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ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

Titel: ST - TOS 101: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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Sonnensystem werden, um ein paar Journalisten zu beeindrucken, aber …« Uhura hob den Kopf, und McCoy wurde klar, dass sie hergekommen war, um ihm eine sehr schmerzliche Mitteilung zu machen, die seine Befürchtungen vermutlich überstieg.
    »Was ist passiert?«, fragte er tonlos.
    »Sie mussten auf eine Rettungsmission gehen«, erklärte Uhura. »Zwei Transportschiffe waren in einem seltsamen Energiephänomen gefangen. Captain Kirk half dabei, einige Passagiere von diesen Schiffen zu evakuieren, bevor sie zerstört wurden. Und als dann auch die
Enterprise
in dem Phänomen gefangen war, rettete er das Schiff.« Uhura hielt wieder inne und wirkte sehr aufgewühlt, doch McCoy konnte sich nicht davon abhalten, die offensichtliche Frage zu stellen.
    »Geht es ihm gut?«
    »Leonard«, sagte sie traurig, »er ist tot.«
    McCoy hatte das Gefühl, als würde ihn ein heftiger Wirbelsturm mitten ins Gesicht treffen. Er konnte die Worte, die er gerade gehört hatte, nicht akzeptieren. Er wusste augenblicklich, dass ein Fehler vorliegen musste. »Bist du sicher?«, fragte er und erkannte eine Sekunde später, wie dumm diese Frage war. Natürlich war Jim tot. Andernfalls wäre Nyota wohl kaum gekommen, um ihm diese Nachricht zu überbringen.
    »Es tut mir leid, dass ich es dir sagen muss, aber ich dachte, du solltest es besser von einer Freundin erfahren.«
    »Schon gut, ich bin froh, dass du es getan hast«, sagte McCoy und stand hektisch auf. »Ich meine, ich bin nicht froh, es ist … ich bin nur …« Er versuchte, seine Gedanken zu ordnen und hörte auf, zu plappern. »Danke, Nyota.«
    Er ging um den Tisch herum, während sie ihr Glas abstellte und aufstand, um ihn zu umarmen.
    Nach ein paar Minuten nahmen sie wieder Platz, dieses Mal nebeneinander auf dem gleichen Sofa. Es schien unmöglich, dass Jim tot war. McCoy hatte ihn immer als eine Art Naturgewalt angesehen – fehlerhaft, manchmal gequält, aber stets voller Leben und Energie. Jim Kirks Tod war so wahrscheinlich wie der Tod der Schwerkraft.
    Uhura erzählte ihm, was sie über den heutigen Vorfall an Bord der
Enterprise
wusste. Sie selbst hatte erst vor Kurzem von Scotty erfahren, was sich zugetragen hatte. »Das Sternenflottenkommando hält die Neuigkeit aus dem Komm-Netz heraus, bis die Neffen des Captains informiert wurden. Das wird vermutlich mehrere Tage dauern.«
    »Was ist mit Spock?«, fragte McCoy. »Weiß er es schon?«
    »Nein«, sagte Uhura. »Scotty, Pavel und ich haben darüber diskutiert, wie wir es ihm sagen sollen. Er befindet sich zurzeit auf einer diplomatischen Mission auf Alonis. Wir fanden schon, dass wir ihn schnellstens informieren sollten, aber wir wollten es ihm nicht über Subraum mitteilen.«
    »Nein«, stimmte McCoy zu. »Ich werde gehen und es ihm sagen.«
    »Das hielten wir ebenfalls alle für das Beste«, meinte Uhura. »Wenn du die Reise nicht alleine unternehmen willst …«
    »Das ist schon in Ordnung«, unterbrach sie McCoy. »Danke, aber ich werde das auch ohne Begleitung schaffen.« Er war nicht besonders erpicht darauf, Spock die Neuigkeit zu überbringen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Spock und McCoy waren fast drei Jahrzehnte lang Jims engste Freunde gewesen.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass er tot ist«, sagte Uhura.
    »Ich weiß«, erwiderte McCoy. »Allerdings erscheint es mir passend, dass es auf einem Raumschiff geschah.«
    »Ja«, bekräftige Uhura. »Ich wusste, dass er sich bereits im Ruhestand befand, aber ich habe immer geglaubt, dass er eines Tages wieder das Kommando über ein Raumschiff innehaben würde. Es war, als wäre er für diese Position geboren worden.«
    »Das stimmt«, sagte McCoy. »In letzter Zeit hat er oft darüber gesprochen, dass die Sternenflotte zu politisch geworden ist, aber ich habe nie geglaubt, dass ihn das für immer vom Weltall fernhalten würde. Es hätte mich gewundert, wenn er es auch nur ein Jahr im Ruhestand ausgehalten hätte.«
    Sie saßen für eine Weile schweigend da, und dann sagte Uhura: »Erinnerst du dich an unsere Zeit auf Platonius, als die Bewohner dich dort behalten wollten, weil sie keinen eigenen Arzt hatten?«
    »Wie könnte ich das vergessen?«, erwiderte McCoy und rief sich dieses kleinwüchsige Volk ins Gedächtnis, das durch den Konsum der einheimischen Nahrung telekinetische Kräfte entwickelt hatte. »Jim war nicht bereit, mich dortzulassen, selbst wenn er dadurch das Schiff und die Besatzung gerettet hätte.«
    »Er hat sich immer um uns

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