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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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und der Anblick seiner strahlenden blauen Augen berührte ihr Herz erneut. »Oh, nein«, sagte er. »Es geht mir gut, danke.« Sie schenkten einander ein kleines Lächeln, und Natira bemerkte, dass die anderen beiden Fremden sie beobachteten.
    »Es ist der Wille des Orakels«, erklärte sie ihnen, »dass Sie nun als Ehrengäste behandelt werden.« Sie drehte sich um und ging zu Jonsa und Lai, die mit den Speisen und Getränken beschäftigt waren. Jonsa war gerade dabei,
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einzuschenken, und Natira wartete, bis sie die vier silbernen Kelche gefüllt hatte. Dann ließ sie ihre Hand vom einen zum nächsten wandern und bat das Orakel stumm um seinen Segen für die Fremden. Als Natira damit fertig war, kehrte sie zu den Fremden zurück. »Es ist Zeit für eine Erfrischung«, verkündete sie. Jonsa und Lai trugen jeweils ein Tablett zu der Gruppe. Auf Jonsas standen die Kelche mit dem
Alacoya
, auf Lais lagen verschiedene geschnittene Früchte. Der Fremde mit den spitzen Ohren, Spock, nahm einen Kelch und reichte ihn Kirk, der ihm dankte, während McCoy einen weiteren wählte und ihn Natira anbot. Sie lehnte sich vor und nahm das Trinkgefäß von ihm entgegen. Ihre Hand berührte dabei die seine, was eine Flut aus Emotionen durch ihren Körper jagte. Ihr Blick traf seinen, und es kam ihr nicht in den Sinn, ihre Gefühle für ihn zu verbergen. Er wandte sich nicht ab.
    »Auf unsere guten Freunde von Yonada«, sagte Kirk, und Natira neigte anerkennend den Kopf. Er und McCoy nippten an ihren Kelchen, doch die Hohepriesterin bemerkte, dass Spock sein Getränk auf Jonsas Tablett stehen gelassen hatte.
    »Wir sind sehr an Ihrer Welt interessiert«, sagte Spock, was Natira hoffen ließ, dass sie womöglich einen Weg finden konnte, mit McCoy allein zu sein – lieber früher als später.
    »Das freut uns«, sagte sie zu Spock.
    »Gut«, meinte Kirk. »Dann macht es Ihnen doch sicher nichts aus, wenn wir uns hier mal umsehen.«
    »Ganz und gar nicht«, versicherte Natira. »Mein Volk weiß nun über Sie Bescheid.« Als die Fremden plötzlich auf Yonada aufgetaucht waren, hatte es keinerlei Vorwarnung gegeben. Daher hatte das Orakel befohlen, sie gefangen zu nehmen und zu ihm zu bringen, damit sichergestellt werden konnte, dass sie keine Gefahr für das Volk darstellten. Obwohl nur wenige die Fremden gesehen hatten, als sie zum Orakel gebracht wurden, wussten nun alle Bewohner Yonadas über ihre Ankunft Bescheid. Ebenso war ihnen bekannt, dass das Orakel den drei Männern seine Macht demonstriert hatte.
    Natira wollte McCoy einladen, bei ihr zu bleiben, während seine Freunde Yonada erkundeten, doch bevor sie Gelegenheit dazu bekam, fing er an zu husten.
    »Geht es Ihnen gut genug, um herumzulaufen?«, fragte sie besorgt. Sie erkannte ihre Chance, ihn eine Weile für sich zu haben, ohne dass es auffiel.
    Er sah zu ihr auf. Seine blauen Augen waren atemberaubend. »Ich fürchte nicht«, sagte er, und sie glaubte, dass er vielleicht selbst nach einer Möglichkeit gesucht hatte, um bei ihr bleiben zu können.
    »Warum bleiben Sie dann nicht hier?«, fragte sie. Ihr Lächeln verriet, dass ihr diese Vorstellung äußerst angenehm war. »Ruhen Sie sich aus«, schlug sie vor. »Wir werden uns ein wenig unterhalten.«
    »Sie sind sehr freundlich«, sagte McCoy. Natira jubelte innerlich, weil es so leicht gewesen war, und hoffte von ganzem Herzen, dass es bedeutete, dass McCoy sie so begehrte wie sie ihn.
    »Es steht Ihnen frei, sich umzusehen und unser Volk kennenzulernen«, sagte sie zu Kirk und Spock.
    »Danke«, erwiderte Kirk und stellte seinen Kelch zurück auf Jonsas Tablett. »Und danke, dass Sie sich um Doktor McCoy kümmern.« Das schwache Grinsen auf Kirks Gesicht verriet Natira, dass ihr Interesse an McCoy nicht unbemerkt geblieben war.
    »Das tue ich gern«, versicherte sie und grinste ihrerseits. Dann sah sie zu McCoy und fügte hinzu: »Wir werden schon dafür sorgen, dass es ihm wieder gut geht.« Sie sahen sich erneut in die Augen, und sie musste feststellen, dass sie ihren Blick nicht von ihm nehmen konnte, obwohl die Fremden sowie Jonsa und Lai noch im Raum waren.
    »Mister Spock«, sagte Kirk schließlich, und die beiden Männer verschwanden. McCoy hob seinen Kelch in Natiras Richtung, als wollte er ihr Tribut zollen, und trank dann. Sie tat es ihm gleich.
    Lai trat vor und bot McCoy das Tablett voller Früchte an. »Nein danke«, lehnte er ab und stellte seinen Kelch zurück auf Jonsas Ablage. Wieder tat Natira es

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