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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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hat mich kontaktiert.«
    »Harry Morrow?«, wiederholte sie und runzelte die Stirn.
    »Ein alter Freund«, erklärte Kirk. »Außerdem ist er der Oberbefehlshaber der Sternenflotte.«
    Antonia ließ das Hufeisen mit einem lauten Knall auf das Tablett fallen. »Und was wollte Harry von dir?«, fragte sie ohne Umschweife.
    Ihm fiel auf, dass er unbewusst Distanz zwischen sich und Antonia gebracht hatte, indem er durch den Raum gegangen war, deshalb trat er nun zurück ans Bett. »Er wollte mir mitteilen, dass er für mich einen Posten im Sternenflottenhauptquartier hat.«
    Antonia schaute ihn lange an, ohne etwas zu sagen. Dann nahm sie das Tablett von ihrem Schoß und stellte es neben sich auf die Matratze. Während sie nach ihrem seidenen Morgenmantel griff, der am Bettende lag, sagte sie: »Du hast mir versichert, dass du niemals zur Sternenflotte zurückkehren wirst.«
    »Das hatte ich auch nicht vor«, entgegnete Kirk. »Aber hierbei geht es nur um einen Posten in der Verwaltung, der sich eventuell mit einer Dozentenstelle an der Akademie verbinden lässt.«
    Antonia erhob sich und schlüpfte schnell in ihren Morgenmantel, so als wollte sie nicht, dass Kirk sie nackt sah. Nachdem sie ihn zugeschnürt hatte, blickte sie zu ihm auf. Der Schmerz stand ihr ins Gesicht geschrieben. »Du hast mir versichert, dass du nicht zur Sternenflotte zurückkehren wirst«, wiederholte sie.
    »Antonia, ich würde doch nur im Sternenflottenhauptquartier in San Francisco arbeiten«, sagte er. »Ich würde jeden Morgen neben dir in Idaho aufwachen und auch jeden Abend neben dir einschlafen. Die Dinge würden sich kaum verändern.«
    Antonias Augen weiteten sich. »Du denkst tatsächlich darüber nach, den Posten anzunehmen?«
    Kirk schaute zu Boden, denn er wollte das hier für keinen von ihnen schwieriger machen, als es ohnehin schon war. Doch er musste es ihr einfach sagen. Er hob den Blick. »Ich habe bereits zugesagt.«
    »Was?!«, entfuhr es Antonia.
    Kirk ging zu ihr hinüber und breitete die Arme aus. »Antonia«, begann er, doch sie wich ihm aus und stürmte an ihm vorbei. »Antonia«, sagte Kirk noch einmal, doch sie antwortete nicht. Stattdessen ging sie zu der Bank am Fußende des Bettes, auf der sie am Abend zuvor ihre Sachen abgelegt hatte. Schnell zog sie sich Socken und Unterwäsche und schließlich ihre Jeans an. Kirk trat zu ihr und legte eine Hand auf ihren Rücken. »Antonia …«
    »Lass mich in Ruhe!«, keifte sie, griff nach ihrem Pullover und ging auf die andere Seite des Raums hinüber. Sie wandte ihm weiterhin den Rücken zu, während sie ihren Morgenmantel öffnete und ihn auf den Boden fallen ließ. Dann zog sie sich den Pulli über den Kopf und brachte ihre langen Haare in Ordnung.
    Als sie ihn schließlich wieder ansah, sagte er: »Wir müssen doch nicht viel Zeit getrennt voneinander verbringen. Du bist ohnehin den größten Teil des Tages mit deiner Arbeit beschäftigt. Wir könnten trotzdem zusammen sein.«
    »Sag mir eins«, bat sie. »Wann hat Harry Kontakt zu dir aufgenommen? Und wann hast du sein Angebot angenommen?«
    »Letzte Woche«, gestand Kirk. »Ein paar Tage bevor wir Idaho verlassen haben.«
    Antonia schüttelte den Kopf. »Und du hast gewartet, bis wir hier oben sind, um es mir zu beichten.« Sie ging zur anderen Seite des Bettes hinüber und beugte sich über das Tablett. »Du hast mir ktarianische Eier zubereitet, bevor du dich dazu entschlossen hast, es mir zu sagen«, stellte sie fest. Sie hob den Teller mit zwei Fingern an und ließ ihn geräuschvoll wieder aufs Tablett fallen. Der Grapefruitsaft schwappte über den Rand des Glases. »Du hast mir ein Symbol für Glück geschenkt, bevor du es mir gesagt hast.« Sie nahm das Hufeisen in die Hand und ließ auch dieses geräuschvoll auf das Tablett fallen. Sie fixierte ihn mit starrem Blick, und fügte mit erhobener Stimme hinzu: »Du hast letzte Nacht mit mir geschlafen, obwohl du bereits wusstest, was du mir heute antun wirst.« Sie schob ihre Hand unter das Tablett und gab ihm einen Stoß, sodass es über das Bett segelte und schließlich zu Boden fiel.
    »Ich hatte nicht vor, dich zu verletzen«, sagte Kirk, obwohl er in gewisser Weise schon lange gewusst hatte, dass er es eines Tages tun würde.
    »Deine Absichten sind nicht wirklich von Bedeutung, oder?«, meinte Antonia. »Denn du hältst es für wichtiger, zur Sternenflotte zurückzukehren, als mich nicht zu verletzen. Du hast mir versichert, dass du nie zurückgehen würdest. Du

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