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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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nur noch blieb. Ihr Kuss endete, als McCoy sich von ihr löste, da er den Moment in Anbetracht seines bevorstehenden Todes nicht länger genießen konnte. Dessen bittere Realität würde sein Leben innerhalb eines Jahres beenden, doch sie hatte schon jetzt damit begonnen, ihn vom Leben abzuhalten.
    Aber dann schlang Natira einen Arm um seinen Hals, küsste ihn sanft auf den Mundwinkel und drückte ihr Gesicht an seine Schulter. Ihr Herz klopfte gegen seine Brust, ihr Atem wärmte seine Haut. Sie flüsterte seinen Namen, als ihr anderer Arm seinen Rücken hinaufwanderte und ihn noch fester an sich zog. Sie hob den Kopf, und wieder fanden ihre Lippen die seinen. Er gab ihr nach, während sein Körper auf ihren reagierte, auf ihre Kurven, ihre Hitze. Seine Hände legten sich um ihre Taille, und er und Natira bewegten sich wie eine Person, wobei sich ihre Gestalt perfekt an seine schmiegte.
    Der Kuss dauerte an, und McCoy verlor sich im Feuer ihrer Leidenschaft. Ein leises Stöhnen entrang sich Natiras Kehle, als ihre Körper miteinander verschmolzen. Seine Hand wanderte über ihren nackten Rücken nach oben. Das Gefühl ihrer bloßen Haut unter seinen Fingern war elektrisierend. Er fühlte den einzelnen dünnen Stoffstreifen, der über ihren Schulterblättern verlief, und folgte ihm bis zu ihrem Arm, wo er am Kleid befestigt war. Geschickt löste er den Verschluss, und der Stoffstreifen fiel herab.
    Natira trat einen Schritt zurück. Ihre Hand legte sich auf die Vorderseite ihres Kleids, um es an Ort und Stelle zu halten. Für einen Moment glaubte er, zu weit gegangen zu sein, doch ihre Augen verrieten ihre Begeisterung. Sie ging allerdings um ihn herum und verschwand für einen Moment im Vorzimmer. Als sie zurückkehrte, sagte sie leise: »Ich habe die Tür verriegelt.« Sie ließ die Hand sinken, und ihr Kleid fiel rings um sie zu Boden.
    »Natira«, flüsterte er.
    Sie stieg über den Stoff und kam zu ihm.
    Kirk tigerte unruhig durch sein Quartier, vom Schreibtisch zum Schlafbereich und wieder zurück. Er wollte Yonada nicht verlassen. Fürs Erste hatte er der
Enterprise
befohlen, auf einen parallelen Kurs zu dem Asteroidenschiff zu gehen, auch wenn er nicht wusste, was er und seine Besatzung hier noch ausrichten konnten. »Es muss noch eine andere Maßnahme geben, die wir ergreifen können«, teilte er Spock frustriert mit.
    »Wo immer sich der Kontrollraum befindet«, sagte der Erste Offizier, »er wird eindeutig vor unseren Sensoren abgeschirmt, und damit auch vor dem Transporter.« Er stand neben der Tür zum Korridor, die Arme vor der Brust verschränkt. »Jede weitere Suche müsste demnach genau dort stattfinden, wo wir es zuvor schon versucht haben: auf Yonada selbst. Da unsere Anwesenheit dort jedoch ausdrücklich nicht erwünscht ist, würde ein solches Unternehmen bestenfalls als unbefugtes Betreten betrachtet werden.«
    »Und schlimmstenfalls?«, fragte Kirk, obwohl er glaubte, die Antwort bereits zu kennen.
    »Als Invasion«, sagte Spock.
    Die Einschätzung klang wie eine Übertreibung, aber Kirk wusste, dass Spock recht hatte. Sie waren beim Durchsuchen des Orakelraums auf Yonada erwischt worden. Während die Hohepriesterin bei Pille geblieben war, hatten sich Kirk und Spock auf dem Asteroidenschiff umgesehen und nach seinen Kontrollen gesucht. Sobald sie in dem verschlossenen Orakelraum entdeckt worden waren, hatte man sie zum Tode verurteilt. Doch Natira hatte Milde walten lassen und ihnen gestattet, zur
Enterprise
zurückzukehren. Sie mussten allerdings schwören, niemals wieder einen Fuß auf Yonada zu setzen.
    »Können wir nicht einfach …«, begann Kirk, beendete den Gedanken jedoch nicht. Er hatte fragen wollen, ob es möglich war, den Deflektor der
Enterprise
zu benutzen, um den Kurs des Asteroidenschiffes zu ändern. Aber sie hatten diese Option bereits in Betracht gezogen und wieder verworfen. Mit einer solchen Aktion wären sie höchstens in der Lage, grobe Anpassungen an Yonadas Flugrichtung vorzunehmen, was dazu führen mochte, dass das Schiff danach auf andere Gefahren zusteuerte. Außerdem waren die Auswirkungen, die ein gezielter, hochenergetischer Deflektorstrahl auf das Asteroidenschiff haben würde, nach wie vor unklar. Die Antriebs- oder Lebenserhaltungssysteme mochten dadurch beeinträchtigt werden, daher stellte es ein zu großes Risiko dar. »Können wir es ihnen nicht einfach sagen?«, fragte Kirk schließlich, obwohl er die Antwort auf diese Frage ebenfalls bereits kannte:

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