Wieso am Namen?«
    »Es hieß
Marquand
. Es ist schon das zweite Runabout mit diesem Namen, das wir verloren haben. Der Name ist verflucht.«
    »Ich glaube nicht an Flüche.«
    »Ich schon«, sagte Xyon, der an der Konsole der
Lyla
saß.
    »Reden Sie keinen Unsinn.«
    »Unsinn? Verzeihen Sie bitte, Si Cwan, aber muss ich Sie darauf hinweisen, dass Sie sich an Bord meines Schiffes befinden? Dass Sie und Ihre Leute sich herübergebeamt haben, als die Vernichtung Ihres Schiffes kurz bevorstand?«
    »Während Sie Ihres im Schutz der Tarnvorrichtung versteckt haben«, sagte Cwan verächtlich.
    »Richtig. Deshalb verstehe ich nicht, dass Sie Ihre Föderationsschiffe immer noch nicht mit ähnlichen Systemen ausgerüstet haben.«
    »Die Föderation vertritt die Politik der offenen und unverdeckten Kontaktaufnahme«, erklärte Soleta. »Die Technik der Tarnvorrichtung steht im Widerspruch zu dieser Politik. Wir unterscheiden uns von ruchlosen Völkern wie den Romulanern.«
    »Richtig, der Unterschied ist, Sie machen sich zur Zielscheibe, die Romulaner nicht.«
    »Können wir jetzt wieder zur Sache kommen?«, fragte Si Cwan. »Wenn wir uns ständig streiten, werden wir Kallinda niemals finden.« Er trat neben Xyon an die Navigationskonsole. »Können Sie das Shuttle verfolgen, das den Kreuzer der Hunde verlassen hat?«
    »Es wird schwierig«, sagte Xyon widerstrebend. »Die Sensoren liefern bestenfalls vage Daten. Ich müsste hauptsächlich nach Sicht und Instinkt navigieren.«
    »Großartig!«, sagte Kebron.
    »Sie sollten nicht zu abfällig über Instinkte urteilen, Zak«, sagte Soleta. »McHenry steuert die
Excalibur
mit ungefähr derselben Methode.«
    »Erinnern Sie mich bloß nicht daran!«
    »In die Auseinandersetzung mit den Hunden war noch ein weiteres Schiff verwickelt«, sagte Soleta. »Kebron, Cwan, haben Sie eine Idee, worum es sich gehandelt haben könnte?«
    »Zoran«, sagte Cwan, bevor Kebron die Gelegenheit zum Luftholen erhielt. »Es kann nur Zoran sein. Ich werde ihn aufspüren und töten.«
    »Wenn wir ihn stellen sollten, können wir ihn gefangen nehmen. So und nicht anders werden wir vorgehen. Sie können ihn nicht einfach kaltblütig umbringen«, sagte Soleta.
    »Er ist mein ältester Freund. Ich habe mir dieses Privileg redlich verdient.«
    Kebron warf Soleta einen vielsagenden Blick zu. »Jetzt verstehen Sie vielleicht, warum ich nicht daran interessiert bin, Freundschaft mit ihm zu schließen.«
    »Das Shuttle fliegt den Planeten an«, sagte Xyon unvermittelt. »Lyla,

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