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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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öffnete die Augen, so als wäre er gerade erst aufgewacht. Schnell setzte er sich am Rand des Bettes auf, sagte jedoch nichts
.
    »Ich konnte leider nicht eher kommen, ich wurde aufgehalten«, sagte Claudius Marcus. »Wir wollten uns doch ein wenig unterhalten?« Er nahm den Fuß herunter und ging zu dem Tisch in der Mitte des Raums hinüber. Der andere Kirk folgte ihm. »Bis jetzt haben Sie sich ja auf unserem Planeten recht gut amüsiert. Es wundert mich nicht, dass Sie den ganzen Nachmittag verschlafen haben.« Kirk erinnerte sich an den seltsamen Versuch des Prokonsuls, den Anstand zu wahren. Er nahm an, dass der Prokonsul sehr wohl gewusst haben musste, dass Kirk nur für ein paar Minuten gedöst haben konnte, nachdem Drusilla gegangen war
.
    Claudius Marcus setzte sich und goss Rotwein in einen Kelch. Diesen bot er dem anderen Kirk an, der den Kopf schüttelte. »Übrigens, einer der Kommunikatoren, die wir Ihnen abgenommen haben, fehlt«, berichtete der Prokonsul. »Ob meine hübsche Drusilla wohl etwas damit zu tun hat?« Während er sprach, betrat der Erste Bürger Merikus – der ehemalige Captain Merrick – den Raum und ging zum Tisch hinüber. »Merikus, durchsuch ihn«, befahl der Prokonsul. Während Merrick den anderen Kirk auf der Suche nach dem Kommunikator abtastete, fügte Claudius Marcus hinzu: »Nicht dass ich Drusilla deswegen bestrafen würde.« Er lachte. »Denn im Grunde genommen sind Sie ja schuld. Sie sind ein Römer, Kirk, oder jedenfalls hätten Sie einer sein sollen.« Dann fragte er Merrick: »Hat er den Kommunikator?«
    »Nein, Prokonsul«, antwortete dieser
.
    Mit einer ausladenden Geste wandte sich Claudius Marcus wieder an den anderen Kirk. »Es tut mir leid, dass ich aufgehalten wurde. Ich nahm an, dass Sie nichts weiter benötigen würden.«
    Kirk, der sich immer noch hinter der Säule verbarg, erinnerte sich an ein Gespräch mit Drusilla. Sie berichtete, dass man ihr befohlen hatte, sich ihm als Sklavin zur Verfügung zu stellen. Das Feingefühl, das der Prokonsul an den Tag legte, wirkte übertrieben und sogar kindisch
.
    Wie Kirk es vor all den Jahren getan hatte, sagte auch der andere Kirk: »Nichts weiter als eine Erklärung.«
    »Weil Sie ein Mann sind, bin ich Ihnen wohl eine Erklärung schuldig«, meinte der Prokonsul. »Sie müssen bald sterben, weil Sie ein Mann sind.« Er blickte zu dem Ersten Bürger auf und sagte: »Würdest du uns bitte allein lassen, Merikus? Ein Gespräch zwischen zwei Männern wird dich wohl kaum interessieren.« Obwohl Claudius Marcus während der vergangenen sechs Jahre offensichtlich Unterstützung von dem ehemaligen Sternenflottencaptain Merrick erhalten hatte, verdeutlichten die Worte des Prokonsuls dessen Abneigung gegen ihn
.
    Als Merrick sich zum Gehen wandte, verlagerte der andere Kirk sein Gewicht und streifte ihn wie zufällig. Der Captain der
Enterprise
schien sich ganz automatisch abstützen zu wollen, und seine Hände kamen kurz mit dem Ersten Bürger in Berührung. Obwohl Kirk von seinem Versteck aus nicht erkennen konnte, was genau vor sich gegangen war, hegte er keinen Zweifel daran, dass sein Alter Ego soeben seine Notiz an Merrick weitergereicht hatte
.
    Der andere Kirk sah dem ehemaligen Captain der
Beagle
nach, als dieser den Raum verließ. »Weil Sie ein Mann sind, wollte ich es Ihnen ermöglichen, Ihre letzten Stunden wie ein Mann zu verbringen«, sagte Claudius Marcus und erklärte damit Drusillas Anwesenheit während Kirks Gefangenschaft an diesem Ort
.
    »Ich danke Ihnen«, entgegnete der andere Kirk
.
    »Leider müssen wir demonstrieren, dass wir Widerstand nicht tolerieren«, erklärte der Prokonsul
.
    »Natürlich«, bestätigte der andere Kirk
.
    »Doch ich habe gelernt, Sie zu respektieren«, sagte Claudius Marcus. »Ich verspreche Ihnen, dass Ihr Tod leicht und schnell sein wird.«
    »Auch dafür danke ich Ihnen«, sagte der andere Kirk. »Und meine Freunde?« Kirk fiel wieder ein, dass Spock und McCoy zurück ins Gefängnis gebracht worden waren, nachdem sie eine Runde in der Arena überstanden hatten
.
    »Wenn ihre Zeit gekommen ist, wird das auch für sie gelten«, versprach der Prokonsul. Er hob seinen Kelch, hielt ihn Kirk entgegen, als wolle er ihm zuprosten, und nahm dann einen Schluck. »Wachen!«, rief er. Die beiden uniformierten Männer verließen ihre Posten an der Tür und stellten sich zu beiden Seiten des anderen Kirk auf. Beide waren mit automatischen Waffen bestückt. Nun erhob sich Claudius Marcus

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