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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Instrument des Gehorsams eingepflanzt wurde, das ihn nun verletzt hat, könnte es von Vorteil für ihn sein, wenn wir es entfernen.«
    »Können Sie das gefahrlos bewerkstelligen?«, hakte Kirk nach.
    »Ich denke schon«, meinte Spock. »In der Krankenstation gibt es ein medizinisches Gerät, das sich subdermaler Extraktor nennt. Er wird normalerweise eingesetzt, um Fremdkörper in oder unter der Haut zu entfernen, beispielsweise Splitter, Warzen oder Melanome.«
    Kirk blieb beim nächsten Interkom stehen und befahl der Krankenstation, das von Spock beschriebene Gerät in den Transporterraum zu bringen. Dort angekommen bewaffneten sie sich. Der Erste Offizier nahm außerdem einen Trikorder mit. Als sie nach Yonada beamten, fanden sie sich in Räumlichkeiten wieder, die denen ähnelten, in denen sie bei ihrem ersten Besuch untergebracht gewesen waren. McCoy lag rücklings auf dem Boden und hatte die Augen geschlossen. Natira saß neben ihm und hielt eine seiner Hände in ihren.
    Als Kirk und Spock zu dem bewusstlosen McCoy eilten, sah die Hohepriesterin sie wütend an. »Sie haben Ihren Freund ermordet«, fauchte sie. »Dafür werde ich Sie hinrichten lassen.«
    Kirk ließ sich schnell auf die Knie fallen und beugte sich über McCoy. Er überprüfte sein Gesicht, seine Hautfarbe sowie seine Atmung und sagte dann: »Wir sind hier, um ihm zu helfen.«
    Natira versuchte, Kirk von McCoy wegzustoßen. »Erst wenn Sie tot sind, wird er aufhören, an Sie zu denken und sich dem Orakel zu widersetzen!«, schrie sie. »Ich werde dafür sorgen, dass Sie sterben!«
    Kirk erkannte, dass sie ihnen nicht gestatten würde, McCoy zu behandeln. Daher stand er wieder auf und packte Natira. »Spock, kümmern Sie sich um McCoy«, sagte er, während er die Frau wegzerrte. Er hielt sie an den Schultern fest und sah, dass ihr Tränen über das Gesicht liefen. Sie beobachtete mit offenkundiger Bestürzung, wie Spock den subdermalen Extraktor an McCoys rechte Schläfe hielt. Es dauerte nur zehn Sekunden, bis der Erste Offizier das Gerät wieder fortzog und auf dessen Spitze starrte. Die Entfernung des Instruments des Gehorsams war erfolgreich gewesen.
    Natira schien in sich zusammenzusacken und stöhnte vor Verzweiflung laut auf. Spock verstaute den Extraktor in einem Fach seines Trikorders und scannte dann McCoy. »Er ist nicht länger ein Teil unseres Volkes«, jammerte Natira. »Sie haben ihn von seinem Gehorsamsschwur entbunden.«
    Schockiert vom Anblick seines verletzten Freundes und trotz der Tränen der Hohepriesterin konnte Kirk nicht tolerieren, dass Natira das Implantieren eines solchen Geräts in McCoys Körper guthieß. »Wir haben ihn befreit«, betonte er. »Von der Grausamkeit Ihres Orakels.«
    Plötzlich stöhnte McCoy auf, und Natira keuchte und eilte zu ihm. »Pille«, sagte Kirk, während die Hohepriesterin McCoys Kopf mit den Händen stützte. Kirk ließ sich auf die Knie sinken und beugte sich erneut über seinen Freund. Im Moment wollte er nichts lieber tun, als Yonadas Kurs zu korrigieren und diesen Ort zu verlassen … vorzugsweise mit McCoy. Kirk würde sich ihm nicht in den Weg stellen, wenn er immer noch bleiben wollte, aber er würde so gut er konnte sicherstellen, dass Pilles Gesundheit nicht wieder gefährdet wurde.
    Dann fiel Kirk plötzlich die Xenopolyzythämie-Diagnose ein, doch er vertrieb den Gedanken gleich wieder aus seinem Kopf. »Pille, du hast etwas von einem Buch gesagt«, erinnerte er ihn. »Wo ist es?«
    »Sie dürfen es nicht erfahren«, sagte Natira leise, als McCoy den Kopf hob.
    »Im … Orakelraum«, brachte McCoy hervor. Seine Stimme klang rau, und die Worte waren so leise, dass man sie kaum verstehen konnte.
    »Sie werden das Buch niemals zu Gesicht bekommen«, verkündete Natira wütend. »Das wäre ein Frevel.« Sie sprang auf und lief zur Tür. Kirk rannte hinter ihr her. Sein eigener Ärger stieg ebenso an wie sein Adrenalinspiegel. »Wachen! Wachen! Wachen!«
    Er erreichte sie gerade noch, bevor sie den Raum verlassen konnte, packte sie am Arm und hielt ihr den Mund zu. »Jetzt hören Sie mir zu«, sagte er. »Sie müssen zuhören, was ich zu sagen habe.« Er führte sie zurück in den Raum, in einen Bereich, der hinter einer Trennwand lag und sie vor Spock und McCoy verbarg. »Geben Sie mir einen Moment, um mit Ihnen zu reden.«
    Sie starrte ihn mit offener Feindseligkeit an, und Kirks Wut schmolz dahin. Natira konnte nichts für ihre Sichtweise. Allem Anschein nach existierte in ihrer

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