ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III

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erwiderte Len.
    »Verdammt richtig«, sagte Phil und versetzte Len einen freundlichen Stoß gegen die Schulter. »Kommst du heute Abend zu uns nach Hause?«
    »Kommt drauf an«, sagte Len. »Mein Stolz wurde verletzt, aber es könnte eine Sache geben, die ihm wieder auf die Beine hilft.«
    »Das wäre aber nicht zufällig Pfirsichkuchen, oder?«, fragte Phil. »Vermutlich nicht. Ich schätze, ich muss den Kuchen, den Lynn heute macht, ganz allein aufessen.«
    »Wenn du auf meine Anwesenheit bestehst«, warf Len ein, »muss ich wohl kommen.«
    »Das dachte ich mir«, meinte Phil lachend.
    Als sie den Fuß des Hügels erreichten, machte sich Len gleich auf den Weg zu Mister Duncans Büro, und Phil ging in die Mühle. Obwohl die Pfeife noch nicht ertönt war, hörte Phil, dass einige der Maschinen im hinteren Bereich schon liefen. Er durchquerte den weiten offenen Raum, ging an einer Reihe Wollkämmer vorbei und dann an der hinteren Wand entlang zu seiner eigenen Maschine. In der Nähe der Ecke hatten sich einige Männer versammelt, und als Phil auf sie zuging, stürzte Danny Johnson aus der Gruppe heraus. Ein paar der Männer lachten, aber zwei oder drei wirkten besorgt. Danny stützte die Hände gegen die Wand und beugte sich vor.
    »Danny, geht’s dir gut?«, fragte Phil, als er ihn erreichte. Danny schüttelte den Kopf und schlug sich auf die Brust. »Was ist los? Hast du dich verletzt?«, wollte Phil wissen, während die anderen Männer herüberkamen. Danny sagte immer noch nichts, doch nun hob er eine Hand und deutete auf seine Kehle. Seine Augen waren extrem geweitet. »Du erstickst?«, fragte Phil. Danny nickte panisch, und Phil streckte schnell eine Hand aus und schlug ihm auf den Rücken, um ihm dabei zu helfen, das loszuwerden, was da in seiner Luftröhre festhing.
    Es funktionierte nicht.
    »Ich hole Doc Lyles«, versprach er Danny. »Ihr helft ihm solange«, fügte er an die anderen Männer gewandt hinzu und unterstrich seine Worte mit einer tätschelnden Geste auf Dannys Rücken. Rufus Dooley trat vor, um die Aufgabe zu übernehmen, und Phil lief zurück durch die Mühle, dann nach draußen und hinüber zu Mister Duncans Büro. Dort griff er nach einem Seil neben der Tür und betätigte dreimal hintereinander die Pfeife. Das war das Signal der Stadt für einen medizinischen Notfall in der Mühle. Wenn Doc Lyles zu Hause war – und wo sollte er so früh am Morgen sonst sein? –, würde er die Mühle in wenigen Minuten erreichen.
    Die Tür des Büros schwang auf, und Mr. Duncan stürmte heraus. »Was ist los?«, fragte er sichtlich besorgt.
    Phil ließ die Pfeife erneut dreimal erklingen und sagte dann: »Danny Johnson erstickt.«
    »Wo ist er?«, wollte Len wissen, der in der Tür erschien.
    »In der Mühle«, sagte Phil und deutete auf den Haupteingang. »Im hinteren Bereich.«
    »Bring mich zu ihm«, verlangte Len. In seiner Stimme klang eine Autorität mit, die Phil bei seinem Freund noch nie zuvor gehört hatte. Er reagierte sofort darauf. Er rannte zum Eingang der Mühle zurück und eilte durch die breite Tür. Die ganze Zeit über spürte er Lens Anwesenheit dicht hinter sich.
    Am anderen Ende der Mühle hatten die Männer einen Kreis gebildet. Einige von ihnen redeten aufgeregt durcheinander. Phil konnte Danny nicht entdecken. »Wo ist er«, rief Len über den Lärm der Männer und der Maschinen, wartete jedoch nicht auf eine Antwort. Er stürmte an Phil vorbei und bahnte sich einen Weg durch die Gruppe. »Lasst mich durch«, forderte er, und die Männer traten zur Seite, um ihm Platz zu machen.
    Dann sah Phil Danny. Er kauerte auf Händen und Knien auf dem Boden und schwankte vor und zurück. Buddy McPhilamy kniete neben ihm und schlug ihm auf den Rücken, wie Phil es vorhin getan hatte. Len griff ein und packte Buddys Arm. »Hör auf«, befahl er und kniete sich dann selbst neben Danny. »Kannst du sprechen?«, fragte er, doch Danny antwortete nicht. Len wandte sich an die Männer. »Hat er irgendetwas gegessen?« Buddy bejahte die Frage.
    Len bewegte sich hinter Danny und legte die Arme um seinen Oberkörper, genau unterhalb der Rippen. »Was hast du vor?«, wollte Buddy wissen. Len reagierte nicht darauf, sondern zog stattdessen die Hände schnell nach hinten, wodurch er Dannys Oberkörper mit in diese Richtung riss. Es sah seltsam aus, aber Phil glaubte, Lens Absicht zu erkennen. Es war so ähnlich, wie man es bei einer Wärmflasche machte, um den Stöpsel herauszubekommen.
    Doch aus Dannys