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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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ihr niemals fort gewesen
, hatte der Hüter ihnen versprochen, falls es ihnen gelingen würde, den entstandenen Schaden zu beheben, doch war dies nicht der Fall gewesen. Die Zeitlinie war zwar wiederhergestellt worden, doch die Erfahrungen in der Vergangenheit hatten Kirks Leben für immer verändert.
    Er hasste diesen Ort. Die Reise hierher hatte ihm die Aussicht auf sein einzig wahres Glück offenbart, doch dann war ihm diese auf grausamste Weise wieder entrissen worden. Auch bei seinem zweiten Besuch auf dieser fast leeren Welt, war das Potenzial des Hüters sowie das Erstaunen über dessen Fähigkeiten von der Leichtigkeit überschattet worden, mit der Reisen durch die Zeit zu unerwarteten und zerstörerischen Veränderungen im Universum führen konnten. Im Verlauf von Kirks dritter und letzter Reise zu diesem Planeten, hatte er zwar die Oberfläche nicht betreten, die Besatzung der
Enterprise
jedoch in einen heftigen Kampf mit den Klingonen geführt. Bei dieser Auseinandersetzung hatten Hunderte den Tod gefunden, und auch er hätte sie beinahe mit dem Leben bezahlen müssen.
    Trotz alledem war er nun hergekommen, um den Hüter um Hilfe zu bitten. Kirk wollte das Portal verwenden, um eine positive und nutzbringende Wende herbeizuführen, ohne die Zeitlinie zu verändern oder zu beschädigen. Um dies zu erreichen, kam es nicht nur auf seine eigenen Fähigkeiten an, sondern auch auf die Hilfsbereitschaft des Hüters. Die Situation ließ Kirk an Geschichten denken, in denen der Protagonist auszieht, um einen Pakt mit dem Teufel zu schließen.
    »Hüter«, sagte er und trat vor. »Erinnerst du dich an mich?«
    Doch der Hüter antwortete nicht. Kirk fiel wieder ein, dass er sich im Rahmen seiner Vorbereitungen auf den zweiten Besuch auf dem Planeten des Hüters die Aufzeichnungen der Wissenschaftler, die hier arbeiteten, durchgelesen hatte. Sie besagten, dass der Hüter nicht auf jede Frage antwortete, die man ihm stellte, und dass er manchmal auch sprach, ohne vorher etwas gefragt worden zu sein. Darüber hinaus hatten die Forscher, wie auch Spock, festgehalten, dass vieles dessen, was der Hüter sagte, »in Rätseln verpackt« war.
    »Hüter«, sagte Kirk wieder. »Bist du eine Maschine oder ein Lebewesen?« Dies war eine der ersten Fragen gewesen, die er ihm gestellt hatte, als er und das restliche Außenteam der
Enterprise
dem Hüter zum ersten Mal begegnet waren. Er hatte behauptet, beides und keines davon zu sein.
    Doch nun blieb er still. Kirk beschloss, einen anderen Ansatz auszuprobieren, indem er etwas Wichtiges ansprach. »Hüter, ist dir bekannt, wann deine Existenz enden wird?«
    »Ich bin mein eigener Anfang und mein eigenes Ende«
, sagte er, und selbst in dieser offenen Landschaft dröhnte seine Stimme. Während er sprach, leuchteten verschiedene Teile des Rings auf.
    »Nein, das bist du nicht«, beharrte Kirk, doch er achtete darauf, dass keinerlei Drohung oder Feindseligkeit in seinen Worten mitschwang. »Du bist nicht dein eigenes Ende. Ich muss es wissen, denn in der Zukunft habe ich mit angesehen, wie du zerstört wurdest.« Er wartete auf eine Antwort. Als keine kam, entschied er sich dafür fortzufahren. »Ich habe mit angesehen, wie ein Raumschiff den Orbit verlassen hat und in die Atmosphäre dieses …«
    »Ich bin der Hüter der Ewigkeit«
, wiederholte das Zeitportal.
»Ich bin der Zusammenfluss aller Augenblicke, aller Orte. Ich bin das, was war, und das, was sein wird. Durch mich wird die Ewigkeit erhalten.«
    »Wie kannst du die Ewigkeit erhalten, wenn du selbst nicht dafür geschaffen bist?«, wollte Kirk wissen. »In fünf Milliarden Jahren wird der Kommandant eines Raumschiffs dieses mit voller Absicht auf diese Welt und genau auf diesen Platz stürzen lassen. Das wird zu einer gewaltigen Explosion führen, einen riesigen Krater hinterlassen und sowohl das Schiff als auch dich verdampfen.«
    Wieder wartete Kirk. Er hörte das Heulen des Windes, obwohl in der Luft um ihn herum keinerlei Regung zu spüren war. Er schaute durch den Hüter hindurch und sah, wie in der Ferne Staub aufgewirbelt wurde. Schließlich fuhr er fort. »Ich teile dir dies um deinetwillen mit«, sagte er. »Ich berichte dir davon, damit du das Ende, das ich mit angesehen habe, verhindern kannst. Wenn du nicht auf mich hörst, wenn du nichts unternimmst, wirst du aufhören zu existieren.«
    »Die Zeit ist ein Kreislauf«
, erwiderte der Hüter kryptisch.
»Das Ende ist nichts weiter als ein neuer Anfang.«
    »Was

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