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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Und zu den Toten zählte Jim Kirk, Spocks bester Freund.
    »Sie wissen, was er vorhat«, sagte McCoy leise zu Spock und bezog sich damit auf Korax.
    »Ja, und wir scheinen nichts dagegen unternehmen zu können.«
    »Was wird passieren?«, wollte McCoy wissen.
    Spock sah ihn an. »Ich weiß es nicht, Doktor«, erwiderte er. Dann sah er durch den Raum zu einer der sekundären Stationen. »Lieutenant Palmer«, sagte er, »rufen Sie die Shuttles.«
    »Ja, Sir«, erwiderte sie.
    Als die Piloten der beiden Shuttles auf dem Bildschirm erschienen, befahl Spock ihnen, sich vom Hüter fernzuhalten.
    Lieutenant Jimmy Clayton hielt das Shuttle
Kepler
wie befohlen in großer Flughöhe. Er überprüfte die Sensordaten auf der Hauptkonsole, um die Position des zweiten Shuttles, der
Herschel
, zu bestätigen, die sich, wie er sah, ebenfalls in sicherer Entfernung befand. Dann schaute er auf den kleinen Monitor zu seiner Linken. Hinter ihm hatte sich bereits der Sicherheitstrupp versammelt, der von Spock auf die Oberfläche des Planeten beordert worden war.
    Der Bildschirm war in zwei Hälften geteilt. Auf der linken Seite befand sich ein Abbild des seltsamen fremden Artefakts in maximaler Vergrößerung. Für Clayton sah es am ehesten wie ein riesiger missgestalteter Donut aus, der auf der Kante stand. Er bezweifelte nicht, dass das Ding für Xenoarchäologen von großem Interesse war – selbst er war irgendwie davon fasziniert –, aber das spielte jetzt keine Rolle mehr. Die rechte Seite des Bildschirms zeigte nämlich den bevorstehenden Untergang des Objekts.
    Als die
Gr’oth
durch die Atmosphäre des Planeten schoss, erhitzte sich ihre Außenhülle, doch die Duranium-Tritanium-Legierung widerstand den Strapazen des Wiedereintritts ohne Probleme. Das Schiff kam der Planetenoberfläche unaufhaltsam näher, und wie Commander Spock bereits vermutet hatte, steuerte es direkt auf das Artefakt zu. Die Besatzungsmitglieder an Bord der
Kepler
beobachteten das Geschehen schweigend.
    Die massige Form des Schlachtschiffs blockierte die unmittelbare Sicht auf den Einschlag, doch soweit Clayton es beurteilen konnte, prallte der D7-Kreuzer direkt in das Artefakt. Der Monitor des Shuttles verringerte automatisch die Helligkeit, während ein Feuerball noch heftiger aufglühte als die Sonne des Planeten zur Mittagszeit. Die Temperatur am Einschlagpunkt stieg auf mehrere Millionen Grad an. Innerhalb von zehn Sekunden erreichte die heiße, leuchtende Wolke einen Durchmesser von zwei Kilometern und dehnte sich mit einer Geschwindigkeit von hundert Metern pro Sekunde immer weiter aus.
    Da das klingonische Schiff nun ausgelöscht und der Einschlag bestätigt war, beugte sich Clayton über seine Flugkontrollkonsole. Wie Commander Spock befohlen hatte, steuerte er das Shuttle zurück zur
Enterprise
. Seine Sensordaten bestätigten, dass die
Herschel
ebenfalls Kurs auf das Schiff gesetzt hatte.
    Während er die
Kepler
steuerte, scannte Clayton weiterhin die Planetenoberfläche. Wo eben noch eine weite, flache und kahle Ebene gewesen war, erstreckte sich nun ein zweihundert Meter tiefer und einen Kilometer breiter Krater. Nirgendwo in der ganzen Zerstörung fand sich auch nur der kleinste Hinweis auf den klingonischen Schlachtkreuzer oder das fremde Artefakt. Beide waren augenblicklich verdampft.
    »DeSalle an Krankenstation.«
    Was ist denn jetzt schon wieder?
, dachte McCoy, als er die Werte auf der Diagnostikanzeige über seiner Patientin las. Nachdem das klingonische Schiff den Hüter zerstört hatte, war er erschöpft von der sekundären Brücke getrottet. Eigentlich hätte er versuchen sollen, etwas zu schlafen, doch stattdessen war er zur Krankenstation zurückgekehrt, um nach den Verwundeten zu sehen.
    Nun machte er sich eine Notiz auf seiner Datentafel, schenkte Lieutenant Rahda das beste Lächeln, das er aufbringen konnte, und durchquerte dann den Raum, um zum Interkom zu gelangen. »Krankenstation, McCoy hier«, sagte er. »Was kann ich für Sie tun, DeSalle?«
    »Doc«
, erwiderte DeSalle, dessen Stimme ganz aufgeregt klang.
»Wir brauchen sofort ein medizinisches Team auf Deck drei. Wir haben die Brückenbesatzung gefunden.«
    »Was?«, entfuhr es McCoy.
Die Brückenbesatzung? Meint er Jim und die anderen?
»Wo?«
    »Sie stecken in einem Turbolift«
, erklärte DeSalle.
»Sie haben in dem Moment die Brücke verlassen, als die Explosion losging. Die Erschütterung hat die Kabine beschädigt und sie seitlich im Schacht verkeilt. Sie waren

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