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Stadt der Blumen strava3

Stadt der Blumen strava3

Titel: Stadt der Blumen strava3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: hoffman
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Federkiel aus dem Hemd. Es dauerte nur kurz und Georgia zog das geflügelte Pferd aus der Tasche. Sky tat es ihnen gleich mit dem Parfümfläschchen. Da lagen die drei Talismane auf dem Tisch zwischen den Kartenskizzen und Kaffeebechern. Alice war offensichtlich völlig durcheinander.
    »Ich verstehe kein Wort«, sagte sie. »Die sollen alle aus der anderen Welt stammen, behauptet ihr. Aber Nicholas reist ja nicht dorthin, oder? Wenn das stimmt, was ihr mir erzählt habt, ist er von dort hierher gekommen. Sein Talisman sollte ein – ich weiß nicht – ein Gameboy oder so was sein!« Darüber mussten sie alle lächeln, sogar Alice selbst. Sie setzte sich abrupt hin. »Ich weiß nicht, warum ich überhaupt versuche, da eine Logik reinzubringen«, sagte sie. »Es ist viel zu abartig, um darüber zu diskutieren.« Sie erklärten ihr, dass Nicholas Georgias alten silbernen Augenbrauenring benutzt hatte, um herzureisen, und dass er nur einmal zurückgereist war und dazu die Feder eines geflügelten Pferdes genommen hatte. Und dass der Federkiel ein neuer Talisman sei, der ihn nach Giglia bringen sollte. »Also gut«, sagte Alice. »Beweist es. Nehmt mich nächstes Mal, wenn ihr geht, mit.«
    »Du kannst nicht einfach so mitkommen«, sagte Nicholas. »Wir haben dir doch erklärt, dass ein Talisman von einem Stravagante hergebracht werden muss.«
    »Wie soll ich euch dann auch nur ein Wort glauben?«, fragte Alice. »Wenn ich es

    nicht selbst sehen kann?«
    »Also, ich könnte Sulien ja vielleicht fragen«, meinte Sky. »Wenn ich heute Nacht hinreise. Wir hoffen, dass Nicholas und Georgia morgen reisen können.«
    »Er wird dir nicht erlauben, noch einen Talisman mitzubringen«, sagte Nicholas.
    »Wie kannst du da so sicher sein?«, wollte Alice wissen. »Wieso seid ihr drei so was Besonderes und ich verdiene es nicht, so ein kleines Nippesteil zu bekommen? Warum kann ich nicht auch eine Stravagante werden? Meine Güte, ich fass es nicht, dass ich überhaupt frage!«
    »Also, pass auf«, sagte Georgia. »Die Talismane finden anscheinend immer Leute, die unglücklich oder gar krank sind. Der erste aus unserer Schule, der gereist ist, war Lucien – der Sohn von den Mullhollands – du weißt schon, der Junge, von dem ich dir erzählt habe. Und er war so krank, dass er gestorben ist.«
    »Aber ihr behauptet doch, dass er in eurem komischen Talia noch am Leben ist!«, sagte Alice.
    Georgia sah sich nervös um. »Sprich leise«, sagte sie. »Das soll Vicky doch nicht hören. Sie weiß nichts von der Sache.«
    »Also, wenn man unglücklich sein muss«, sagte Alice verbittert, »dann komme ich bestens infrage. Was glaubt ihr eigentlich, wie es sich anfühlt, einen Freund zu haben, der immer mit deiner besten Freundin rumhängt oder ständig Fechtspiele austrägt mit ihrem … was auch immer Nicholas ist?«
    Sulien zeigte Sky die Ersatzkutte, die er für Nicholas bereitgelegt hatte.
    »Wenn er reist, solltet ihr gemeinsam ankommen«, sagte der Mönch. »Ich möch
    te, dass er durch das Labyrinth geht, bevor du ihn in die Stadt hinausführst.
    Nach dem, was ich in eurer Welt gesehen habe, nehme ich an, dass er zu aufge
    regt ist, um vorsichtig zu sein. Und ich will, dass er so gelassen wie möglich von hier losgeht.«
    Sky nickte. Er war inzwischen schon mehrmals durch das Labyrinth gegangen und jedes Mal hatte es ihm geholfen; es würde auch Nick gut tun. Am liebsten wäre er jetzt nach dem Streit mit Alice selbst über die Marmorstreifen gegangen.
    Aber es gab zu viel zu organisieren und er war auch noch nicht bereit dazu, Su
    lien von Alice zu erzählen.
    »Das wird ja morgen ganz schön eng in Ihrer Zelle«, sagte er. »Vor allem wenn Sandro auch noch hier rumlungert.«
    Sulien lächelte. »Er verbringt tatsächlich viel Zeit hier.«
    »Wie sollen wir Nicholas nennen, solange er hier als Novize auftritt?«, fragte Sky.
    »Bruder Falco geht doch nicht!«
    »Nein, und Bruder Niccolò auch nicht. Was denkst du?«
    »Ich frage ihn«, sagte Sky. »Ist in Remora alles vorbereitet? Und bei den Ma
    nusch auch?«
    »Es besteht kein Grund, warum ihr alle eure erste Versuchs-Stravaganza morgen nicht machen solltet«, sagte Sulien. »Ich kann euch in Giudittas Atelier treffen, wie geplant.«
    »Das wird komisch sein, die beiden hier zu haben«, sagte Sky. »Giglia ist inzwi
    schen sozusagen meine Stadt geworden.«
    »Der junge Prinz wird dir helfen, sie noch besser kennen zu lernen«, sagte Su
    lien. »Aber Georgia wird euch beide

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