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ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten

Titel: ST - TOS 103: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David R. George III
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erst vor Kurzem mit Weizen bepflanzt, saß Scotty an einer der Konsolen und überprüfte die Antriebsleistung.
Manche Gewohnheiten gehen in Fleisch und Blut über
, dachte Jim Kirk. Wie zur weiteren Bestätigung dieser Feststellung saß Chekov neben ihm an der vorderen Konsole und betätigte die Navigationskontrollen. »Ich dachte, dass Sie auf einen Posten als Erster Offizier warten«, sagte Kirk und schaute dabei zu Pavel. Dann zeigte er auf Scotty und fügte hinzu: »Und ich ging davon aus, Sie wären ebenso ein Pensionär wie ich und nicht länger Ingenieur.«
    »Ach«, brummte Scotty. »Ich habe mich aus der Sternenflotte zurückgezogen, aber ich bleibe
immer
Ingenieur.«
    »Was habe ich mir nur dabei gedacht?«, sagte Kirk und lächelte. Es überraschte ihn, wie gut es sich anfühlte, etwas Zeit mit seinen beiden alten Freunden zu verbringen. Als er die Entscheidung getroffen hatte, sich aus dem aktiven Dienst zurückzuziehen, war er davon überzeugt gewesen, dass es der richtige Zeitpunkt war. Damals nahm man die
Enterprise
außer Betrieb, viele Mitglieder seines Kommandostabs suchten nach neuen Herausforderungen, und mehr denn je spielte die Politik bei seiner Arbeit eine Rolle. Doch auch er merkte, dass er sein Leben, auf welche Art auch immer, weiterführen musste.
    Dies war nicht das erste Mal gewesen, dass Kirk an solch einem Punkt in seinem Leben angelangt war. Bereits zuvor hatte er die Sternenflotte verlassen, sich in sein Haus in Idaho zurückgezogen, und schließlich war er zwei Jahre lang mit Antonia zusammen gewesen. Damals fand er nicht, wonach er gesucht hatte, und auch nach seiner Rückkehr in den aktiven Dienst war dem nicht so.
    Also entschied sich Kirk, es wieder zu versuchen. Nachdem er zum zweiten Mal in den Ruhestand gegangen war, verbrachte er seine Tage und Nächte mit vielen Aktivitäten, für die er während seiner Dienstjahre nie Zeit gehabt hatte. Dafür reiste er an viele einzigartige Orte im ganzen Quadranten und stellte fest, dass es sich ganz anders anfühlte und durchaus interessant war, wenn man als Zivilist dorthin kam.
    Kirk hatte alle Unternehmungen dieser Art in den letzten Monaten sehr genossen und ging davon aus, dass es ihm beim orbitalen Fallschirmspringen am heutigen Tag genauso gehen würde. Nachdem man ihn darüber informiert hatte, dass Scotty und Chekov morgen ebenfalls beim Jungfernflug der
Enterprise-B
dabei sein würden, beschloss er, die beiden heute zu dieser ungewöhnlichen Unternehmung einzuladen. Sie hatten zugestimmt, an diesem Morgen gemeinsam mit ihm die Landezone zu begutachten, und würden ihn nach seiner Landung hier in Empfang nehmen.
    Ihre Anwesenheit in der Flugkapsel und seine Freude darüber, mal wieder mit seinen Freunden zusammen zu sein, erinnerten ihn daran, wie viel Zeit er seit seiner Rückkehr in den Ruhestand allein verbrachte. Er hatte sich absichtlich zurückgezogen, da er glaubte, sich von seinem alten Leben distanzieren zu müssen, damit er herausfinden konnte, wie es weitergehen sollte. Allerdings hatte er aufgrund seines hektischen Stundenplans und der selbst gewählten Einsamkeit bisher nicht bemerkt, wie sehr ihm seine alten Freunde fehlten.
    Doch jetzt fiel es ihm umso mehr auf.
    Kirk drehte sich um und schaute durch das vordere Sichtfenster. Im Licht des frühen Morgens erkannte er unter ihnen einen Feldweg, der sich zwischen frisch abgeernteten Feldern entlangzog. Vor ihnen lag eine kleine Erhebung, auf der ein paar Markierungssteine zu sehen waren. »Ist es das?«, fragte er Chekov.
    »Ich denke schon«, antwortete Pavel und überprüfte die Kontrollanzeige. »Ja, das hier ist wohl die westliche Begrenzung der Landezone.«
    »Ausgezeichnet«, meinte Kirk während sich die Flugkapsel der Erhebung näherte. Chekov verringerte die Geschwindigkeit, als sie die Markierungen erreichten, und ließ die Kapsel über der Stelle schweben. »Wie groß ist sie?«, fragte Kirk.
    »Etwa zwei Quadratkilometer«, las Chekov von den Instrumenten ab.
    Kirk nickte. »Bringen Sie uns doch mal ins Zentrum der Landezone.« Chekov betätigte einige Kontrollen, und kurz darauf verlangsamte er die Flugkapsel wieder, doch diesmal landete er sie auf dem Gras. Kirk stand auf, lehnte sich über die Konsole und blickte erst durchs linke, dann auch durch das vordere und das rechte Sichtfenster hinaus. »Sieht nicht sehr beeindruckend aus, oder?«, meinte er.
    »Das muss es ja auch nicht«, sagte Chekov, trat neben ihn und schaute ebenfalls hinaus.
    »Es

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